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Sitzbadewanne Bei Sitzbadewannen mit Rückenlehne, sei es, daß diese
mit der Wanne aus einem Stück besteht oder ansetzbar ist, ist die Berührung des
Rückens mit der Fläche der Rückenlehne sehr störend, besonders wenn sie aus Blech
besteht, weil die Fläche zu kalt ist. Man pflegt deshalb über die Lehne ein Tuch
zu legen, das aber in der Regel in das Wasser mit eintaucht, sich also vollsaugt
und deshalb wegen der Nässe wieder lästig ist. Das ist namentlich auch aus dem Grunde
sehr unbequem, weil ein Sitzbad meist einige Zeit zu dauern pflegt. Das Tuch läßt
sich an- der Rückenlehne auch, namentlich wenn sie mit der Wanne aus einem Stück
besteht, nicht recht befestigen, weil die Lehne zu glatt und zu rundlich ist und
eine Anklemm- bzw. Anbindegelegenheit fehlt.
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Die Erfindung schafft auf einfache Weise Abhilfe und besteht darin,
da.ß die Rückenlehne über der Füllhöhe der Badewanne einen Querschlitz aufweist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, daß die Rückenlehne an der Wanne so aasgelenkt
ist, daß sie sich als Deckel auf die Wanne klappen läßt, und der Querschlitz in
der Rückenlehne über dem Gelenk. angeordnet ist. Durch diesen Querschlitz wird das
eine Ende des Tuches gesteckt, während es zur Hälfte über der Lehne hinten herabhängt.
Das Tuch ist in dieser Lage vollkommen gesichert, kann aber auch, selbst wenn es
sich mehr oder weniger verschieben sollte, nicht mehr in das Wasser tauchen, bleibt
also auch bei der verhältnismäßig langen Dauer des Sitzbades trocken. Es ist nicht
notwendig, es irgendwie zu befestigen, besonders auch nicht mit Sicherheitsnadeln,
da es in seiner ungefähr zur Hälfte zu beiden Seiten der Lehne herabhängenden Länge
in sich selbst ausgeglichen ist und deshalb keine Neigung hat, sich zu- verschieben.
Überdies ist das Tuch als Badetuch sofort zur Hand, da es auch beim Aufstehen aus
der Wanne nicht abgleiten kann. Es läßt sich viehmehr mit einem Zug sofort benutzen
und erfordert nicht die Lösung von Befestigungsmitteln.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt,
und zwar zeigen: Abb. i einen senkrechten Schnitt durch eine Sitzbadewanne mit fester
Rückenlehne, Abb. 2 eine Vorderansicht dazu und Abb. 3 und q. eine Sitzbadewanne
mit aufklappbarer Rückenlehne in Seiten- und Vorderansicht. Die Sitzbadewanne
a mit Rückenlehne b aus einem Stück in Abb. i und 2 hat die übliche
Form. Die Rückenlehne b setzt sich also aus dein Mantel der Badewanne etwa in derselben
Richtung schräg aufwärts bzw. nach hinten geneigt fort. Die Wulst c steigt auch
zur Rückenlehne an. Diese ist über der Füllhöhe der Wanne, die an sich beliebig
ist und etwa bis zur Linie x-x in Abb. i ansteigen kann, mit einem Querschlitz d
versehen, der also ungefähr über der waagerechten Wulstfläche liegen kann. Er erstreckt
sich zweckmäßig annähernd von der einen Seite der Rückenlehne bis zur anderen und
braucht nur sehr schmal zu sein, etwa 2 cm. Er könnte in diesem Falle auch durch
eine Wulst eingesäumt bzw. an der Kante eingerollt sein, um eine scharfe Kante zu
vermeiden. Das Bade- oder ein anderes Tuch wird nun mit seinem einen Ende bei dem
Herüberlegen über die Rückenlehne durch den Schlitz d gesteckt, so daß die beiden
Enden, wie in Abb. i punktiert angedeutet, hinter der Wanne herabhängen. Es liegt
also gegenüber dem Wasser und auch gegen Herabgleiten geschützt.
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Bei der Sitzbadewanne nach Abb. 3 und q. ist die Rückenlehne
i als Deckel an der Wanne a
bei i' aasgelenkt, so daß sie sich
auf die Wanne a
klappen läßt, die demgemäß oben abgedeckt ist und zum Abstellen
anderer Gegenstände ausgenutzt werden kann. Der Deckel i enthält dann gleichfalls
den Schlitz d zum Durchstecken des Badetuches. Der Deckel i ist über seinen Gelenkpunkt
i' hinaus entsprechend verlängert und schlägt z. B. an einer Anlage a" der Wanne
a. Zweckmäßig wird die Rückenlehne mit Tuch oder Gurtstoff bekleidet, so daß sie
eine weiche Anlage gibt.