DE534845C

DE534845C - Giessereianlage mit zwei uebereinander umlaufenden Foerderbaendern

Info

Publication number: DE534845C
Application number: DE1930534845D
Authority: DE
Original assignee: Osborn Manufacturing Corp
Current assignee: Osborn Manufacturing Corp
Priority date: 1930-01-14
Filing date: 1930-01-14
Publication date: 1931-10-02

Description

Gießereianlage mit zwei übereinender umlaufenden Förderbändern Die Erfindung bezieht sich auf Gießereianlagen mit zwei übereinander umlaufenden Förderbändern, von denen das obere, zur Fließarbeit dienende die Formen mit den Gußstücken trägt und das untere den Sand und die Gußstücke abfördert.
Gemäß der Erfindung soll nun das obere Förderband aus mehreren Platten zusammengesetzt werden, die in zwei in der Querrichtung voneinander getrennt angeordnete Teile unterteilt sind und zwischen sich einen Raum frei lassen, unter welchem das zweite Förderband .angeordnet ist, so daß also der Zwischenraum nach unten hin abgedeckt ist. Infolge dieser Anordnung können die Formkasten, wenn sie mit Sand gefüllt sind und der Guß vollendet ist, an einer bestimmten Stelle dadurch ientleert werden, daß sie nach innen gekippt werden, infolgedessen die Gußstücke und der Sand auf das untere Förderband hinabfallen, welches nunmehr die Gußstücke und den Sand mitnimmt und zu einer Siebvorrichtung bringt, wo die Trennung zwischen Sand und Gußstücken erfolgt. Zweckmäßig werden die Plattenteile des oberen Förderbandes durch Querstücke miteinander verbunden, zwischen denen beim Entleeren der Formen die Gußstücke hindurchfallen. Man könnte auch die Plattenteile des oberen Förderbandes durch einen aus Stäben zusammengesetzten Rost miteinander verbinden, der beim Entleeren der Formen lediglich den Sand durchfallen läßt. Ferner wird zweckmäßig die Anordnung getroffen, daß die Plattenteile des oberen Förderbandes die Formen unter Zwischenschaltung von Abstandsstücken und Schutzbrettern tragen, so daß- beim Kirpen der Schutzbretter die Gußstücke und der Sand-auf das untere Förderband hinabfallen.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dar, und zwar zeigt Abb. r eine gemäß der Erfindung eingerichtete Gießereianlage im Grundriß.
Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 der Abb. i.
Abb. 3 zeigt einen Teil der Anlage im,Aufriß. Abb. 4 zeigt denselben Teil im Aufriß rechtwinklig zu Abb.3.
Abb. 5 zeigt in vergrößertem Maßstabe ;eine besondere Plattenform, die bei der vorliegenden Erfindung Verwendung finden kann.
io bezeichnet eine ununterbrochene Fördervorrichtung, die sich aus seiner Mehrzahl aneinandergelenkter Platten i i zusammensetzt, welche sich auf seiner Schienenbahn 12 bewegen. Zum Antreiben der Fördervorrichtung sind geeignete, nicht veranschaulichte Vorkehrungen getroffen. Eine Mehrzahl von Formstationen 13 ist außerhalb der Förderbahn nahe einem Ende derselben angeordnet, und eine ähnliche Anzahl von Formstationen 14 ist auf der Innenseite der Förderbahn, unmittelbar gegenüber der ersten Reihe von Formstationen, angeordnet. Former arbeiten an jeder dieser beiden Reihen von Stationen, und die Arbeiter an den Stationen 13 legen die fertigen Formen auf die äußeren Kanten der Platten i i, während die Former an den Stationen 14 die fertigen Formen auf die Innenkanten der Platten ablegen.
Wenn die Fördervorrichtung sich bewegt, bringt sie die Formen zu einer Reihe von nicht veranschaulichten Gießstationen, dann in eine Kühlphase und schließlich zu einer bei i 5 angedeuteten Abwerfstation.
Zu betonen ist die _ Tatsache, daß jede Platte i i sich aus zwei getrennten- Teilen 16 und 17 zusammensetzt, die durch Querstreben 18 miteinander verbunden sind. Jede der Platten 16 und 17 trägt Abstandsblöcke 19, auf welche die Schutzbretter 2o aufgebracht werden. Wenn die Formen die Abwerfstelle erreicht haben, kann ein Arbeiter, der auf der Außenseite der Förderstrecke steht, einfach die äußere Kante seines jeden Schutzbrettes 2o, sobald das Brett ihn erreicht, heben, infolgedessen das Brett gekippt wird und mit ihm die Form und das Gußstück um einen Winkel von 45 bis 5o° gekippt wird, infolgedessen die Form mit dem Gußstück von dem Brett 20 hinab und durch den Raum zwischen den Teilen 16 und 17 der Platte i i hindurch auf eine ununterbrochene Fördervorrichtung 21 unterhalb der Förderstrecke 12 gleitet. In ähnlicher Weise kann ein Arbeiter, der auf der Innenseite der Förderstrecke i 2 steht, die Bretter 2o auf den Teil 17 kippen, um zu bewirken, daß die daraufstehenden Formen und Gußstücke auf die Fördervorrichtung 21 hinabfallen. Aus Abb:2 ist ersichtlich, daß Schutzplatten 22 vorgesehen sind, -welche verhindern, daß Sand von der Fördervorrichtung 21 herabfallen kann.
Die Fördervorrichtung 21 setzt sich zusammen aus einer Mehrzahl von Trögen 23, die auf Achsen 24 angebracht sind, an deren äußeren Enden Räder 25 sitzen, die auf einer Laufstrecke 26 laufen. Diese Fördervorrichtung 21 trägt den Sand und die Gußstücke zum vorderen Ende der Förderstrecke, wo der Sand und die Gußstücke auf ein schwingendes, geneigt angeordnetes Sieb 27 abgeworfen werden. Wie aus Abb. 3 und 4 -ersichtlich ist, fällt das von der Fördervorrichtung 21 zugebrachte Material auf das Sieb 27, und infolge der Schwingungen dieses Siebes fällt der Sand durch das Sieb und einen Trichter 28 hindurch auf sein endloses Band 29. Diese Fördervorrichtung 29 bringt den Sand zweiner zweiten Fördervorrichtung 3 o, welche ihrerseits den Sand zu einer Sandbehandlungsvorrichtung 3 i hinbringt. Der diese Sandbehandlungsvorrichtung 31 verlassende Sand wird von einem Elevator 32 aufgenommen und zu einem Aufbewahrungsraum und Trichter 33 gebracht, von welchem @er entnommen werden kann, um von den Formen wieder verwendet zu werden.
Die Gußstücke, welche auf das Sieb 27 fallen, werden infolge der schrägen Anordnung des Siebes und infolge der Schwingungen des Siebes zum Ende 34 des Siebes hingebracht, von wo sie auf leine Fördervorrichtung 3 5 fallen, welche sie zu einem geeigneten Punkte hinbringt, wo sie für weitere Behandlung sortiert werden können (Abb.3).
Wie aus Abb. 5 ersichtlich, können an Stelle der Platten i i Platten 37 zur Verwendung kommen, die sich aus Teilen 38 und 39 zusammensetzen, welche der Länge der Platte nach in der Querrichtung voneinander entfernt sind und durch -eine Mehrzahl von. Stangen oder Lagen 4o, die einen Rost bilden, ineinander verbunden sind.
Kommen Platten 37 zur Verwendung, so werden, wenn die Schutzbretter 2o umgekippt werden, der Sand und die Gußstücke auf die Stäbe 4o fallen. Diese Stäbe sind so weit voneinander -entfernt, daß selbst verhältnismäßig große Sandklumpen zwischen ihnen hindurchfallen werden, während die Gußstücke auf dem Rost zurückgehalten und auf der Fördervorrichtung i o zu einer Station gebracht werden können, wo sie mittels irgendwelcher geeigneter Mittel entfernt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gießereianlage mit :zwei übereinander umlaufenden ,Förderbändern, von denen das obere, zur Fließarbeit dienende die Formen mit den Gußstücken trägt und* das untere den Sand und die Gußstücke abfördert, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Förderband aus mehreren Platten (11, 37) besteht, die in zwei in der Querrichtung voneinander getrennt angeordnete Teile (16,17) unterteilt sind, und daß das untere Förderband (21) den zwischen den Teilen (16,17) frei bleibenden Raum nach unten hin abdeckt.
2. Gießereiarilage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenteile (16, .17) durch Quergtüc'ke (18) miteinander verbunden sind, zwischen denen beim Entleeren der Formen die Gußstücke hindurchfallen.
3. Gießereianläge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (38, 39) der Platten (37) durch einen aus Stäben ,(40) zusammengesetzten Rost mitdnander verbunden sind, der beim Entleeren der Formen lediglich den Sand durchfallen lä.ßt.
4. Gießereianlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (16, 17) die Formen unter Zwischenschaltung der Abstandsstücke (i9) und der Schutzbretter (20) tragen.