DE535649C - Gewinnung von Schwermetallhydroxyden durch Zerlegung der komplexen Ammoniakverbindungen - Google Patents

Gewinnung von Schwermetallhydroxyden durch Zerlegung der komplexen Ammoniakverbindungen

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DE535649C
DE535649C DEI34579D DEI0034579D DE535649C DE 535649 C DE535649 C DE 535649C DE I34579 D DEI34579 D DE I34579D DE I0034579 D DEI0034579 D DE I0034579D DE 535649 C DE535649 C DE 535649C
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Germany
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heavy metal
metal hydroxides
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ammonia compounds
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Expired
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DEI34579D
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Dr Werner Busch
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B13/00Oxygen; Ozone; Oxides or hydroxides in general
    • C01B13/14Methods for preparing oxides or hydroxides in general

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)

Description

  • Gewinnung von Schwermetallhydroxyden durch Zerlegung der komplexen Ammoniakverüindungen Es ist bekannt, Schwermetalle, die mit Ammeniak lösliche Verbindungen bilden, wie z. B. Kupfer, aus ihren ammoniakalischen Lösungen als Hydroxyde dadurch abzuscheiden, daß man alkalische Fällmittel, wie z. B. Natronlauge, zusetzt. Diese Verfahren haben aber den Nachteil, daß die Metallhydroxyde meist in kolloidaler Form ausfallen und daher nur äußerst schlecht von der Lösung getrennt werden können. Um die Hydroxyde in leicht filtrierbarer Form zu erhalten, ist es entweder erforderlich, die Fällung in der Hitze vorzunehmen oder die Lösung nach Zugabe der Fällungsmittel aufzukochen. Aber- selbst bei Anwendung dieser kostspieligen Vorsichtsmaßregeln sind Verluste an Metallhydroxyd nicht zu vermeiden, da die Ausflockung der kolloidal gelösten Hydroxyde nicht quantitativ erfolgt.
  • Ferner ist es bekannt, durch Zusatz von Schwefelsäure zu Kupferoxydammoniaklösungen basisches Kupfersulfat bestimmter Zusammensetzung zu gewinnen.
  • Auch aus Lösungen von Ammoniumsalzen, die ein Schwermetall im Anion enthalten, z. B. Ammoniumwolframat, hat man durch Behandlung mit der erforderlichen Menge einer Säure das Hydroxyd des betreffenden Schwermetalls hergestellt. Die Erfindung besteht nun in der übertr.lgung des letztgenannten Verfahrens auf die Gewinnung von Schwermetallhydroxyden aus ihren komplexen Ammoniakverbindungen, indem man zu deren Lösungen eine beliebige Säure in solcher Menge zufügt, daß die Komplexverteilung eben zerlegt wird, d. h. Salze des Schwermetalls mit der zugesetzten Säure nicht bzw. nur in geringer Menge gebildet werden. Fügt man z. B. einer ammoniakalischen Lösung von Cu(NH3)4(OH)2 soviel Säure, z. B. Schwefelsäure, zu, wie zur Bindung des Kupfertetraminammoniaks erforderlich ist, so flockt das Kupferhydroxyd aus und setzt sich in wenigen Minuten auf dem Boden des Gefäßes.ab. Begünstigt wird diese Ausflockung noch durch das gleichzeitige Auftreten geringer Mengen eines basischen Salzes, wie z. B. basischen Kupfersulfats, das durch seine körnige Beschaffenheit das flokkige Hy droxyd ,aus der Lösung herausreißt. Dabei ist ein offensichtlicher Vorzug des Verfahrens, daß die Fällung ohne Kolloidbildung des Metallhydroxyds in der Kälte erfolgen kann. Die Trennung von der überstehenden Lösung kann dann entweder in der Form erfolgen, daß man diese ablaufen läßt oder den Niederschlag durch ein einfaches Filter filtriert. Auch bei rascher Filtration ist die Lösung 'absolut klar und enthält nur noch ganz geringe Mengen Metallsalz.
  • Selbstverständlich lassen sich auch andere Metalle in--derselben Form' quantitativ aus ihren ammoniakalischen Lösungen abscheiden, wie z. B. Zink, Kobalt, Kadmium und Nickel. Beispiel 11 einer schwach ammoniakalischen Kupfersalzlösung, die o,oi g komplex gebundenes Kupfer enthält, wird mit etwa 6 bis 8 ccm Normalsalzsäure unter kräftigem Umrühren versetzt. Nach wenigen Minuten setzt sich das geringe Mengen basischen Chlorids enthaltende Kupferhydroxyd auf dem Boden des Gefäßes ab und kann in bekannter Weise weiterverarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Schwermetallhydroxyden durch Zerlegung der komplexen Ammoniakverbindungen, dadurch gekennzeichnet, 'daß man den wäßrigen Lösungen eine beliebige Säure in der zur Beseitigung des komplex gebundenen Ammoniaks eben ausreichenden Menge zusetzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966600C (de) * 1946-08-08 1957-08-22 Beaunit Mills Inc Verfahren zur gleichzeitigen Rueckgewinnung von Kupfer- und Weinsaeuresalzen aus Abfallfluessigkeiten, die sich bei der Erzeugung von Celluloseprodukten aus Kupferoxydammoniakcelluloseloesungen ansammeln

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DE966600C (de) * 1946-08-08 1957-08-22 Beaunit Mills Inc Verfahren zur gleichzeitigen Rueckgewinnung von Kupfer- und Weinsaeuresalzen aus Abfallfluessigkeiten, die sich bei der Erzeugung von Celluloseprodukten aus Kupferoxydammoniakcelluloseloesungen ansammeln

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