DE534061C - Lenkvorrichtung fuer Anhaenger mit zwei lenkbaren Raederpaaren - Google Patents
Lenkvorrichtung fuer Anhaenger mit zwei lenkbaren RaederpaarenInfo
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- DE534061C DE534061C DE1930534061D DE534061DD DE534061C DE 534061 C DE534061 C DE 534061C DE 1930534061 D DE1930534061 D DE 1930534061D DE 534061D D DE534061D D DE 534061DD DE 534061 C DE534061 C DE 534061C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D13/00—Steering specially adapted for trailers
- B62D13/04—Steering specially adapted for trailers for individually-pivoted wheels
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Controls (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkvorrichtung für Anhänger mit zwei lenkbaren
Räderpaaren, deren schwenkbare Achsschenkel durch Gestänge unter Einschaltung des
Lenkgetriebes mit an den Enden des Fahrzeuges drehbar gelagerten Gliedern verbunden
sind. Diese bekannten Lenkvorrichtungen haben den Zweck, die Räderpaare der Anhänger zwangsläufig verstellen zu können,
um dadurch längere Fahrzüge bilden zu können, welche gleichzeitig die Möglichkeit
haben, in beiden Fahrtrichtungen fahren zu können. Bei diesen Lenkvorrichtungen sind
von außen verstellbare Kupplungen bekannt, um die Lenkvorrichtung beim Wechseln der
Fahrtrichtung umstellen zu können. Die bekannten Lenkvorrichtungen dieser Art hatten
den Nachteil, daß die einzelnen Anhänger während der Fahrt Schlängelbewegungen ausführen
konnten. Dies wird durch die Anordnung gemäß der Erfindung vermieden, so daß die Lenkvorrichtung eine vollkommen sichere
Führung der auf den Triebwagen folgenden Anhänger ermöglicht. Gemäß der Erfindung
sind die Teile des Lenkgestänges, die auf das mittlere Lenkgetriebe von einem Ende des
Anhängers einwirken, von denjenigen, die auf dieses Getriebe vom anderen Ende des Anhängers
wirken, unabhängig. Daraus ergeben sich die obengenannten Vorteile. Weiterhin
hat die Lenkvorrichtung gemäß der Erfindung noch den Vorteil, daß sie ermöglicht, daß den
Vorderrädern beim Schwenken eine gleichmäßige Bewegung, den Hinterrädern dagegen
eine ungleichmäßige Bewegung erteilt werden kann, wodurch die letzteren der ersteren
gegenüber eine Verzögerung in der Schwenkbewegung erfahren.
Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispiels-
weise dargestellt.
• Abb. ι ist ein Längsschnitt eines Anhängewagens
nach der Erfindung.
Abb. 2 ist ein Grundriß desselben.
Abb. 3 ist eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt.
Abb. 4 und 5 sind eine Seitenansicht und ein Grundriß der Anhängerdeichsel, und
Abb. 6 und 7 sind ein senkrechter bzw. waagerechter Schnitt des Lenkgehäuses der
Vorrichtung nach der Erfindung.
Ein Ende des Anhängers A ist mit dem Zugwagen mittels einer Deichsel 1 (Abb. 4
und 5) verbunden, welche vorn eine öse 2 - aufweist, die in den entsprechenden Haken
des Zugwagens eingreift und an dem entgegengesetzten Ende mit einer Gabel 3 versehen
ist. Diese Gabel ist unter Zwischenschaltung eines waagerechten Bolzens 4 an einer anderen, auf einem Bolzen 6 drehbaren
und mittels eines geeigneten Lagers an dem • Rahmen des Anhängers befestigten Gabel 5
angelenkt. Die Gabel 5 ist außerdem mit einem Arm 7 (Abb. 2) fest verbunden, der
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mittels einer Zugstange S an einem an dem Lenkgehäuse io angebrachten Hebel 9 angelenkt
ist.
Am anderen Ende des Anhängers ist eine Reihe von Gliedern 5', 6', 7', 8', 9' vollständig
gleich den oben beschriebenen angeordnet.
Die Hebel 9 und 9' (Abb. 6 und 7) bilden einen Teil der Lenkvorrichtung, die in dem
in der Ouermittelebene des Fahrzeugs angeordneten Lenkgehäuse 10 eingeschlossen ist.
Diese Hebel sind auf Bolzen 11 und 12 aufgekeilt, welche senkrecht drehbar in von dem
vorher erwähnten Lenkgehäuse 10 getragenen Lagern angeordnet sind. Mit den Bolzen 11
und 12 sind zwei Muffen 14 und 16 verbunden,
die je zwei im wesentlichen schraubenförmige und untereinander um i8o° versetzte
Kurvennuten α und b von gleicher Steigung aufweisen. In der vorliegenden Ausführungsao
form hat die Nut α einen gleichbleibenden Schraubengang, während die Nut b aus zwei
schraubenförmigen Enden gebildet wird, die sich in der Mitte einem zur Quermittelebene
der Muffe im wesentlichen parallelen Teil anschließen.
In die Nuten α und b der Muffe 14 greifen
zwei Ansätze 18 und 20 ein, die mit zwei lose auf der hohlen Welle 26 und einer dieser
gleichachsigen Welle 28 angeordneten Hebeln 22 und 24 fest verbunden sind.
In die Nuten α und b der Muffe 16 greifen
ebenso die Ansätze 18' und*2o' ein, die dementsprechend
von Hebeln 30 und 32 getragen werden, die ihrerseits lose auf den Wellen 28
und 26 ruhen.
Auf diesen beiden Wellen sind mittels Keil und Nuten zwei in der Längsrichtung verschiebbare
Hülsen 34 und 36 angeordnet, die an ihren Rändern Kupplungsklauen aufweisen, die bestimmt sind, in entsprechende in
den Naben der beiden Hebelpaare 22, 24 und 30, 32 eingeschnittene Aussparungen einzugreifen.
Die Hülsen 34 und 36 weisen auf ihrem Umfange Nuten 38 und 40 auf, in welche zwei auf einer verschiebbaren Achse
44 vorgesehene Gabeln 42 eingreifen. Die Verschiebungen der Achse 44 können von außen mittels eines an einer Seite des Rahmens
vorgesehenen Griffes 48 vorgenommen werden. Dieser Griff wird aber erst bei Umkehrung
der Fahrtrichtung des Anhängers bedient.
Auf den Wellen 26 und 28 sind zwei Hebel
50 und 52 (Abb. 2) aufgekeilt, die mittels Zugstangen 56 und 56' an den beiden Achsen
5S und 58' der beiden Räderpaare angebrachte
Gelenkvierecke einstellen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Betrachtet man die rechte Seite des Anhängers als die vordere (Abb. 1 und 2), so
wird die Lenkung von der Deichsel 1 über den Hebel 7 und die Zugstange 8 auf den
Hebel 9 des Lenkgehäuses übertragen. Dieser letztere bewirkt eineDrehung der Daumenmuffe
14, und mittels der an ihr vorgesehenen Nuten α und b werden Schwingungen der
beiden Hebel von verschiedenem Ausschlag hervorgerufen. Die Hülsen 34 und 36 werden
nun beide aus der in Abb. 7 dargestellten Stellung verschoben, so daß sie in die Naben
der Hebel 22 und 24 eingreifen. Diese letzteren übertragen dementsprechend über die
Hebel 50 und 52 leicht verschiedene Bewegungen auf die beiden Zugstangen 56 und 56'.
Während nun die Kurvennut a, die die Schwenkung der vorderen Räder bewirkt,
einen gleichmäßigen Schraubengang besitzt, weist die Nut b eine neutrale mittlere Zone
auf, die eine bestimmte Verzögerung der Schwenkbewegung des hinteren Räderpaares
bewirkt, wodurch die Fahrtbedingungen des Anhängers verbessert werden.
Es ist ersichtlich, daß die Gestaltung der Nuten α und b ganz nach Wunsch gewählt
werden kann, je nach der Untersetzung, die man zwischen der Anhängerdeichsel und den
Lenkbewegungen der Räder festsetzen will, oder auch je nachdem man eine peinlich genaue
oder nur annähernd richtige Schwenkung in der Kurve erhalten oder nur mehr oder weniger die Neigung der Straßenzüge
zum Schlängeln ausgleichen will.
Claims (4)
- Patentansprüche:■ ι. Lenkvorrichtung für Anhänger mit zwei lenkbaren Räderpaaren, deren schwenkbare Achsschenkel durch Gestänge unter Einschaltung eines Lenkgetriebes mit an den Enden des Fahrzeuges drehbar gelagerten Gliedern verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (S, 7, 8, 9 bzw. 5', 7', 8', 9') des Lenkgestähges, die auf das mittlere Lenkgetriebe (14, 22, 24, 26, 28 bzw. 16, 30, 32, 26, 28) von einem Ende des Anhängers einwirken, von denjenigen, die auf dieses Getriebe von dem anderen Ende des Anhängers wirken, unabhängig sind.
- 2. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Lenkgetriebe (14, 22, 24, 26, 28 bzw. 16» 30, 32, 26, 28) zwei Daumenpaare aufweist, von denen das eine mittels Hebel (22, 24, 50, 52 bzw. 30, 32, 50, 52) und Stangen (56, 56') die Lenkbewegung von dem einen Ende des Anhängers auf die Achsschenkel der beiden Räderpaare überträgt, während das andere Daumen^ paar die Lenkbewegung auf die Achsschenkel vom anderen Ende des Anhängers überträgt.
- 3. Lenkvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Daumen jedes Paares durch Nuten (a, b) gebildet werden, die in zylindrischen Körpern (14, 16) vorgesehen sind, von denen jeder durch ein Gestänge (9, 8, 7 bzw. 9'3 8', 7') mit dem ihm entsprechenden drehbaren Gliede (5 bzw. 5) verbunden ist, und daß in die Nuten (a, b) Ansätze (18, 20 bzw. 18', 20') der Hebel (22, 24 bzw. 30, 32) eingreifen, die beliebig mit dem Lenkgestänge (50, 56 bzw. 52', 56') der Vorder- und Hinterräder durch eine zweifache, von Hand einzustellende Kupplung (34, 36) verbunden werden können.
- 4. Lenkvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den Schraubennuten (α, b) eines jeden Zylinderkörpers (14, 16) die eine (α) auf die Vorderräder einwirkt und eine gleichmäßige Steigung aufweist, während die andere (.&) auf die Hinterräder einwirkt und eine nicht einheitliche Steigung besitzt, um eine gewisse Verzögerung der Lenkung der Hinterräder zu ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE534061T | 1930-04-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE534061C true DE534061C (de) | 1931-09-24 |
Family
ID=6556292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930534061D Expired DE534061C (de) | 1930-04-06 | 1930-04-06 | Lenkvorrichtung fuer Anhaenger mit zwei lenkbaren Raederpaaren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE534061C (de) |
-
1930
- 1930-04-06 DE DE1930534061D patent/DE534061C/de not_active Expired
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