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Brennkraftmaschine mit Zylindersternen in Vielecksanordnung Die Erfindung
betrifft eine Brennkraftmaschine nach Patent 495 39=, bei welcher eine Mehrzahl
von Zylindersternen, deren Kolben auf einem gemeinsamen Verbrennungsraum arbeiten,
kranzförmig um eine Treibkurbel angeordnet ist, an welche die inneren Kolben der
Zylindersterne angreifen, während die Bewegung der äußeren Kolben der Sterne auf
die gemeinsame Treibkurbelwelle durch Zwischenglieder übertragen wird. Läßt man
dabei die äußeren Kolben jedes Zylindersternes auf eine gemeinsame Kurbel mit je
einem äußeren Kolben des benachbarten Zylindersternes zusammenarbeiten, so muß die
Drehrichtung dieser Kurbeln umgekehrt auf die mittlere Treibkurbelwelle übertragen
werden. Die Übertragung der Bewegungen der gemeinsamen Kurbeln auf die Treibkurbelwelle
hat man beim Hauptpatent mittels Zahnräder durchgeführt.
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Bekanntlich arbeitet aber ein Zahnrädertrieb nur einwandfrei, wenn
zwischen den Zähnen stets Paarschlüssigkeit vorhanden ist. Dieses Erfordernis kann
infolge der ungleichen Kräfte, welche von den einzelnen Kurbelwellen zu übertragen
sind, nicht gewahrt werden, so daß sich der Zahntrieb für diese Übertragung nicht
gut eignet.
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Nach der Erfindung ist die einwandfreie Übertragung der Kräfte aller
äußeren Kurbelwellen auf die mittlere Treibkurbelwelle dadurch gewährleistet, daß
auf den äußeren Kurbelwellen Zusatzkurbeln vorgesehen sind, die durch starre Rahmen
miteinander verbunden sind, wobei die Übertragung auf die mittlere Treibwelle unter
Umkehrung des Drehsinns mittels eines Zahnräderpaares erfolgt, von dem das eine
Zahnrad auf der Treibwelle und das andere Zahnrad an dem Kuppelrahmen angeordnet
ist. Man kommt hierbei mit zwei Zahnrädern bei der Übertragung der Kräfte auf die
mittlere Treibkurbelwelle aus, wobei alle Zusatzkurbeln gezwungen sind, stets im
gleichen Drehsinne umzulaufen. Auch ist die Bauart der Brennkraftmaschine mit den
Zylindersternen in Vielecksanordnung durch die Verwendung des Kuppelrahmens wesentlich
vereinfacht.
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Bei Brennkraftmaschinen, bei denen zwar gegenläufige Kolben vorgesehen
sind, von denen jeder auf einer Kurbelwelle arbeitet, aber die Zylinder nicht zu
Zylindersternen zusammengefaßt sind, hat man bereits vorgeschlagen, jede dieser
Kurbelwellen mit einer Zusatzkurbel zu versehen und alle Zusatzkurbeln durch einen
starren Kuppelrahmen miteinander - zu verbinden. Die Aufgabe, die Bewegung äußerer
Kurbeln auf eine mittlere Kurbelwelle zu übertragen, und zwar unter Umkehrung des
Drehsinnes, liegt bei diesen Maschinen nicht vor.
Auf der Zeichnung
ist eine Ausführungsform der Brenlikraftl11a#sChifle nach der Erfindung dargestellt.
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Abb. x -ist ein senkrechter Querschnitt durch eine Ausführungsform
nach der Linie G-H der Abb. 2, die einen Längsschnitt nach der Linie J-K der Abb.
i ist.
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Bei der. Ausführungsform nach Abb. i und 2 sind mehrere Zylindersterne
23 um die gemeinsame, in ihrer Mitte angeordnete Treibwelle 7a angeordnet. Es arbeitet
bei dieser Maschine der Kolben 3 des äußeren Zylinders ib mit dem Kolben 3 des äußeren
Zylinders i° des benachbarten Zylindersterns 23 zusammen auf eine gemeinsame äußere
Kurbelwelle 24, während die Kolben 3 der inneren Zylinder ia alle an der mittleren
Treibwelle 7a angreifen. Es -gilt nun, die Bewegungen - der äußeren Kurbelwellen
24 auf die Treibwelle 7a zu übertragen, wobei zu beachten ist, daß zur Erzielung
eines gleichmäßigen Drehmomentes die Arbeitstakte in den einzelnen Zylindersternen
23 versetzt zueinander erfolgen.
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Die ordnungsmäßige Übertragung ist dadurch erreicht, daß die Kurbelwellen
24 an ihrem durch die Wand io des Gehäuses 2 hindurchgeführten Ende (Fig. 2) mit
Zusatzkurbeln iid versehen sind, die parallel zueinander arbeiten. Auf den Zapfen
dieser Kurbeln ist ein starrer Rahmen gelagert, der sich aus einzelnen Winkelstücken
25 zusammensetzt, die mit einem ringförmigen Nabenteil 26 fest verbunden sind. Die
Winkelstücke 25 sind an ihren freien Enden als Lager ausgearbeitet, auf welche die
Lagerdeckel 22 zur Lagerung der Zapfen befestigt werden. Es sind also alle Zusatzkurbeln
iid durch den starren Rahmen 25, 26 miteinander verbunden.
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Die Bewegungsübertragung geht nur dann ordnungsmäßig vor sich; wenn
die Bewegungen der Kurbelwellen 24 auf die Treibwelle 7a umgekehrt erfolgen. Zu
diesem Zweck ist auf der Treibwelle 7a ein kleineres Zahnrad 27 befestigt, und der
ringförmige Nabenteil26 des starren Rahmens 25, 26 ist mit einer inneren Verzahnung
28 versehen. Der Zahnkranz 28 steht mit dem Zahnrad 27 in Eingriff und ist so exzentrisch
angeordnet, daß er bei der umlaufenden Bewegung des Rahmens 25, 26 das Zahnrad 27
mitnimmt und es dabei in einem Sinne dreht, der umgekehrt zu dem Drehsinne der Zusatzkurbeln
iid ist, wie die in Fig. 2 eingezeichneten Pfeile erkennen lassen.