DE3829256C2 - - Google Patents
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- DE3829256C2 DE3829256C2 DE3829256A DE3829256A DE3829256C2 DE 3829256 C2 DE3829256 C2 DE 3829256C2 DE 3829256 A DE3829256 A DE 3829256A DE 3829256 A DE3829256 A DE 3829256A DE 3829256 C2 DE3829256 C2 DE 3829256C2
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- B29C44/20—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of indefinite length
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Description
Die Erfindung betrifft einen Formkörper zum Aufziehen eines
Sämlings, der in dem Formkörper angeordnet ist, wobei der
Formkörper Torf sowie als
Gerüst einen aus einem hydrophilen Polyurethan-Präpolymeren
gebildeten offenzelligen Schaumstoff enthält. Des weiteren betrifft die Erfindung einen Formkörper zum Aufziehen eines
Sämlings, der in dem Formkörper angeordnet ist, wobei der
Formkörper Torf mit Zusätzen von Nährstoffen, sowie als
Gerüst einen aus einem hydrophilen Polyurethan-Präpolymeren
gebildeten offenzelligen Schaumstoff enthält. Außerdem bezieht
sich die Erfindung auf ein Verfahren und Vorrichtungen
zur Herstellung derartiger Formkörper.
Es sind bereits Formkörper bekannt, die durch Blumentöpfe in
Form gehalten werden. Der aus festem Material, vorzugsweise
Kunststoff, Ton oder dergleichen bestehende Blumentopf bildet
aber beim Wachsen des Sämlings oder Keimlings in aller Regel
ein Hindernis, so daß die Blumenerde mit samt Sämling oder
Keimling, zumindest nach einer gewissen Wachstumszeit, ausgetopft
werden muß, damit die betreffende Pflanze entsprechend
wachsen kann. Dies ist aber arbeitsaufwendig. Auch
stellen die Töpfe einen zusätzlichen Kostenfaktor dar.
Es sind bereits Pflanzensockel bekannt, die aus einem
Substratgemisch von Torf, Nährstoffen und einem Polyolgemisch
mit Aktivatoren und Isocyanat unter Bildung eines Schaumstoffs
hergestellt werden, wobei der Schaumstoffanteil 30 bis 40%
beträgt und die Giftigkeit des zur Herstellung eingesetzten
Isocyanats große Probleme aufwirft.
Ferner wurde bereits ein Verfahren zur Pflanzenaufzucht auf
rein synthetischem Wege entwickelt, bei dem hydrophile
Polyurethanschaumstoffsubstratkörper mit entsprechend den
einzelnen Wachstumsstadien der Pflanze aufeinander abgestimmten
räumlichen Abmessungen verwendet und baukastenförmig
ineinander gesetzt werden. Dieses Verfahren ist nicht nur
aufwendig, sondern es mangelt ihm auch an dem für die Pflanzenaufzucht
wichtigen natürlichen Substrat. Darüber hinaus
tritt bei den bekannten Formkörpern im Gegensatz zu den erfindungsgemäßen
leicht Versprödung ein, die bei zunehmendem
Lebensalter zu einer Verminderung der Wasseraufnahmefähigkeit
führt. Auch zeichnen sich die Formkörper der Erfindung durch
ausgezeichnete Verrottbarkeit aus, die bei den bekannten Produkten
nicht gegeben ist.
Nach der US-PS 41 75 355, DE-OS 26 36 395 und DE-OS 22 00 657
sind Formkörper aus Torf zur Aufzucht von Sämlingen bekannt,
in denen Polyurethan-Schaumstoffe in einem Anteil von mindestens
15 bzw. 20 Gew.-%, bezogen auf Trockenmasse, vorliegen.
Der verhältnismäßig hohe Kunststoffanteil ist nicht
nur aufwendig, sondern auch mit den vorstehend beschriebenen
Nachteilen verbunden. Dagegen konnten aufgrund der Erfindung
die bisherigen Schwierigkeiten überwunden werden und trotz
Anwendung nur geringer Polyurethan-Schaumstoffanteile von
etwa 3 bis 8 Gew.-%, bezogen auf Trockenmasse, Formkörper von
hoher Formstabilität erhalten werden, die bei der Handhabung
nicht zerfallen.
Auch aus der EP-PA 00 90 910 ist kein Hinweis zu entnehmen, daß
zur Erzielung formstabiler Formkörper Polyurethanschaumstoff
im erfindungsgemäßen geringen Bereich von etwa 3 bis 8 Gew.-%,
bezogen auf Trockenmasse, vorliegen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Formkörper
zum Aufziehen eines Sämlings oder Keimlings vorzuschlagen,
der ohne einen Blumentopf oder ein ähnliches Gebilde auskommt,
geringeren Polyurethan-Schaumstoffbedarf hat, trotzdem
seine Formstabilität beibehält, verbesserte Verrottbarkeit
aufweist und weder bei der Herstellung noch während des Gebrauchs
Toxizität entwickelt.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Schaumstoff in einem Anteil von etwa 3 bis 8 Gew.-%, bezogen auf Trockenmasse,
enthalten ist.
Vorteilhaft ist hierbei, daß der Sämling oder
Keimling nach Bewässerung sofort wachsen kann und im Formkörper
selbst die für sein Wachstum erforderlichen Nährstoffe
einschließlich Wasser in ausreichendem Maße vorfindet. Ein
Umtopfen soll entbehrlich werden. Auch soll der Formkörper
preisgünstig hergestellt werden können.
Ein einzusetzendes hydrophiles
Polyurethan-Präpolymeres ist unter der Bezeichnung HYPOL FHP
im Handel erhältlich. Es wird nur durch Vermischen mit Wasser
zur Reaktion gebracht.
Im Gegensatz zu konventionellem hydrophoben PU-Schaum, in dem
die Wassermenge genau dosiert werden muß (3 bis 5 Teile Wasser
auf 100 Teile Polymeres), kann Hypol-Schaum ohne genaue
Kontrolle der Wassermenge hergestellt werden. In der Praxis
benötigt man zur Umsetzung etwa 35 bis 200 Teile Wasser auf
100 Teile Hypol. Die Variationsmöglichkeiten in der Wasserdosierung
erleichtern nicht nur die Verarbeitung, sondern
ermöglichen auch den Zusatz nützlicher Additive, was bisher
aufgrund der Konzentrationsverhältnisse in dieser einfachen
Weise nicht möglich war.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht in einem Verfahren
zur Herstellung der vorstehend beschriebenen Formkörper,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Gemisch aus
Torf und Wasser mit einem
hydrophilen Polyurethan-Präpolymeren in einer Menge von 3 bis 8 Gew.-%,
insbesondere 6 bis 8 Gew.-%, bezogen auf Trockenmasse, vermischt wird und in
einer Werkzeugform unter Aushärtung des Kunststoffs zu einem
offenzelligen Schaumstoff zu einem Formkörper geformt wird.
Ein weiteres Verfahren der Erfindung besteht darin, daß ein
Vorgemisch aus Torf und
Wasser in kontinuierlicher Arbeitsweise mit 3 bis 8 Gew.-%,
insbesondere 6 bis 8 Gew.-%, Polyurethan-Präpolymerem,
bezogen auf Trockenmasse, vermischt
wird, das Gemisch zu einem bandförmigen Formkörper
geformt wird, dieser auf die Größe der endgültigen
Formkörper geschnitten wird, die anschließend
getrocknet werden.
Ferner ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung eine Vorrichtung
zur Herstellung von Formkörpern, die gekennzeichnet
ist durch einen Vormischbehälter zum Vermischen von
Torf mit Wasser,
eine Dosiereinrichtung zur Abgabe bestimmter
Volumeneinheiten des Gemischs in Formen, die auf einem
drehbaren Rundtakttisch an dessen Umfang verteilt in
Abständen entsprechend dem Schritt-Takt angeordnet sind,
eine im Abstand entsprechend dem 1. Schritt-Takt oberhalb
der Form angeordnete Zumischstation, in der das
Polyurethan-Präpolymere dem in der darunter befindlichen
Form vorliegenden Gemisch zugemischt wird und eine im
Abstand entsprechend dem 2. Schritt-Takt oberhalb der
Form angeordnete Rührstation, eine im Abstand entsprechend
dem 3. Schritt-Takt angeordnete Ausstoßstation,
in der der pastöse Formkörper aus der Form in eine Werkzeugform
ausgestoßen wird, eine Schließstation zum
Schließen der Werkzeugform, und eine sich daran anschließende
Pufferstation, in der das in der Werkzeugform
befindliche Gemisch zur Härtungsreaktion verweilt,
eine anschließende Öffnerstation zum Öffnen der Werkzeugform,
anschließende Teilstationen, in denen der verfestigte
Formkörper zu den endgültigen Formkörpern geschnitten
wird, anschließende Stationen, in denen die
Formkörper weitgehend freigelegt werden und eine Stapelstation,
in der die endgültigen Formkörper gestapelt
werden.
Eine andere bevorzugte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Herstellung der Formkörper ist
gekennzeichnet durch einen oder mehrere
Vormischbehälter zum Vermischen von Torf
mit
Wasser, eine Dosiereinrichtung zur kontinuierlichen
Abgabe des Gemischs an eine
Bandbeschickungseinheit, in der das Polyurethan-
Präpolymere zugemischt wird und
das Mischgut auf ein kontinuierlich bewegbares
Band gefördert wird, eine über
dem Band angeordnete Verteilstation zur
Verteilung des Materials über die Breite
des Bandes, eine anschließend über dem
Band angeordnete Längsteilstation und eine
Querteilstation zur Unterteilung des Gutes
und Ausbildung der Formkörper, einen von
Band und Formkörpern durchlaufenen Trocknungsofen
und eine Entladestation.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in
den übrigen Unteransprüchen beschrieben.
Das Polyurethan-Präpolymere wird in einem
geringen Anteil von 3 bis 8 Gew.-% zugesetzt,
auch aus Kostengründen. Es soll die
Aufgabe erfüllen, die notwendige Festigkeit
und Stabilität zu verleihen, so daß
der Formkörper ohne einen Topf als solcher
gehandhabt werden kann, gegebenenfalls in
einer geeigneten Verpackung, beispielsweise
Blisterverpackung. Weil es sich um
einen offenzelligen, nicht sehr reißfesten
Schaumstoff handelt, können die Wurzeln des Sämlings
ungehindert durch den Formkörper hindurchwachsen
und überall die notwendigen Nährstoffe aus
dem Erdreich aufnehmen. Ins Erdreich eingesetzt,
können sie dann ungehindert in das umgebende Erdreich
hineinwachsen, so daß Pflanzen beliebiger
Größe, auch Bäume, mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Formkörpers gepflanzt werden können.
Es wird ein Gemisch aus Torf,
ggf. unter Zusatz von Nährstoffen, Wasser und
Polyurethan-Präpolymeren hergestellt und anschließend
unter Aushärtung des Kunststoffs zu den Formkörpern
geformt. Dabei wird zweckmäßig zunächst
der Torf mit Wasser angeteigt und dieser Masse das
Polyurethan-Präpolymere zugefügt. Die dabei verwendete
Wassermenge ist nicht begrenzt. Sie muß
lediglich ausreichend für die Reaktion des Kunststoffs
sein und darüber hinaus soll die Wassermenge
so bemessen sein, daß bei der Verarbeitung eine
zähe pastöse Torfmasse entsteht. Zu hohe Wassermengen
werden aus ökonomischen Gründen zweckmäßig
vermieden, da das Wasser nach der Formgebung und
Aushärtung weitgehend entfernt werden muß.
Das Präpolymere wird in Anteilen von etwa 3 bis
8 Gew.-%, insbesondere 6 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise
8 Gew.-% bezogen auf Trockenmasse, dem
Torf-Wasser-Gemisch zugesetzt und durch das Wasser
unter Mischen zu dem offenzelligen oder offenporigen
Schaumstoffkörper ausgehärtet.
Vor dem Einbringen des Sämlings muß das Wasser
gänzlich oder zumindest zum größten Teil aus dem
Formkörper entfernt sein, um ein vorzeitiges Keimen
des Sämlings sowie ein Schimmeln oder Faulen
des Torfmaterials zu verhindern. Die Trocknung
der Formkörper kann in beliebiger Weise, beispielsweise
durch Lufttrocknung, Zentrifugieren, Trocknung
im Trocknungsofen oder durch kombinierte Luft- oder
Infrarottrocknung mit nachgeschalteter Mikrowellentrocknung
erfolgen. Diese sind dann, gegebenenfalls
nach geeigneter Verpackung, versandfertig.
An Ort und Stelle kann dann der Formkörper mit dem in
ihm enthaltenden Sämling in das Erdreich eingesetzt
werden und gegossen werden, wonach der Sämling zu
keimen beginnt, wenn die richtigen Temperaturen vorliegen.
Dank chemischer Eigenschaften bzw. der Formulierung des
Systems Hypol/Torf und Wasser kann das gespeicherte
Wasser im schaumähnlichen Gebilde nur sehr langsam
entweichen. Dieser Vorgang begünstigt die Wachstumsverhältnisse.
Der Kunststoff wird biologisch vom Sämling
bzw. der daraus entwickelten Pflanze akzeptiert und
ist selbstverständlich nach der Aushärtung frei von
Giftstoffen.
Gegebenenfalls kann der Torf geringe Mengen Erde enthalten.
Auch kann das Substrat zusätzliche Nährstoffe
enthalten.
Versuche mit guten Ergebnissen wurden beispielsweise
ausgehend von einem Gemisch aus 9000 ml Weißtorf und
4,3 l Wasser mit 265 g Hypol FHP erhalten.
Das Verfahren zur Herstellung der Formkörper kann
sowohl von Hand als auch mit Hilfe der nachfolgend
näher beschriebenen Vorrichtungen erfolgen, wobei
intermittierend oder kontinuierlich gearbeitet werden
kann.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen werden
nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert,
aus denen sich weitere wichtige Merkmale
ergeben. Es zeigt
Fig. 1 das Gesamtschema einer erfindungsgemäßen
Anlage zur Herstellung der Formkörper,
Fig. 2 den Eingangsteil der Anlage in Seitenansicht,
Fig. 3 die Werkzeugform 40 im Schnitt in ihrer
Lage auf dem Transportband,
Fig. 4 die Pufferstation in der Vorderansicht,
Fig. 5 die auf der Stapelstation gelagerten
Trägerplatten mit eingesetzten Formkörpern,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
kontinuierlich arbeitenden Anlage
zur Herstellung der Formkörper,
Fig. 7 ein Detail der kontinuierlich arbeitenden
Anlage gemäß Fig. 6,
Fig. 8 eine Variante der Ausbildung der Mischstation
und
Fig. 9 eine Schnittansicht durch die Längsteilstation.
In Fig. 1 ist eine Gesamtanlage gemäß der Erfindung
wiedergegeben, wobei zwei Ausführungsformen
bezüglich der Vermischung von Torf und Wasser erläutert
werden.
In den Fig. 1 und 2 wird nach einer ersten Ausführungsform
der Torf in einen mit einem Wasserzulauf
versehenen Vormischbehälter 3 eingebracht,
in dem ein an einer Halterung 23 befestigtes Rührwerk
22 eine Mischung in dem Vormischbehälter 3
vornimmt, und über den Wasserzulauf 24 die gewünschte
Wassermenge zugegeben wird.
Nach dem Einfüllen von Torf und der Zugabe von
Wasser wird jede Charge mit der Waage 27 abgewogen
und nach dem innigen Durchmischen der gesamten
Charge wird das Torf-Wasser-Gemisch bodenseitig
über eine Membranpumpe 25 abgesaugt und
über ein Rohr 26 in eine mit einem Rührwerk 28
versehene Torf-Wasser-Station 4 gebracht.
Nach einer zweiten Ausführungsform, die in den
Fig. 1 und 2 nicht zeichnerisch dargestellt ist,
kann statt des Vormischbehälters 3 und der Torf-
Wasser-Station 4 ein einziges Mischrohr mit einer
darin befindlichen drehbar gelagerten Förderschnecke
eingesetzt werden. Das Tor-Gemisch wird
in das Mischrohr eingebracht und durch Drehung
der Förderschnecke im Mischrohr in Längsrichtung
bewegt, während gleichzeitig während der Bewegung
Wasser von den radial außen liegenden Teilen
des Rohres nach innen zugegeben wird, so daß im
Rohr eine Mischung von Torf und Wasser erfolgt
und am Auslaufende des Rohres die gewünschte
Zusammensetzung einer Torf-Wasser-Mischung vorliegt.
Wichtig im Rahmen der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung ist also nur, daß ein Torf-
Wasser-Gemisch in einer vorgegebenen Zusammensetzung
an einem Rundtakttisch 5 aufgegeben wird,
wo dieses Torf-Wasser-Gemisch in einzelne Portionen
unterteilt wird.
Nach der Herstellung des Vorgemischs ist zur
anschließenden Proportionierung der aus der
Torf-Wasser-Station 4 gelangenden Teil-Charge
eine Dosiereinrichtung aus Pumpe 29, Rohr 30
und Zweiwegehahn 31 vorgesehen, wobei das Torf-
Wasser-Gemisch über die an der Bodenseite der
Station 4 angeordnete Membran-Pumpe 29 über das
Rohr 30 dem Zweiwegehahn 31 zugeführt wird, der
immer nur eine bestimmte Charge abgibt.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden Chargen
im Volumenbereich von etwa 7 l von dem gesteuert
schließ- und öffnungsfähigen Zweiwegehahn 31 abgegeben.
Es versteht sich von selbst, daß die
Proportionierung über den Zweiwegehahn 31 in Volumeneinheiten
von 7 l nur willkürlich ist und
selbstverständlich auch größere oder kleinere
Volumeneinheiten proportioniert werden können.
Die gut vermischte, von dem Zweiwegehahn 31 proportionierte
Volumeneinheit wird gemäß Fig. 2 in
eine darunter liegende Form 33 aufgegeben, die an
der Peripherie eines drehbaren Rundtakttisches 5
angeordnet ist.
Über den Umfang des Rundtakttisches 5 verteilt
sind mehrere Formen angeordnet, die über die taktweise
Drehbewegung des Rundtakttisches zu den
einzelnen Weiterbearbeitungsstationen befördert
werden.
Es befinden sich in dem hier dargestellten Beispiel
die am Umfang verteilt angeordneten Formen
33, 34, 35, 36 auf einem Rundtakttisch 5, der im
Uhrzeigersinn drehbar im Schritt-Takt angetrieben
wird, wobei - wie ausgeführt - das Torf-Wasser-
Gemisch zunächst in die Form 33 eingeführt wird.
Durch Beaufschlagung des Antriebsmotors 32 im
Schritt-Takt wird dann der Rundtakttisch 5 um
eine Stelle weiter nach links bewegt nach Fig. 1,
und die Form 33 kommt an die Stelle der Form 34
unter eine Zumischstation 6, in der das vorstehend
beschriebene hydrophile Polyurethan-Präpolymere
zugegeben wird.
Die Zumischstation 6 besteht aus folgenden Teilen:
Ein Heizgerät 78 heizt einen Mischbehälter 79,
in dem das Kunststoffmaterial HYPOL enthalten ist,
ggf. kann noch ein Spülmittelbehälter vorhanden
sein. Das im Mischbehälter 79 angeordnete flüssige
Kunststoffmaterial wird über eine Dosierpumpe 80
durch einen Schlauch 81 einem Abgabeventil 82 zugeführt,
welches das Kunststoffmaterial in einem
Anteil von etwa 3-8 Gew.-% in die Form der Position
34 eingibt.
Die mit dem Kunststoffmaterial aufgefüllte Form
der Position 34 wird dann im Schritt-Takt im Uhrzeigersinn
an die Stelle der Form 35 bewegt und
gelangt in den Bereich einer Rührstation 7, wo
eine innige Durchmischung des Torf-Wasser-Gemischs
mit dem Kunststoff durch ein mechanisches Mischwerk
erreicht wird.
Die Abgabe des Torf/Wasser-Gemischs kann auch mit
der Zumischstation 6 zusammengefaßt sein, wobei
der Zulauf des Polyurethan-Präpolymeren direkt am
Auslauf des Torf/Wasser-Gemischs erfolgt, so daß
die Herstellung des Torf/Wasser/Kunststoffgemischs
in einer Station erfolgt und die Zugabe der einzelnen
Komponenten nicht durch den Schrittakt unterbrochen
ist.
Die so durchmischte Form der Position 35 gelangt
dann wiederum im Schritt-Takt in den Bereich einer
Ausstoß-Station 8, wobei die Form der Position 35
an die Stelle der dort gezeichneten Form der Position
36 gelangt. Durch Betätigung eines vertikal
bewegbaren Schlittens 38 mit an dessen unterem
Ende befindlichem Stößel 39 wird der Formkörper
aus der Form 36 in eine darunter liegende auf
einem Fördersystem 21 befindliche Werkzeugform 40
ausgestoßen.
Der ausgestoßene Formkörper mit etwa einem Volumen
von ca. 7 l hat eine pastöse Zusammensetzung,
so daß er relativ leicht in der darunter liegenden
Werkzeugform 40 verfließt und sich verteilt.
Die Werkzeugform ist schematisiert in Fig. 3
dargestellt, wobei diese Werkzeugform und die
darin befindlichen Formkörper allerdings schon
in einem späteren Bearbeitungsstadium dargestellt
sind.
Im Bearbeitungsstadium unterhalb der Ausstoßstation
8 sieht die Werkzeugform 40 wie folgt aus:
Auf einem rechteckförmigen Grundgestell 43, welches
einen umlaufend erhöhten Rand aufweist, ist
ein Rahmen 42 aufgesetzt.
Grundgestell 43 und Rahmen 42 bilden also eine
zweiteilige Werkzeugform 40, wobei wesentlich ist,
daß im Zwischenraum zwischen dem Rahmen 42 und
dem Grundgestell 43 eine Trägerplatte 45 angeordnet
ist, welche konische Aufnahmen 46 als bodenseitige
Ausformungen für die daraus zu erhaltenden
Formkörper 47 aufweisen.
Die Trägerplatte 45 füllt den gesamten Bodenbereich
des Grundgestells 43 aus und besteht aus
beliebigem Material, zweckmäßig aus einem Kunststoffteil,
welches entweder im Tiefziehverfahren,
im Blasverfahren oder im Spritzgußverfahren hergestellt
sein kann.
Diese Trägerplatte 45 ist die eigentliche Aufnahmeform
für die später herzustellenden Formkörper 47
und bildet gleichzeitig die Halterung dieser Formkörper
47.
In einem ersten Ausführungsbeispiel kann deshalb
eine Werkzeugform 40 zwischen 216 und 1457 Aufnahmen
enthalten. Diese Anzahl richtet sich nach
der Größe der Aufnahmen 46, wobei z. B. von einer
Größe einer Werkzeugform von 566 × 376 mm (Innenmaß
der Werkzeugform) ausgegangen wird. Es versteht
sich von selbst, daß die Ausdehnungen der
Werkzeugform in beliebigen Grenzen variierbar ist.
Die aus der Ausstoßstation 8 ausgestoßene pastöse
Masse verteilt sich also in der Werkzeugform 40
so, daß praktisch die ganze Werkzeugform ausgefüllt
wird und damit die Trägerplatte 45 vollständig
von der Mischung aus Torf, Wasser und
Kunststoff bedeckt ist.
Das Fördersystem 21 verbindet die Ausstoßstation 8
und alle nachfolgend beschriebenen Stationen 9, 10,
11, 12, 13, 14, 15, 17, 19 und 20. Es besteht gemäß
Fig. 3 aus einem umlaufenden bewegten Trum 51,
welches mit einer gleichfalls umlaufenden Kette 52
verbunden ist, wobei die Kette in einem gemäß
Fig. 3 in Stirnansicht U-förmigen Haltrahmen 83
geführt ist. Die Werkzeugform bzw. mehrere Werkzeugformen
40 sind hierbei fest über entsprechende
Schraubverbindungen mit dem bewegten Trum 51
verbunden.
Das bewegte Trum 51 ist über eine Trennstelle 84
formschlüssig mit der umlaufenden Kette 52 verbindbar,
so daß entweder eine Kopplung mit der
Kette erfolgt oder, wenn die gesamte Werkzeugform
40 abgehoben wird, damit auch das umlaufende
Trum 51 im Bereich der Trennstelle 84 von der
Kette 52 entfernt wird.
Nach der Ausstoßstation 8 wird also die Werkzeugform
40 in der in Fig. 3 beschriebenen Weise in
Pfeilrichtung 85 einer Schließstation 9 zugeführt.
In der Schließstation 9 wird die bisher offen
gewesene Werkzeugform 40 mit einem in Fig. 3
dargestellten Deckel 41 verschlossen. Zweckmäßig
wird der Deckel 41 über die Werkzeugform 40 geschoben.
Mit dem Aufschieben des Deckels 41 wird
eine noch bessere Verteilung des Kunststoff-
Wasser-Torfgemischs im Bereich der Werkzeugform
40 erreicht, wobei der Deckel 41 über an jeder
Ecke angeordnete Spannelemente 44 festgehalten
wird.
An der Unterseite des Deckels 41 sind Stifte 50
angeordnet, die in den später erhaltenen Formkörpern
47 entsprechende Löcher 48 freihalten,
die dann zum Einsetzen der Sämlinge dienen.
Nach Versehen der Werkzeugform 40 mit dem Deckel
41 in der Schließstation 9 gelangt die in Fig. 3
dargestellte Werkzeugform 40 ggf. in eine Pufferstation
10, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Pufferstation 10 besteht aus zwei nebeneinander
angeordneten Paternoster-Stationen, wobei
selbstverständlich statt zweier nebeneinander
angeordneter Paternoster-Stationen auch andere
Puffermöglichkeiten möglich sein sollen.
Die Pufferstation ist für die erfolgreiche Ausführung
nicht erforderlich. Wird
wenig Wasser verwendet, z. B. 0,5 l H2O/7 l Charge,
so kann die Pufferstation entfallen, da nur kurze
Trocknungszeiten notwendig sind. Bei höherem
Wasseranteil von beispielsweise 1,5 l H2O/7 l
Charge empfiehlt sich der Einsatz der Pufferstation.
Die Funktion der Pufferstation besteht nur darin,
daß mit dem Betrieb der Pufferstation eine genügende
Reaktionszeit für das Kunststoff-Torf-
Wasser-Gemisch gewährleistet wird. In der Regel
beträgt die Reaktionszeit 6 bis 15 Minuten, insbesondere
etwa 8 Minuten. Statt eines derartigen
zweistufigen Paternosters könnte somit auch ein
entsprechender Drehtisch oder eine andere Pufferstation
eingesetzt werden. Der Paternoster nach
Fig. 4 besteht aus im gegenseitigen Abstand an
einer umlaufenden Kette 57 befestigten Haltern 60,
wobei die in einer Ebene befindlichen Halter 60
jeweils zwei Werkzeugformen 40 nebeneinander
liegend aufnehmen. Im Betrieb der beiden in
Fig. 4 gezeigten nebeneinander angeordneten
Paternoster-Stationen wird das bewegte Trum 51
gemäß Fig. 3 in Pfeilrichtung 62 zusammen mit
der Werkzeugform 40 in die erste Paternoster-
Station befördert. Dies erfolgt dadurch, daß an
der umlaufenden Kette 57 entsprechende Halter 60
angeordnet sind, welche die Werkzeugform 40 zusammen
mit dem Trum 51 vom Fördersystem 21 abheben
und in Pfeilrichtung 62 mit dem linken Paternoster
nach Fig. 1 bewegen.
Nach dem Einschieben der Werkzeugformen 40 in die
Halter 60 der linken Paternoster-Station werden
diese Halter 60 zusammen mit der umlaufenden
Kette 57 im Schritt-Takt in Pfeilrichtung 59
nach oben bewegt, wo sie in den Bereich eines
in Querrichtung arbeitenden Schiebers 56 gelangen,
der von einem Motor 55 angetrieben wird.
Dadurch werden die Werkzeugformen 40 in Pfeilrichtung
61 in die rechts daneben liegenden Paternoster
eingeschoben, wobei der Motor 55 zum
Drehantrieb der Kette 57 beim linken Paternoster
und der Motor 55 für den Drehantrieb der Kette 57
in Pfeilrichtung 58 beim rechten Paternoster vorgesehen
ist.
Der Schieber 56 schiebt also die Werkzeugformen 40
in Pfeilrichtung 61 in den rechten Paternoster,
der dann die Werkzeugformen 40 in Pfeilrichtung
58 nach unten bewegt, wo sie wieder in den Bereich
des Fördersystems 21 geraten und in Pfeilrichtung
63 von dem Fördersystem 21 einer Öffnerstation
11 zugeführt werden.
In der Öffnerstation 11 sind entsprechende Greifer
vorhanden, die am Deckel befindliche Halterungen
54 ergreifen, und wobei der jeweilige Deckel
41 nach dem Öffnen der Spannelemente 44 von einem
nicht näher dargestellten Handling-Gerät nach oben
in vertikaler Richtung abgenommen wird. Die so
geöffneten Werkzeugformen 40 laufen über das Fördersystem
21 weiter und gelangen dort in den Bereich
einer Längsteilstation 12, in der die in
der Werkzeugform 40 ausgebildeten Formkörper in
Längsrichtung geschnitten werden.
Die Längsteilstation 12 besteht im wesentlichen
aus einem Schlitten 68, der in horizontaler Richtung
auf einem Gestell verfahrbar ist, wobei am
Schlitten über einen Antriebsmotor 64 drehend
angetriebene Schnittwellen 65 angeordnet sind,
welche drehfest damit verbundene und im gegenseitigen
Abstand voneinander angeordnete Schnittscheiben
66 tragen.
Die Schnittwelle 65 wird in Pfeilrichtung 67 über
die Werkzeugform geführt, wobei Längsschlitze 49
in die Formkörper eingesägt werden, wie es in
Fig. 3 schematisiert dargestellt ist.
Wichtig ist, daß die Schnitt-Tiefe der Schlitze
49 so gewählt ist, daß die darunter liegende und
den Bodenbereich bildende Trägerplatte 45 nicht
verletzt wird.
Nach dem Durchlaufen der Längsteilstation 12 gelangt
die Werkzeugform 40 in den Bereich einer
Querteilstation 13, wo die Formkörper quergeschnitten
werden. Hierzu ist wiederum an einem
Schlitten 70 eine Schnittwelle 65 angeordnet, mit
gleichfalls im Abstand angeordneten Schnittscheiben
66, die in Pfeilrichtung 71 bewegt werden,
wobei auch hier der Schlitten 70 mit einem Antriebsmotor
69 versehen ist.
Die Schnittscheiben 66 werden in Pfeilrichtung
71 in Querrichtung über die Formkörper geführt,
wobei jetzt nach dem Durchlaufen der Querteilstation
13 die Formkörper voneinander getrennt
sind und nur noch über Sollbruchstellen 86
(Fig. 3) mit einer Stärke von etwa 1 mm zusammengehalten
werden.
In der darauffolgenden Station 14 werden die
Rahmen 42 entfernt, so daß nur noch das Grundgestell
43 mit der darin befindlichen Trägerplatte
45 und den jetzt fertiggeschnittenen
Formkörpern 47 enthalten sind. In der Station 14
sind Eckgreifer vorhanden, welche die Rahmen 42
später, wenn diese wieder eingelegt werden, in
Pfeilrichtung 73 zu der daneben liegenden Station
19 bringen.
Die Trägerplatte 45 mit dem Grundgestell 43 wird
von dem Fördersystem 21 in den Bereich einer Station
15 gefördert, wo über einen vertikal bewegbaren
Schlitten 74 die Trägerplatte 45 nach oben
abgehoben wird und in den Bereich einer Stapelstation
16 gebracht wird. Die Stapelstation 16
ist in Fig. 5 näher dargestellt. Darin werden die
Trägerplatten 45 mit den darin fertig ausgebildeten
Formkörpern 47 übereinanderliegend gestapelt,
wobei sich mehrere Möglichkeiten ergeben. Die Stapelstation
16 kann aus einem Transportsystem 75
bestehen; es können aber auch Hubtische oder ähnliche
Möglichkeiten zur Stapelung von übereinanderliegenden
Trägerplatten mit darin befindlichen
Formkörpern vorhanden sein.
Die übereinandergestapelten Trägerplatten 45 mit
den darin befindlichen Formkörpern werden dann im
gezeigten Ausführungsbeispiel in Pfeilrichtung 76
abtransportiert, während die leeren Grundgestelle
43 zur erneuten Aufnahme der Formmasse hergerichtet
und zur Ausstoßstation 8 rückgeführt werden.
Dazu werden die nun leeren Grundgestelle 43 von
dem Transportsystem 21 in den Bereich einer Einlegestation
17 gefördert, wo über ein Transportband
18 seitlich in Pfeilrichtung 77 neue Trägerplatten
45 (ohne Formkörper) herangeführt werden
und in das Grundgestell 43 eingelegt werden.
Die so mit den Trägerplatten 45 versehenen Grundgestelle
43 gelangen nun durch das Transportsystem
21 in den Bereich einer Station 19, wo die Rahmen
42 eingelegt werden, und die so zugerichteten Werkzeugformen
40 gelangen dann in den Bereich einer
Absaugstation 20, wo das Wasser aus der Werkzeugform
40 und die Schnittreste aus den beiden Stationen
13 und 14 abgesaugt werden.
Die Werkzeugform ist damit vollständig gesäubert
und gelangt wieder in den Bereich der Ausstoßstation
8, wo der vorher beschriebene Vorgang
von neuem beginnt.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Anlage dargestellt, die kontinuierlich
arbeitet. Im Vormischbehälter 3, der dem
der Fig. 1 entspricht, wird das Gemisch aus Torf
und Wasser hergestellt. Über die Dosiereinrichtung
87 bestehend aus Rohrleitung mit Dosierventil
wird das Torf-Wasser-Gemisch an die Bandbeschickungseinheit
88 abgegeben. Gegebenenfalls ist neben dem
Vormischbehälter 3 ein zweiter Vormischbehälter angeordnet,
so daß bei Leerung des einen Behälters
auf den zweiten umgeschaltet werden kann und kontinuierlich
weitergearbeitet werden kann. Die Bandbeschickungseinheit
88 steht in Verbindung mit
der Zumischstation 6 für das Polyurethan-Präpolymere,
in der das Kunststoffmaterial über ein Heizgerät
78 erwärmt wird und über die Leitung 81 mit
Dosierventil an die Mischvorrichtung der Bandbeschickungseinheit
88 abgegeben wird. Die Bandbeschickungseinheit
88 dient zum Vermischen der
Komponenten und zur Abgabe des Mischguts auf ein
kontinuierlich bewegtes Band. Die Bandbeschickungseinheit
88 weist einen Ständer 99 auf, der das zur
Vermischung vorgesehene Rührwerk trägt. Die gesamte
Bandbeschickungseinheit ist auf einem Drehgestell
zum Ausschwenken montiert. Einzelheiten
der Bandbeschickungseinheit 88 werden später anhand
von Fig. 8 näher erläutert.
Das aus der Bandbeschickungseinheit 88 abgegebene
Mischgut gelangt auf darunter befindliche Platten
97, die auf dem Band 89 kontinuierlich in Pfeilrichtung
bewegt werden. Die Platten 97 sind
stumpf aneinander stoßend angeordnet und jeweils
mit einer Vielzahl von Stiften in genau vorgegebenem
Abstand versehen, die später die Ausnehmung
im Formkörper zur Aufnahme des Sämlings
definieren. Das auf den Platten 97 befindliche
Mischgut gelangt nach kontinuierlicher Vorwärtsbewegung
auf dem Band unter einer Verteilstation
90 hindurch, in der das Material durch den Preßdruck
der Walze über die gesamte Breite des Bandes
in gleichmäßiger Schichtdicke verteilt und angepreßt
wird. In spezieller Ausführungsform wird
dabei eine Schichtdicke von etwa 40 mm erreicht.
Nach Durchlauf unter der Verteilstation 90 hindurch
gelangt das Material in den Bereich der
Längsteilstation 12, in der eine linienweise Aufteilung
des bandförmigen Formkörpers in Längsrichtung
erfolgt. Die Ausbildung der Längsteilstation
12 wird im einzelnen anhand der Fig. 9
später erläutert.
An die Längsteilstation 12 schließt sich die Querteilstation
13 an. Dort werden die bereits längsgeteilten
Formkörper quergeschnitten, so daß sie
nun voneinander getrennt sind, wobei gleichzeitig
die Trennfuge zwischen den einzelnen Platten
durchschnitten wird.
In spezieller Ausführung weisen die Platten (97)
eine Größe von 380 × 284 mm auf. Beispielsweise
werden auf jeder Platte mit 108 Stiften 108
Stück Formkörper mit Abmessungen von 28 × 28 × 40 mm
ausgebildet.
Nach dem Querteilen in der Querteilstation 13
gelangen die abgeteilten Formkörper in die Drehstation
100 und weiter in einen Trocknungsofen
91. Beim Durchwandern des Trocknungsofens wird
der in den Formkörpern enthaltene Wasseranteil
weitgehend entfernt. In einer weiteren Drehstation
100 wird wiederum die Bewegungsrichtung
der auf den Platten angeordneten Formkörper geändert,
die dann der Entladestation 92 zugeführt
werden. In der Entladestation werden die Formkörper
mit Hilfe von Greifern von den jeweiligen
Platten abgehoben und dabei beispielsweise Formkörper
von 10 Platten übereinander gestapelt,
auf ein Transportband 101 abgelegt und im Takt
wegbefördert. Die Platte 97 verbleibt hierbei
auf dem Band 89 und gelangt nach Leerung wieder
unter die Bandbeschickungseinheit zur erneuten
Aufnahme des Formgutes.
In Fig. 7 ist ein Ausschnitt aus der Anlage der
Erfindung gemäß Fig. 6 gezeigt. Das aus dem
Vormischbehälter 3 abgegebene Torf/Wasser-Gemisch
wird mit dem aus der Hypol-Vorbereitung 6 abgegebenen
Polyurethan-Präpolymeren im Mischkopf
der Bandbeschickungseinheit vermischt und
das Gemisch auf das Band 89 kontinuierlich abgegeben.
Nach Vorwärtsbewegung auf dem Band
findet die Verteilung des Mischgutes durch die
mit einem Antrieb versehene Walze der Verteilstation
90 statt, wobei das Gut die gesamte
Breite des Bandes einnimmt. Die in Bewegungsrichtung
sich daran anschließende über dem
Band angeordnete Längsteilstation 12 besteht aus
einer angetriebenen Walze mit Fräsrädern 96, durch
die eine Längsteilung des Mischgutes vorgenommen
wird. Das längsgeteilte Formgut wandert dann in
der gezeigten Ausführungsform auf ein senkrecht
zum Band 89 laufendes Band 102 und wird in der
über diesem Band angeordneten Querteilstation 13,
die gleichfalls eine mit Fräsrädern ausgestattete
Profilwalze darstellt, die mit einem Antrieb versehen
ist, in Querrichtung unterteilt. Das auf
dem Band weitergeförderte nun bereits zum endgültigen
Formkörper unterteilte Formgut wandert
dann zur Trocknung durch einen Trocknungsofen 91,
der beispielsweise als Mikrowellenofen ausgebildet
ist, und kommt anschließend zur Entladestation
92 und schließlich zum Abtransport auf das
Transportband 101.
In Fig. 8 ist eine Variante der Misch- und
Abgabestation für das Mischgut näher erläutert.
Polyurethan-Präpolymeres und Torf/Wasser-Gemisch
gelangen über getrennte Zuführungen in einen
Mischtopf 93, in dem das Gut durch einen mit
Motor 104 angetriebenen Rührer 103 vermischt
wird. Der Mischtopf 93 ist direkt auf einer
Extruderschnecke 94 aufgesetzt, die über einen
Antrieb angetrieben wird und dadurch das Material
innig vermischt und zusammenpreßt. Am Auslaufende
des Extrudergehäuses schließt sich ein
statischer Mischer 95 an. Der statische Mischer
kann jedoch auch weggelassen werden und das
Mischgut direkt in kontinuierlicher Dosierung
auf das darunter liegende Band aufgegeben werden.
In Fig. 9 wird die Längsteilstation 12 näher
erläutert. Sie besteht aus einer angetriebenen
Profilwalze, die in gleichen Abständen Fräsräder 96
aufweist, die an den äußeren Rändern
abgeschrägt sind. Unter dieser Längsteilstation
12 wird das auf der Platte 97 befindliche
Mischgut zur Längsteilung hindurchgeführt. Dabei
wird einerseits durch die Preßwalze das Material
in die genau definierte Schichtdicke gebracht
und andererseits werden durch die rotierenden
Fräsräder Längsnuten eingefräst, so
daß der gesamte bandförmige Formkörper linienweise
aufgeteilt wird. Durch die in der darunter
liegenden Platte 97 ausgebildeten Stifte 98
werden die später in den Formkörpern vorliegenden
Ausnehmungen zur Aufnahme des Sämlings ausgebildet.
Der Vorteil der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
gemäß den Fig. 6 bis 9 besteht
darin, daß danach voll kontinuierlich gearbeitet
werden kann und in der Regel auch mit geringeren
Wassermengen operiert werden kann, so
daß auf Einrichtungen zur Formhaltung des Materials
während der Herstellung weitgehend verzichtet
werden kann. Bereits in der Verteilstation
wird durch die Walze ein sehr formstabiler
Formkörper erreicht. Die endgültige
Festigkeit erhalten die Formkörper jedoch erst
nach dem Trocknungsvorgang.
In der vorstehenden Beschreibung wurde eine
automatisierte bzw. eine kontinuierliche Herstellung
von Kunststoff-Torf-Formkörpern
beschrieben, wobei das Formgut kontinuierlich
die einzelnen Behandlungsstufen
durchläuft bzw. mit einem Transportsystem die
verschiedenen Transportwege zwischen den einzelnen
Stationen bewältigt werden.
Es kann jedoch auch eine Verarbeitung zu
Formkörpern von Hand erfolgen, wobei die
Stationen nicht durch ein Transportsystem
miteinander verbunden sind, sondern die Übertragung
von einer Station in eine andere einfach
per Hand erfolgt, was nicht schwierig
ist, da derartige Werkzeugformen 40, wie sie
vorstehend beschrieben wurden, sehr leicht
transportabel sind.
Ebenso ist es auch möglich, die Zuführeinrichtungen
für die Zuführung des Torf/Wasser-
Gemisches von Hand zu gestalten, d. h. das
Torf/Wasser-Gemisch wird portionsweise über
einen Schöpflöffel, eine Kelle oder dergleichen
proportioniert, wird auf einen Werktisch
gebracht und dort mit einem handbetätigten
Rührer mit der Kunststoffmischung verrührt
und von Hand in die Werkzeugform 40 geschüttet
und somit auf eine Vielzahl von Aufnahmen verteilt,
wobei dann in der Werkzeugform die vorher
beschriebene Polymerisation stattfindet
und eine Vielzahl von Formlingen erhalten wird,
in welche die Sämlinge eingebracht werden
können.
Zeichnungslegende
3 Vormischbehälter
4 Torf-Wasser-Station
5 Rundtakttisch
6 Zumischstation
7 Rührstation
8 Ausstoßstation
9 Schließstation
10 Pufferstation
11 Öffnerstation
12 Längsteilstation
13 Querteilstation
14 Station (Rahmen entfernt)
15 Station (Trägerplatte 45 entfernt)
16 Stapelstation
17 Einlegestation
18 Transportband
19 Einlegestation (Rahmen eingelegt)
20 Absaugstation
21 Fördersystem
22 Rührwerk
23 Halterung
24 Wasserzulauf
25 Membranpumpe
26 Rohr
27 Waage
28 Rührwerk
29 Membranpumpe
30 Rohr
31 Zweiwege-Hahn
32 Antriebsmotor
33 Form
34 Form
35 Form
36 Form
38 Schlitten
39 Stößel
40 Werkzeugform
41 Deckel
42 Rahmen
43 Grundgestell
44 Spannelement
45 Trägerplatte
46 Aufnahme
47 Formkörper
48 Loch
49 Schlitz
50 Stift
51 bewegtes Trum
52 Kette
54 Halter (Deckel 41)
55 Motor
56 Schieber
57 Kette
58 Pfeilrichtung
59 Pfeilrichtung
60 Halter
61 Pfeilrichtung
62 Pfeilrichtung
63 Pfeilrichtung
64 Antriebsmotor
65 Schnittwelle
66 Schnittscheiben
67 Pfeilrichtung
68 Schlitten
69 Antriebsmotor
70 Schlitten
71 Pfeilrichtung
72 Eckgreifer
73 Pfeilrichtung
74 Schlitten
75 Transportsystem
76 Pfeilrichtung
77 Pfeilrichtung
78 Heizgerät
79 Mischbehälter
80 Dosierpumpe
81 Schlauch
82 Abgabeventil
83 Halterahmen
84 Trennstelle
85 Pfeilrichtung
86 Sollbruchstellen
87 Dosiereinrichtung
88 Bandbeschickungseinheit
89 Band
90 Verteilstation
91 Trocknungsofen
92 Entladestation
93 Mischtopf
94 Extruderschnecke
95 Statischer Mischer
96 Fräsräder
97 Platte
98 Stifte
99 Ständer
100 Drehstation
101 Band
102 Band
103 Rührer
104 Motor
4 Torf-Wasser-Station
5 Rundtakttisch
6 Zumischstation
7 Rührstation
8 Ausstoßstation
9 Schließstation
10 Pufferstation
11 Öffnerstation
12 Längsteilstation
13 Querteilstation
14 Station (Rahmen entfernt)
15 Station (Trägerplatte 45 entfernt)
16 Stapelstation
17 Einlegestation
18 Transportband
19 Einlegestation (Rahmen eingelegt)
20 Absaugstation
21 Fördersystem
22 Rührwerk
23 Halterung
24 Wasserzulauf
25 Membranpumpe
26 Rohr
27 Waage
28 Rührwerk
29 Membranpumpe
30 Rohr
31 Zweiwege-Hahn
32 Antriebsmotor
33 Form
34 Form
35 Form
36 Form
38 Schlitten
39 Stößel
40 Werkzeugform
41 Deckel
42 Rahmen
43 Grundgestell
44 Spannelement
45 Trägerplatte
46 Aufnahme
47 Formkörper
48 Loch
49 Schlitz
50 Stift
51 bewegtes Trum
52 Kette
54 Halter (Deckel 41)
55 Motor
56 Schieber
57 Kette
58 Pfeilrichtung
59 Pfeilrichtung
60 Halter
61 Pfeilrichtung
62 Pfeilrichtung
63 Pfeilrichtung
64 Antriebsmotor
65 Schnittwelle
66 Schnittscheiben
67 Pfeilrichtung
68 Schlitten
69 Antriebsmotor
70 Schlitten
71 Pfeilrichtung
72 Eckgreifer
73 Pfeilrichtung
74 Schlitten
75 Transportsystem
76 Pfeilrichtung
77 Pfeilrichtung
78 Heizgerät
79 Mischbehälter
80 Dosierpumpe
81 Schlauch
82 Abgabeventil
83 Halterahmen
84 Trennstelle
85 Pfeilrichtung
86 Sollbruchstellen
87 Dosiereinrichtung
88 Bandbeschickungseinheit
89 Band
90 Verteilstation
91 Trocknungsofen
92 Entladestation
93 Mischtopf
94 Extruderschnecke
95 Statischer Mischer
96 Fräsräder
97 Platte
98 Stifte
99 Ständer
100 Drehstation
101 Band
102 Band
103 Rührer
104 Motor
Claims (21)
1. Formkörper zum Aufziehen eines Sämlings, der in
dem Formkörper angeordnet ist, wobei der Formkörper
Torf
sowie als Gerüst einen aus einem hydrophilen
Polyurethan-Präpolymeren gebildeten offenzelligen
Schaumstoff enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaumstoff in
einem Anteil von etwa 3 bis 8 Gew.-%, bezogen auf
Trockenmasse, enthalten ist.
2. Formkörper zum Aufziehen eines Sämlings, der in
dem Formkörper angeordnet ist, wobei der Formkörper
Torf mit Zusätzen von Nährstoffen,
sowie als Gerüst einen aus einem hydrophilen
Polyurethan-Präpolymeren gebildeten offenzelligen
Schaumstoff enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaumstoff in
einem Anteil von etwa 3 bis 8 Gew.-%, bezogen auf
Trockenmasse, enthalten ist.
3. Formkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Polyurethan-Präpolymere
in einem Anteil von etwa 6 bis 8 Gew.-%, insbesondere
8 Gew.-%, in dem Formkörper enthalten ist.
4. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern nach einem der
Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gemisch aus Torf und Wasser
mit einem hydrophilen
Polyurethan-Präpolymeren in einer Menge von 3 bis
8 Gew.-%, insbesondere 6 bis 8 Gew.-%, bezogen auf
Trockenmasse, vermischt wird und in einer Werkzeugform
unter Aushärtung des Kunststoffs zu einem offenzelligen
Schaumstoff zu einem Formkörper geformt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß Torf
mit Wasser zu einem Vorgemisch verarbeitet
wird, das Vorgemisch in einzelne Portionen unterteilt
wird, denen jeweils das hydrophile Polyurethan-Präpolymere
in einer Menge von 3 bis 8 Gew.-%, insbesondere 6
bis 8 Gew.-%, bezogen auf Trockenmasse, unter inniger
Vermischung zugesetzt wird, die pastöse Mischung in eine
Werkzeugform ausgestoßen wird und darin mindestens so lange
verbleibt, bis der Kunststoff ausgehärtet ist, wonach das
Material zu den einzelnen Formkörpern geschnitten und aus
der Werkzeugform entfernt wird.
6. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Vorgemisch aus Torf
und Wasser in kontinuierlicher Arbeitsweise mit
3 bis 8 Gew.-%, insbesondere 6 bis 8 Gew.-%, Polyurethan-
Präpolymeren, bezogen auf Trockenmasse, vermischt wird,
das Gemisch zu einem bandförmigen Formkörper geformt wird,
dieser auf die Größe der endgültigen Formkörper geschnitten
wird, die anschließend getrocknet werden.
7. Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern nach einem der
Ansprüche 1-3, gekennzeichnet durch
einen Vormischbehälter (3) zum Vermischen von Torf
mit Wasser, eine Dosiereinrichtung
(Membranpumpe (29), Rohr (30), Zweiwege-Hahn (31)) zur Abgabe bestimmter Volumeneinheiten
des Gemischs in Formen (33, 34, 35, 36), die auf
einem drehbaren Rundtakttisch (5) an dessen Umfang verteilt
in Abständen entsprechend dem Schritt-Takt angeordnet
sind, eine im Abstand entsprechend dem 1. Schritt-Takt
oberhalb der Form angeordnete Zumischstation (6), in
der das Polyurethan-Präpolymere dem in der darunter befindlichen
Form vorliegenden Gemisch zugemischt wird und
eine im Abstand entsprechend dem 2. Schrittakt oberhalb
der Form angeordnete Rührstation (7), eine im Abstand entsprechend
dem 3. Schrittakt angeordnete Ausstoßstation (8),
in der der pastöse Formkörper aus der Form in eine Werkzeugform
(40) ausgestoßen wird, eine Schließstation (9)
zum Schließen der Werkzeugform, und eine sich daran anschließende
Pufferstation (10), in der das in der Werkzeugform
befindliche Gemisch zur Härtungsreaktion verweilt,
eine anschließende Öffnerstation (11) zum Öffnen
der Werkzeugform, anschließende Teilstationen (12, 13),
in denen der verfestigte Formkörper zu den endgültigen
Formkörpern (47) geschnitten wird, anschließende Stationen
(14, 15), in denen die Formkörper weitgehend freigelegt
werden und eine Stapelstation (16), in der die endgültigen
Formkörper gestapelt werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zumischstation (6) für
die Zugabe des Polyurethan-Präpolymeren direkt am Auslauf
des Torf/Wasser-Gemischs oberhalb der Form angeordnet
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Werkzeugform (40)
aus einem Grundgestell (43) mit aufgesetztem Rahmen (42)
und einem aufbringbaren Deckel (41) besteht, wobei im
Zwischenraum zwischen Rahmen und Grundgestell eine Trägerplatte
(45) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel (41) an der
Unterseite Stifte (50) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pufferstation (10)
aus zwei nebeneinander angeordneten Paternosterstationen
aus umlaufender Kette (57) und daran befestigten Haltern
(60) zur Aufnahme der Werkzeugformen (40) besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an die Station (15),
in der die Trägerplatte (45) mit den darauf befindlichen
Formkörpern (47) abgehoben und zur Stapelstation (16)
gebracht wird, Einlegestationen (17, 19) anschließen, in
denen neue Trägerplatten (45) in das Grundgestell (43) sowie
die Rahmen (42) eingelegt werden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß nach der Einlegestation
(19) eine Absaugstation (20) zur Reinigung der Werkzeugform
(40) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stationen (8, 9,
10, 11, 12, 13, 14, 15, 17, 19, 20) durch ein Fördersystem
(21) verbunden sind.
15. Vorrichtung zur Herstellung von Formkörpern nach einem der
Ansprüche 1-3, gekennzeichnet durch
einen oder mehrere Vormischbehälter (3) zum Vermischen
von Torf mit Wasser,
eine Dosiereinrichtung (87) zur kontinuierlichen Abgabe
des Gemischs an eine Bandbeschickungseinheit (88), in der
das Polyurethan-Präpolymere zugemischt wird und das Mischgut
auf ein kontinuierlich bewegbares Band (89) gefördert
wird, eine über dem Band angeordnete Verteilstation (90)
zur Verteilung des Materials über die Breite des Bandes,
eine anschließend über dem Band angeordnete Längsteilstation
(12) und eine Querteilstation (13) zur Unterteilung
des Gutes und Ausbildung der Formkörper (47), einen
von Band und Formkörpern durchlaufenen Trocknungsofen (91)
und eine Entladestation (92).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Band-Beschickungseinheit
(88) einen mit motorangetriebenem Rührwerk versehenen
Mischtopf (93) aufweist, der direkt auf eine Extruderschnecke
(94) aufgesetzt ist, die das Mischgut ggf. über einen
statischen Mischer (95) auf das Band (89) fördert.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verteilstation (90) als
Walze ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsteilstation (12)
und die Querteilstation (13) als Profilwalzen mit rotierbaren
Fräsrädern (96) ausgebildet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Längsteilstation (12)
zum Trennen der Formkörper in Längsrichtung einen in horizontaler
Richtung beweglichen Schlitten (68) mit über
einen Antriebsmotor (64) drehend angetriebener Schnittwelle
(65) und damit drehfest verbundenen im Abstand
angeordneten Schnittscheiben (66) aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querteilstation (13)
zum Trennen der Formkörper in Querrichtung einen beweglichen
Schlitten (70) mit über einen Antriebsmotor (69)
drehend angetriebener Schnittwelle und damit drehfest verbundenen
im Abstand angeordneten Schnittscheiben (66) aufweist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Formgutes
auf dem Band (89) Platten (97) vorgesehen sind,
die eine Vielzahl von Stiften (98) in regelmäßigen Abständen
aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3829256A DE3829256A1 (de) | 1987-09-02 | 1988-08-29 | Formkoerper zum aufziehen eines saemlings sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung derartiger formkoerper |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3729341 | 1987-09-02 | ||
DE3829256A DE3829256A1 (de) | 1987-09-02 | 1988-08-29 | Formkoerper zum aufziehen eines saemlings sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung derartiger formkoerper |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3829256A1 DE3829256A1 (de) | 1989-03-16 |
DE3829256C2 true DE3829256C2 (de) | 1991-11-28 |
Family
ID=25859323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3829256A Granted DE3829256A1 (de) | 1987-09-02 | 1988-08-29 | Formkoerper zum aufziehen eines saemlings sowie verfahren und vorrichtung zur herstellung derartiger formkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3829256A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10202678A1 (de) * | 2002-01-23 | 2003-08-07 | Harald Leidolt | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von aus Pflanzsubstrat und diesem zugemengten Verfestigungsmittel bestehenden Formkörpern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3829256A1 (de) | 1989-03-16 |
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