DE2255818C3 - Vorrichtung zum Ausrüsten einer Pflanzenwurzel mit einem Ballen aus - Google Patents

Vorrichtung zum Ausrüsten einer Pflanzenwurzel mit einem Ballen aus

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DE2255818C3
DE2255818C3 DE19722255818 DE2255818A DE2255818C3 DE 2255818 C3 DE2255818 C3 DE 2255818C3 DE 19722255818 DE19722255818 DE 19722255818 DE 2255818 A DE2255818 A DE 2255818A DE 2255818 C3 DE2255818 C3 DE 2255818C3
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Der Anmelder Ist
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Kunststoffschaum Prange, Gerhard, 5812 Herbede; Schwarz, Wolfgang, 4630 Bochum
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausrüsten einer Pflanzenwurzel mit einem Ballen aus Kunststoffschaum unter Verwendung einer die Wurzel der Pflanze vor dem Einschäumen aufnehmenden Form.
Es ist bekannt. Pflanzen von einem Beet aufzunehmen und sie in einen Arbeitsraum zu bringen. Hier wählt man unter etwa 40 bis 60 verschiedenen Topfsorten, die aus Ton oder Kunststoff gefertigt sind, eine aus, führt die Pflanzenwurzel in den jeweiligen Topf ein und füllt den Topf mit einem Kultursubstrat, bestehend aus Erde, Styromull, Torf od. dgl.
Durch die Vereinigung der Pflanze mit dem Topf und der den Wurzelballen bildenden Erde entsteht eine Topfpflanze, bei der der Topf wieder entfernt werden muß, sofern die Pflanze an einer gewünschten Stelle wieder in das Erdreich gesetzt wird.
Das bekannte Verfahren, eine Pflanze mit einem Ballen aus Kultursubstrat auszurüsten, ist sowohl lohn- als auch materialintensiv, zumal für die verschiedenen Topfsorten ein relativ großes Lager vorgesehen werden muß.
Es ist auch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt (DT-Gbm 19 45 387), bei der eine Vielzahl von Formen benutzt werden, die einen endlosen Förderer bilden. In die jeweilige Form wird nach dem Einlegen der Pflanzenwurzel über einen Füllstutzen der fer-Die Zuführung der Schaumstoffkomponenten zu der Form, in die die Pflanzenwurzel eingeführt wurde, hat ferner den Vorteil, daß während des Entstehens des Kunststoffschaums Nährstoffe für die Pflanze, das Wachstum und das Aussehen der Pflanze fördernde Stoffe oder der Pflanze in anderer Weise dienliche organische oder anorganische Stoffe zugesetzt werden können. Hierdurch ist es möglich, zwischen den Zusatzstoffen und dem Kunststoffschaum eine homogene Mischung zu erreichen.
Die weiteren Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglichen in einfacher Weise eine große Ballenstückzahl.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung im Aufriß,
F i g. 2 einen der F i g. 1 entsprechenden Grundriß.
Die Vorrichtung weist eine Form 1 auf, in der der Wurzelballen hergestellt wird. Diese Form, die sich nach oben konisch erweitert, ist auf einer Platte 2 angeordnet, die über ein Hebeaggregat 3 in der Höhe verstellbar ist. Das Hebeaggregat wird z. B. mit Druckluft betrieben und weist einen doppeltwirkenden Zylinder 4 auf. In dem Zylinder ist gleitbar ein Kolben gelagert, an dem eine Kolbenstange 5 befestigt ist, die an ihrem freien Ende die Platte 2 trägt.
Die Vorrichtung weist eine Aufgabestation 6 auf, in
der die einzelnen ballenlosen Pflanzen in Aufnahmen 7 einer um eine vertikale Achse drehbaren Scheibe 9 eingesetzt werden. Diese drehbare und angetriebene Scheibe 9 wird von der Aufgabestelle 10 bis zur Abgabestelle 11 von einem ortsfesten Zylinder 12 umschlossen, der die Aufnahmeaussparungen 7 auf dem Scheibenumfang verschließt
Die Scheibe besitzt eine Umfangsnut \2a. in die an der Abgabestelle 11 ein Mitnehmer 13 ragt, der die Pflanzen aus den Aufnahmen 7 in einen oben und unten jo geöffneten Kanal 14 leitet In diesem Kanal erfolgt eine Förderung in Richtung auf die Form 1 mittels eines mit Flügeln 15 ausgestatteten, um eine Vertikalachse 16 drehbaren Rades 17, das über einen Motor 18 angetrieben wird. Die Flügel 15 fördern die einzelnen Pflanzen zu einem mechanischen Förderer 19, der oberhalb der Form 1 sich erstreckt und aus zwei endlosen, um vertikale Achsen 20, 21, 22, 23 umlaufende Förderbänder besteht, die in geringem Abstand voneinander verlaufen. Die Förderbänder haltern elastisch die einzelnen Pflanzen und verfahren sie in Richtung auf die Form 1. Sobald eine Pflanze sich oberhalb der Form 1 befindet, wird über eine Lichtschranke 26 das Hebeaggregat 3 eingeschaltet, über das die Form 1 nach oben verfahren wird und die Wurzel der Pflanze aufnimmt
Ober in die Form 1 einmündf;nde Zuleitungen 27, 28 werden der Form die Komponenten zugeführt, die den Kunststoffschaum bilden. Über einen Schlauch 29 können gleichzeitig in die Form Nährstoffe od. dgl. eingegeben werden, die dann Teil des entstehenden Wurzelballens werden.
Sobald die Pflanze 30 die Lichtschranke 26 erreicht, wird der Förderer 19 abgeschaltet.
Nach der Fertigstellung des Ballens wird die Form 1 abgesenkt und Ballenpflanze über den Förderer 19 aus dem Bereich der Form 1 gefördert. Die Ballenpflanze wird dann außerhalb der Vorrichtung abgesetzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ausrüsten einer Pflanzenwurzel mit einem Ballen aus Kunststoffschaum unter S Verwendung einer die Wurzel der Pflanze vor dem Einschäumen aufnehmenden Form, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (1) voneinander getrennte Zuleitungen (27,28) für die einzelnen Komponenten des Kunststoffschaums aufweist, auf einem Hebeaggregat (3) angeordnet ist, und daß die Pflanze über einen die Pflanze zur Form (1) transportierenden Förderer (19) während der Ballenbildung gegenüber der Form ausgerichtet und gehaltert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Förderer (19) oberhalb der Form (1) für die Pflanzen vorgesehen ist, der aus zwei endlosen, um vertikale Achsen umlaufenden Förderbändern (24, 25) besteht, wobei die einander zugewandten Bandtrume in geringem Abstand voneinander verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderer (19) eine Aufnahmestation (6) für die einzelnen, ballenlosen Pflanzen vorgeschaltet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmestation (6) eine um eine Vertikalachse drehbare, mit auf dem Umfang verteilten Aufnahmen (7) für die einzelnen Pflanzen versehene Scheibe (9) aufweist, die von einem ortsfesten Zylinder (12) im Bereich von der Aufgabestelle (10) bis zur Abgabestelle (11) umschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (9) eine umlaufende Nut (12a) aufweist, in die an der Abgabestelle (U) ein Mitnehmer (13) für die Pflanzen eingreift.
tige Kunststoffschaum eingegeben. Dies hat für eine Serienfertigung erhebliche Nachteile, da die Vorrichtung nur einwandfrei arbeiten kann, wenn aus dem Füllstutzen kontinuierlich Schaumstoff ausläuft Schon eine geringe Betriebsunterbrechung führt zu einem Verstopfen des Füllstutzens, da der mit der Luft in Verbindung kommende, flüssige Schaumstoff eine feste Konsistenz annimmt.
Über einen dem Füllstutzen nachgeschalteten Stutzen kann flüssiger Torf oder Erdsubstrat in die Form eingegeben werden. Torf- oder Erdteilchen werden, nachdem der Schaumstoff in flüssiger Konsistenz in die Form eingeführt wurde, durch den aufquellenden, sich verfestigenden Schaumstoff nach außen gefördert. Ein Ballen, der gleichmäßig mit Torf- oder Erdsubstratteilchen durchsetzt ist, kann sich nicht bilden.
Es ist ferner bekannt, Schaumstoffkomponenten in ein Gefäß einzuführen und in diesem Gefäß durch Röhren zu vermischen und dann das flüssige Gemisch in eine Fertigform einzugeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß eine Serienfertigung von Ballenpflanzen durchgeführt werden kann und die Vorrichtung auch bei Betriebsunterbrechungen betriebsbereit bleibt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Form voneinander getrennte Zuleitungen für die einzelnen Komponenten des Kunststoffschaums aufweist, auf einem Hebeaggregat angeordnet ist und daß die Pflanze über einen die Pflanze zum formtransportierenden Förderer während der Ballenbildung gegenüber der Form ausgerichtet und gehaltert ist
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgt die Zuleitung der den Kunststoffschaum bildenden Komponenten über getrennte Zuleitungen, so daß eine Vermischung der Komponenten erst in der Form auftritt. Bei einer Betriebsunterbrechung besteht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung keine Gefahr, daß die Zuleitungen für die Schaumstoffkomponenten sich zuset-
40 zen.
DE19722255818 1972-11-15 Vorrichtung zum Ausrüsten einer Pflanzenwurzel mit einem Ballen aus Expired DE2255818C3 (de)

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DE2255818A1 DE2255818A1 (de) 1974-05-30
DE2255818B2 DE2255818B2 (de) 1975-08-28
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