DE534746C

DE534746C - Kapselmesser

Info

Publication number: DE534746C
Application number: DER71843D
Authority: DE
Original assignee: P H & F M Roots Co
Current assignee: P H & F M Roots Co
Priority date: 1926-11-22
Filing date: 1927-07-24
Publication date: 1931-10-14
Also published as: FR640602A; US1797233A; GB280854A

Description

Kapselmesser Die Erfindung bezieht sich auf einen Kapselmesser mit zwei im Meßraum umlaufenden Flügelkolben, die von einer besonderen Kraftquelle angetrieben werden.
Die Erfindung besteht darin, daß die Drehzähl der Flügelkolben durch einen mittels eines Differentialmanometers eingestellten Regler so geregelt wird, da.ß der Druckunterschied des Fluidums vor und hinter der Meßvorrichtung im wesentlichen Null ist. Dies ergibt eine genaue Meßangabie, da hierdurch der Vorbeilauf verhindert wird, der oft Meßfehler liefert.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Zahnräder, welche die Flügelkolben drehen, durch einen von einer Pumpe geförderten Flüssigkeitsstrom getrieben werden, der durch den Regler für den Messerantrieb geregelt wird. Dadurch wird erzielt, daß die Druckdifferenz in der Meßvorrichtung wesentlich Null ist, wobei für die Regelung des Stromes der Regler für den Antrieb des Messers benutzt wird, was den Aufbau der Vorrichtung vereinfacht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in Endansicht und teilweisem Schnitt schematisch dargestellt.
Es bezeichnet io das Gehäuse, in welchem sich zwei miteinander in. Eingriff stehende bewegliche Flügel n befinden. Jeder von ihnen ist auf einer drehbaren Walelle 12 so befestigt, daß sie genau aneinanderpassen. Die beiden beweglichen Teile i i sind in der üblichen Flügel- bzw. Form einer Ziffer 8 dargestellt; sie passen genau in das Gehäuse und sind durch geeignete Lager unterstützt, so daß bei ihrer Drehung die durch das Gehäuse fließende Flüssigkeit gemessen wird. Da die Bewegung für jede Umdrehung konstant ist, kann die Größe dieser Bewegung während einer gegebenen Zeit aus der Zahl der Umdrehungen der drehbaren, miteinander in Eingriff stehenden Teile bestimmt werden. Die Zahl der Umdrehungen dieser Teile kann durch eine Anzeige- bzw. Meßvorrichtung gezählt werden, welche durch ein Zahnradgetriebe betrieben wird, das auf .einer der Wellen 12 befestigt ist.
Bisher waren derartige Vorrichtungen Flüssigkeitsmotoren von geringer Leistung und solcher - Anordnung, um genügend Kraft für den Antrieb des Zählwerkes zu erzeugen. wenn die Flüssigkeit durch das Gehäuse hindurchgeht. Da .ein Spielraum vorhanden ist, tritt natürlich eine Undichtigkeit -ein, und die wirkliche Bewegung ist infolgedessen etwas geringer ,als die theoretische. De drehbaren Flügel i i werden durch zwei Zahnräder 13 und 1,¢ angetrieben, welche genau in ein Hilfsgehäuse 15 passen. und einen Flüssigkeitsmotor bilden. Die .Räder 13 und 14 werden durch den Zufluß des durch die Leitung 16 zugeführten Öles in Drehung versetzt. Das öl tritt in das Hilfsgehäuse 15 ein, treibt die ineinandergreifenden Räder in Richtung der Pfeile und tritt dann durch das Auslaßrohr 17 heraus.
Ein Öltank 25 ist mit Öl gefüllt und dient als Ölbehälter, aus welchem öl durch ein Rohr 26 von der Ölpumpe 27 gesaugt wird. Diese Ölpumpe wird mit konstanter Geschwindigkeit durch .einen Motor 2$ .ang-etrieben. Die Pumpe 27 ist auf_ einem Rahmen 29 auf dem Ölbehälter 25 angebracht. Das öl wird durch die Leitung 3o durch die Pumpe gepreßt und tritt in die Innenkammer 35 einer Differentialdruckvorrichtung. Diese besteht aus einem geschlossenen Gehäuse 37, in welchem sich ein Lagerständer 38 befindet, in welchem ein hin und her gehendes Regel-Ventil 39 mit einer Bewegung nach beiden Enden angeordnet ist. Das Regelorgan ist eine hohle Büchse mit Öffnungen 40 an den Stellen der Büchse; welche an den Enden des Lagers g 8 liegen. Das Öl kann so frei in. das Innere der Büchse 39 eintreten und dann durch eine Öffnung 41 hindurchgehen, welche mit einem Kanal 42 in Verbindung steht, der zu dem Rücklaufrohr 43 führt. Durch dieses kann ein Teil des Öles zu dem Behälter 2:5 zurückfließen.
Ein Teil des in die Kammer 3 5 gepreßten Öles fließt durch einen Auslaßkanal 44,- welcher mit dem Kanal 16 verbunden ist, welcher dem oben beschriebenen Flüssigkeitsmotor öl zuführt. Die Menge des nach dem. Flüssigkeitsmotor fließenden Öles wird durch den Ventilkanal 41 geregelt, der den Widerstand des Nebenstromes des Öles .zurück zu dem Hauptbehälter vergrößert bzw. verkleinert und auf diese Weise die Menge des öl$lusses zu dem Flüssigkeitsmotor regelt.
Die Größe der öffn_ üng des Ventilkanals 41 wird selbsttätig in Übereinstimmung mit dem Differentialdruck an der Einlaß- und der Auslaßseite des Flüssigkeitsmessers geregelt. Die Kammer 3 5 der Regelvorrichtung ist ,an ihren gegenüberliegenden Seiten durch nachgiebige Diaphragmen 45 abgeschlossen; an diesen sind in der Mitte die Platton 46 befestigt, welche zugleich mit der Ventilbüchse 39' mittels des Bolzens 47 verbunden sind. Eine Druckkammer 48 ist auf einer Seite eines nachgiebigen Diaphragmas 45 vorgesehen, welche durch ,ein Rohr 49 mit der Auslaßseite 5o des Gehäuses in Verbindung steht. Eine zweite geschlossene Druckkammer 51 ist in gleicher Weise an dem anderen Ende des geschlossenen Gehäuses 3 5 vorgesehen, welche durch das Rohr 52 mit der Einlaßseite 53 der Me3vorrichtung verbunden ist und bei demselben Druck wie die Eänlaßseite des Messers gehalten wird. Im normalen Betriebe des Messers liegt die Büchse 39 gemäß der Abbildung so, daß gerade genügend öl durch den Kanal44 gepreßt wird, um ein Drehmoment auf die Räder 13 und 14 des Motors in einem solchen Betrage auszuüben, daß die beweglichen Teile sich in einem Betrage drehen, welcher dem normalen Fluß des zu messenden. Fluidums entspricht. Zweckmäßig ist der Bletrag der Drehung so groß, daß kein Druckunterschied auf -der Einlaß- und Auslaßseite des Messers eintritt. Die beiden Kammern 48 und 5i an den gegenüberliegenden Seiten der Kammer 35 sind so gegeneinander ausgeglichen, daß die Ventilbüchse in ihrer normalen Stellung verbleiben kann. In dieser Stellung wird die der Flüssigkeitspumpe zugeführte Ölmenge gerade eine genügende Kraft für die Bewegung der Flügel des Messers liefern, so daß die Flügel sich ohne jede Unterstützung oder Kraft seitens der zu messenden Flüssigkeit drehen werden und ohne eine Kraft auf den Fluß des Hauptfluidums durch den Messer auszuüben. Es besteht daher für das Fluidum keine Neigung zu einem Schlupf an den ,arbeitenden Teilen vorbei. In dem Augenblick, in welchem der Durchgang des Fluidums durch den Messer in seiner Menge vergrößert oder verkleinert wird, wird der Druckunterschied zwischen der. Eimaß- und Auslaßseite des Messers sofort die Stellung- der Büchse 39 regeln, um mehr oder weniger öl zu dem Nebenkanal 42 übertreten und in den Behälter 25 zurückgehen zu lassen, welches infolgedessen die Größe des Ölflusses nach der Kammer 3 5 verändern wird, um die Geschwindigkeit der beweglichen .Teile des Messers zu korrigieren. _ Die Anordnung eines Antriebsmotors des Flüssigkeitstyps, dessen Zahnräder kleine Zähne und einen verhältnismäßig großen Durchmesser besitzen, als äußere Kraftquelle für die beweglichen Drehflügel gestattet die Erreichung eines genügenden Drehmoments, ohne einen beträchtlichen Fluß an öl durch den Flüssigkeitsmotor zu benötigen. Es kann ferner ein verhältnismäßig kleiner Behälter und ein geringes und leichtes Gewicht der j Teile Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kapselmesser mit zwei im Meßraum umlaufenden Flügelkolben, die von einer besonderen Kraftquelle angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Flügelkolben von einem durch ein Differentialmanometer leingestellten Regler so geregelt wird, daß der Unterschied zwischen dem Druck des Fluidums vor -und hinter dein Messer im wesentlichen Null ist. z. Kapselmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flügelkolben drehenden Zahnräder durch :einen von einer Pumpe geförderten Flüssigkeitsstrom getrieben werden, der durch den Regler für den Messerantrieb geregelt wird.