DE53504C - Sturroband für Militärhelme und dergl - Google Patents
Sturroband für Militärhelme und derglInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A42—HEADWEAR
- A42B—HATS; HEAD COVERINGS
- A42B3/00—Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
- A42B3/04—Parts, details or accessories of helmets
- A42B3/08—Chin straps or similar retention devices
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- Helmets And Other Head Coverings (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Sturmband für Helme jeder Art und ähnliche
Kopfbedeckungen, welches rasch und einfach, aber solide und sicher am Helm befestigt
bezw. von ihm losgenommen werden kann, damit es bei etwaigen Verwundungen am Kopfe im Felddienst, ohne den Verwundeten
im geringsten zu belästigen, vom Helm gelöst und dieser abgenommen werden kann. Statt
des Anpassens unterm Kinn mittelst Riemens und Schnalle ist es elastisch und sich selbst
anpassend gemacht.
Auf beiliegender Zeichnung ist das Sturmband in seinen einzelnen Theilen zusammengestellt
und in verschiedenen Ansichten und Schnitten dargestellt.
Fig. ι stellt die Schlofsplatte des Anschlufsknopfes
in verschiedenen Ansichten, flach und umgebogen, dar,
Fig. 2 zeigt die zwei Fangkeile des Anschlufsknopfes,
Fig. 3 Deckblech mit Mutterhülse,
Fig. 4 giebt eine Zusammenstellung der drei erstgenannten Theile, wie sie in das Knopfgehäuse
gelegt werden,
Fig. 5 zeigt die innere Befestigungsschraube des Anschlufsknopfes,
Fig. 6 den Anschlufsknopf in drei verschiedenen Ansichten,
Fig. 7 die Verschlufskappe des Sturmbandes,
Fig. 8 den Anschlufsknopf und die Verschlufskappe in einander gesteckt,
Fig. 9 den Querschnitt durch Fig. 8,
Fig. 10 die Schlinge für das elastische Band,
Fig. 11 den Fangsteg für das kanalförmige
Zugband,
Fig. 12 die Gleit- und Verschlufsfeder der Sturmbandscheide,
Fig. 13 den Querschnitt der Theile des Zugbandes und des elastischen Bandes,
Fig. 14 die Sturmbandscheide,
Fig. 15 die obere und untere Fangkapsel der Sturmbandscheide,
Fig. 16 den Obertheil des Zugbandes und des elastischen Bandes mit Schlinge und Stift,
Fig. 17 die Scheide, das Zugband und
das elastische Band zusammengestellt und
Fig. 18 und 19 stellen das Sturmband mit
Anschlufsknopf dar.
Das Sturmband besteht im wesentlichen aus drei bezw. sechs Hauptstücken, den beiden Anschlufsknöpfen
mit den Verschlufskappen, den beiden Scheiden, dem Zugband und dem elastischen Band.
Der Anschlufsknopf I und die Verschlufskappe II, Fig. ι bis 9. Der Anschlufsknopf
I, Fig. ι bis 6, besteht aus einem tellerartigen Gehäuse A, Fig. 6, zur Aufnahme
der mit den Fangkeilen und der Deckplatte zu einem Ganzen vereinigten Schlofsplatte. Die
Schlofsplatte B, Fig. ι, ία, iß, ty und id,
wird aus einem Blech in der in Fig. ι, ία, iß
und ιγ dargestellten Form mit dem mittleren Loch C, den Längsschlitzen D, den vier
Augen E, den Strebestiften F und dem Haltestift G ausgestofsen und sodann durch rechtwinkliges
Umbiegen der Seitentheile, in denen sich E und D befinden, und der Strebestifte
F nach einer Seite und des Haltestiftes G nach der anderen Seite in die Form Fig. ι γ
und 16 gebracht. Auf dem Rücken des so gebildeten Gehäuses wird das Deckblech H
mit der Mutterhülse J befestigt, und in das Gehäuse selbst werden die beiden Fangkeile K,
Fig. 2, eingelegt, wie Fig. 4 erkennen läfst, so dafs sie in den Schlitzen D geführt werden;
sie sind in der Mitte mit der etwas spitz oder rund zugefeilten und abgeschrägten Bogenkerbe
L versehen. In dem Gehäuse werden ferner die halbelliptischen Federn M, Fig. 4,
so untergebracht, dafs ihre Enden gegen die Strebestifte F anliegen, nachdem sie durch die
Augen E so hindurchgesteckt worden sind, dafs ihr Rücken gegen die Fangkeile andrückt.
Mittelst des Deckbleches H wird das Ganze in A eingeschlossen und nun auf folgende Weise
am Helm befestigt.
Die Mutterhülse, die auf dem Rücken des Deckbleches befestigt ist, wird durch ein entsprechendes
Loch seitlich am Helm gesteckt, Fig. 6γ, und mittelst der Befestigungsschraube N,
Fig. 5 und 6γ, von innen fest an den Helm angezogen; der Haltestift G, der ebenfalls in
den Helm eindringt, verhindert dabei eine Drehung des Anschlulsknopfes.
Die Verschlufskappe II, Fig. 7 bis 9, besteht aus einem dem Gehäuse A ähnlichen Teller O,
genau so grofs, dafs er gerade über das Gehäuse A pafst und darüber gesteckt werden
kann. In der Mitte der Verschlufskappe befindet sich ein doppeltkonischer oder pfeilartiger
Fangstift P, welcher in die Bogenkerbe L der Fangkeile K beim Aufstülpen der Verschlufskappe
auf das Gehäuse A eingedrückt wird, und so wird jene fest und solide mit diesem
verbunden. An der Verschlufskappe ist ein Oehr Q angebracht und in dieses fafst der
Ring R der Scheidekappe S.
Die Sturmbandscheide III, Fig. 12, 14,
15 und 17. Die Sturmbandscheide III dient
zur Führung und theilweisen Bewegung des Zugbandes und zur Verbindung des elastischen
Bandes mit dem Anschlufsknopf bezw. dem Helm. Sie besteht aus der aus Leder hergestellten
Scheidehülse T mit den unteren und oberen Stulpkappen U. Zwischen diese ist
die Hülse T eingesetzt, während ihre Naht mittelst der auf die Feder V aufgesetzten
Klammern W und W1 zusammengehalten und geschlossen ist. Die Klammern W W1 sind
aus einem Blechstreifen gebildet, der auf der Feder V aufgenietet ist. Die Feder V ist ebenfalls
in den Falz der Stulpkappen eingesteckt und darin festgehalten; sie hat den Zweck, der
Scheide bei genügender Elasticität und Beweglichkeit Steifigkeit und Halt zu geben.
Das Zugband IV, Fig. 11, 13, 16 und 17,
bildet eine aus zwei Lederstreifen X und Y zusammengesetzte schlauch- oder kanalförmige
Hülse, in deren einen Streifen X eine Nuth eingeschnitten ist; beide Streifen werden zusammengenäht,
in die Scheide gesteckt und nun an den daraus vorstehenden Enden mit den Fangstegen Z, Fig. 11, ausgestattet. Diese
bilden steigbügelartige Theile mit den Schenkeln Z1, womit sie an und zwischen dem
Band befestigt sind, und dem sie verbindenden Quersteg Z2 mit einem der Kanalweite entsprechenden
Durchlafs. Der Steg -Z2 ist so breit, dafs er auf dem inneren Stülp der Stulpkappe
der Scheide aufliegt, wenn das Band heruntergezogen ist und von jener am Durchziehen
' aus der Scheide gehindert ist.
Das elastische Band V, Fig. 16 und 17,
besteht aus einem Streifen aus bestem Gummiband c von solcher Breite und Dicke, dafs es
eben in den Kanal im Zugband pafst; seiner Länge nach steht es, in das Zugband gelegt,
an jeder Seite je etwa 1Y2 bis 2 cm vor und
ist hier mit den Schlingen a, Fig. 16 und 11,
armirt, mittelst welcher es durch einen Stift b, der durch die Scheidekappen S und die Stulpkappe
U hindurchgesteckt ist, mittilbar an beiden Seiten mit dem Helm verbunden, wie
Fig. 17, 18 und 19 am besten erkennen lassen.
Die Anordnung und Wirkungsweise des beschriebenen Sturmbandes, das in Fig. 18 und 19
vollständig in zwei Ansichten dargestellt ist, sind nun wie folgt:
Mittelst der Befestigungsschraube N und des Haltestiftes G wird der Verschlufsknopf am
Helm befestigt und darüber das Sturmband mit der Verschlufskappe und dem Fangstift P
gesteckt, so dafs letzteres besonders auch deshalb solide am Helm ansitzt, weil nicht der
Stift P allein, sondern der ganze Umfang der Verschlufskappe um den Verschlufsknopf den
Halt giebt. Durch Ring und Oehr R und Q ist das Sturmband beweglich, und es ist kein
freier, vorstehender Theil, wie z. B. die gewöhnlichen Haken, in denen das jetzige Sturmband
hängt, vorhanden, der irgendwie hinderlich werden könnte.
Durch Ziehen an dem in den Scheiden frei beweglichen Zugband kann das Sturmband um
die doppelte Länge einer Scheide verlängert werden und giebt also reichlichen Spielraum
für Anpassen unter das Kinn, während das elastische Band, das hierdurch ausgedehnt und
gespannt wird, ein zwar festes, aber doch nicht hinderliches Anziehen des Helmes sichert.
Dadurch, dafs das elastische Band verhältnifsmäfsig sehr lang ist, leidet seine Elasticität
sehr wenig und seine Dauerhaftigkeit wird erhöht.
Sollte ein elastisches Band reparaturbedürftig werden, so ist eine Erneuerung durch Lösen
des Stiftes b, wodurch die Kappe S von der Scheidekappe U getrennt werden kann, und
Ausziehen des schadhaften Bandes aus Zugband und Scheide sehr rasch und leicht zu
bewerkstelligen.
Das Abnehmen und Befestigen des Sturmbandes vom und am Helm ist sehr rasch und
bequem durch einfachen Druck oder Zug auf die Verschlufskappe zu bewirken.
Beim Tragen bietet das neue Sturmband den ferneren Vortheil, dafs es durchaus frei von
jeglichen vorstehenden hindernden Theilen ist, wie z. B. die Haken zum Befestigen des gewöhnlichen
Sturmbandes, was sich auch beim Putzen sehr vortheilhaft erweist.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Das elastische, sich selbst anpassende Sturmband für Helme, bestehend aus der Combination der beiden Anschlufsknöpfe / mit Verschlufskappe II, der beiden Scheiden III, dem in diesen geführten und verschiebbaren Zugband IV und dem in letzterem frei liegenden und an den Scheidekappen befestigten elastischen Bande V.
- 2. An dem unter i. gekennzeichneten Sturmbande die eigenartige Adjustirung desselben dadurch, dafs die Enden eines elastischen Bandes c je am oberen Ende einer Scheide in Scheide und Stulpkappe U und S unbeweglich festgehalten sind und das Band c selbst in einer kanal- oder schlauchförmig gebildeten Hülse XY (dem Zugband) so eingelegt ist, dafs dieses auf dem elastischen Band in der Längsrichtung frei beweglich ist, während die Enden des Zugbandes je mit einem Steg Z ausgestattet sind, durch welchen das elastische Band hindurchgeht und die wie die Endtheile des Zugbandes in der Scheide III geführt und darin auf deren unteren Stulpkappen festgehalten werden können.An dem unter i. gekennzeichneten Sturmbande ein Anschlufsknopf, gekennzeichnet durch die in ein Gehäuse A gelegte Schlofsplatte B mit den durch Federn M zusammengedrückten, in B liegenden Fangkeilen K in Verbindung mit der mit einem Fangstift P ausgerüsteten Verschlufskappe O nebst angehängten Scheidekappen S.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE53504C true DE53504C (de) |
Family
ID=328157
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE53504C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0195827A1 (de) * | 1985-03-07 | 1986-10-01 | Werner Scheffczyk | Kinngurt für Schutzhelme |
EP0259516A1 (de) * | 1986-09-11 | 1988-03-16 | Vonhof, Sigmund | Kinnriemen für Schutzhelme, insbesondere für Schutzhelme für Kraftradfahrer |
WO2017081612A1 (en) * | 2015-11-11 | 2017-05-18 | 3M Innovative Properties Company | A chinstrap connector |
-
0
- DE DENDAT53504D patent/DE53504C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0195827A1 (de) * | 1985-03-07 | 1986-10-01 | Werner Scheffczyk | Kinngurt für Schutzhelme |
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WO2017081612A1 (en) * | 2015-11-11 | 2017-05-18 | 3M Innovative Properties Company | A chinstrap connector |
AU2016352799B2 (en) * | 2015-11-11 | 2018-09-13 | 3M Innovative Properties Company | A chinstrap connector |
US10881163B2 (en) | 2015-11-11 | 2021-01-05 | 3M Innovative Properties Company | Chinstrap connector |
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