DE535445C - Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen Schicht aus einer Kombination von Halogensilber-Gelantine mit Halogensilber-Kollodium - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen Schicht aus einer Kombination von Halogensilber-Gelantine mit Halogensilber-KollodiumInfo
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/04—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances
Description
- Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen Schicht aus einer Kombination von Halogensilber-Gelantine mit Halogensilber-Kollodium Als Bindemittel für das Halogensilber der photographischen Emulsionen werden hauptsächlich Gelatine und Kollodium verwendet. Die üblichen trockenen photographischen Schichten sind mit Halogensilber-Gelatine-Emulsionen hergestellt, während Halogensilber-Kollodium-Emulsiönen bei photographischen Aufnahmen meist in nassem Zustand zur Verwendung kommen.
- Der Vorteil der Trockenemulsionen gegenüber den nassen liegt besonders in der einfacheren Handhabung für den Verbraucher, da die trockenen photographischen Schichten in fertigem, haltbarem Zustand geliefert werden, während bei den Kollodiumemulsionen der Photograph sich seine Platten erst selbst gießen und noch naß weiterverarbeiten muß. Ferner zeichnen sich die trockenen photographischen Schichten durch höhere Empfindlichkeit und dichtere Schwärzung aus, so daß ein Verstärken nach der Entwicklung im allgemeinen nicht nötig ist. Dem steht gegenüber, daß mit den nassen Kollodiumemulsionen die Durchzeichnung feinerer Details und größere Klarheit erreicht werden können; auch gehen bei den dünnen, porösen Schichten der Kollodiumemulsionen alle Reaktionen, wie Entwickeln, Fixieren, Wässern, Verstärken usw., viel rascher vor sich als bei den dicken Gelatineschichten. Sehr nachteilig macht sich bei den Gelatineemulsionen auch der niedere Schmelzpunkt der Gelatine bemerkbar, so beim Trocknen der gegossenen Schichten, was bei verhältnismäßig niederer Temperatur geschehen muß; und bei der Verarbeitung in tropischem Klima.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, eine trockene, lichtempfindliche Schicht herzustellen, die durch Kombination von Gelatine und Kollodium als Bindemittel für das Halogensilber die Nachteile der seitherigen Trockenemulsionen vermeidet und die Vorteile von Kollodium- und Gelatineemulsionen in sich vereinigt.
- Es wurde schon versucht (E d e r, Ausführl. Handbuch der Photographie, z. Band, 2. Teil, 3. Aufl. r927, Seite 23r und 232), solche Kombination von Gelatine- und Kollodiumemulsionen dadurch herzustellen, daß man die Emulsionen mit einem für Gelatine und Kollodium gemeinsam brauchbaren Lösungsmittel, z. B. einem Gemisch von Alkohol und Eisessig; versah und vermischte. Die Empfindlichkeit der mit solchen Gemischen gegossenen Schichten war aber ziemlich gering. Nach dem hier vorliegenden Verfahren wird eine hochempfindliche Schicht erhalten, ohne daß es notwendig wäre, den durch langjährige Erfahrungen erprobten Halogensilber-Kollodium- bzw. -Gelatine-Emulsionen Irgendwelche Fremdstoffe; wie die genannten Lösungsmittel, zuzusetzen.
- Es geschieht dies dadurch, daß man auf einem beliebigen,- in der photographischen Industrie gebräuchlichen Schichtträger, z. B. auf Glasplatten, zuerst in bekannter Weise eine dünne Schicht mit einer beliebigen handelsüblichen Halogensilber-Kollödium=Einulsion aufbringt, diese z. B. mit Wasser auswäscht,-über die nasse Schicht eine Halogensilber-Gelatine-Emulsion beliebiger Art und Temperatur fließen läßt und dann die Schicht trocknet. Die Gelatineemulsion wird vorzugsweise gelatinearm und silberreich gehalten. Die Gelatine bildet dann mit der porösen Kollodiumschicht ein untrennbares Gemenge, das als solches den Charakter einer einheitlichen Schicht annimmt. Den E_ mulsionen können zur Sensibilisierung,. Farbstoffe beigegeben sein oder auch kann die fertig getrocknete Schicht durch Baden in Farbstofflösungen sensibilisiert werden. Auch kann, wenn erwünscht, die Empfindlichkeit durch Reifung der Schicht in einer heißen, verdünnten Gelatinelösung wesentlich erhöht werden. Die Gradation dieser Schichten kann durch die Auswahl der angewandten Emulsionen weitgehendst beeinflußt werden. Eventuell können die fertigen Schichten äüch noch einen dünnen, schützenden überzug erhalten, wie dies z. B. beim Photographieren üblich ist.
- Die in der beschriebenen. Weise hergestellten photographischen Schichten besitzen die Vorteile der seither üblichen Trockenemulsionen und zeichnen sich außerdem noch durch äußerste Klarheit und Feinheit der Detailwiedergabe sowie durch unbedingte Temperaturbeständigkeit aus, welch letzteres sie für die Verwendbarkeit in den Tropen besonders geeignet macht. Bei der Herstellung solcher Schichten ist es ein besonderer Vorteil, daß -sie bei höher Temperatur, somit also rasch ,und ohne großen Apparaturaufwand, getrocknet werden können. Auch die Geschwindigkeit der Reaktionen in den verschiedenen Bädern steht der der Kollodiumemulsionen in nichts nach.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen Schicht aus einer Kombination von Halogensilber-Gelatine mit 1. Halogensilber-Kollodium, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer beliebigen Unterlage (z. B. Glas) `zunächst .eine Halogensilber-Kollodium-Schichtaufgebracht und` darin "diese poröse Schicht, nachdem sie zuvor mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit befeuchtet wurde, mit einer Halogensilber-Gelatine-Emulsion übergossen und hierauf getrocknet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94558D DE535445C (de) | 1929-10-25 | 1929-10-25 | Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen Schicht aus einer Kombination von Halogensilber-Gelantine mit Halogensilber-Kollodium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES94558D DE535445C (de) | 1929-10-25 | 1929-10-25 | Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen Schicht aus einer Kombination von Halogensilber-Gelantine mit Halogensilber-Kollodium |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE535445C true DE535445C (de) | 1931-10-10 |
Family
ID=7518771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES94558D Expired DE535445C (de) | 1929-10-25 | 1929-10-25 | Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen Schicht aus einer Kombination von Halogensilber-Gelantine mit Halogensilber-Kollodium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE535445C (de) |
-
1929
- 1929-10-25 DE DES94558D patent/DE535445C/de not_active Expired
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