DE533724C

DE533724C - Bautafel fuer raumabschliessende Bauten aus kastenfoermigen Traegern

Info

Publication number: DE533724C
Application number: DEC43212D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-06-13
Filing date: 1929-06-11
Publication date: 1931-09-17

Description

Bautafel für raumabschließende Bauten aus kastenförmigen Trägern Die Erfindung bezieht sich --auf Bautafeln für raumabschließende Bauten aus kastenförmigen Trägern, die aus zwei parallelen äußeren Wandungen, z. B. Blechen, und einem diese Bleche verbindenden zickzackförmigen Zwischenblech bestehen.
Die Erfindung besteht darin, daß man die . einzelnen Kastenträger an den Schmalseiten durch zwischen die äußeren Bleche eingreifende Bleche abschließt, deren vorspringende Kanten mit den nach außen umgebogenen Flanschen =der Außenbleche' so verbunden sind, daß nach der Verbindung zwischen zwei benachbarten Kastenträgern ein freier Raum entsteht. Um beispielsweise Wandtafeln und Deckentafeln miteinander zu verbinden, ordnet man zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kastenträgern der Decke Zungen an, die in den freien Raum zwischen zwei benachbarten Kastenträgern der Wand eingreifen. Der in die freien Räume eingefüllte Mörtel hält nach seinem Abbinden die Zungen fest. Um zwei winklig übereinanderliegende Tafeln miteinander zu verbinden, bringt manan den Außenseiten der Tafeln durchlochte Zungen an, die sich beim Zusammenbau paarweise gegeneinanderlegen und durch Zapfen, Bolzen o. dgl. aneinander befestigt werden-können. Auch kann hier unter der Verschalung Beton o. dgl. eingegossen werden,- der einen Winkelpfosten bildet und die Zungen festhält: Die Kopfenden der Bautafeln können durch schalenförmige Böden abgeschlossen werden.
Die Erfindung ermöglicht die Herstellung von Mauern, Decken und anderen Bauteilen in der Fabrik. durch einfache -Vereinigung einer Anzahl von Kastenträgern. Wegen ihrer Leichtigkeit können diese Teile auf einfachen Schleppern zum- Bauplatz befördert und an die Verwendungsstelle gebracht werden.
Die Außenwandungen, die gitterförmigen Zwischenbleche, die seitlichen Wangen und die Böden der Kastenträger können aus Bau=-stoffen jeder Art in dünnen Platten, insbesondere aus Blech, hergestellt werden. Die Wandungen der Außenbleche und der gitterförmigen.Zwischenplatten sind gewellt, wodurch der Widerstand dieser Teile erhöht wird. Die Vereinigung von Teilen der Kastenträger und dieser selbst untereinander erfolgt z.. B. durch Verschweißung, Nietung o. dgl.
Die :einzelnen Teile, aus welchen sich die Kastenträger zusammensetzen, können .mit einer schützenden Verkleidung oder mit einem Anstrich versehen werden.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch ein Bauelement, welches in Abb.2 im Querschnitt veranschaulicht ist.
Abb. 3 zeigt dasselbe Bauelement in .perspektivischer Ansicht.
Abb. q. veranschaulicht perspektivisch, wie man durch Vereinigung einer beliebigen Anzahl von nebeneinander angebrachten Bauelementen eine Mauer oder eine Decke herstellen kann.
Abb.5 veranschaulicht, ebenfalls in perspektivischer .Ansicht, die Art und Weise der Vereinigung einer Decke mit einer Mauer.
Abb.6 veranschaulicht in horizontalem Schnitt die Vereinigung zweier Mauern im rechten Winkel.
Wie aus Abb. i bis 3 ersichtlich, umfaßt der Kastenträger folgende Teile: Zwei Bleche b, b" -mit aufgebogenen Kanten, die zwischen den Verbindungsstellen der Gitterträger in der Längsrichtung gewellt sind, eine Anzahl von gitterförmigen Platten b', welche Zwischenstücke bilden, zwischen den. Blechen b, b" verlaufen und im wesentlichen dieselbe Breite besitzen wie die Bleche b, b", ferner zwei seitliche rinnenförmige Abschlußbleche a, deren Kanten so geformt sind, daß sie sich zwischen die Bleche b, b" legen. Dadurch hat man die Möglichkeit, sie mit den Blechen zu vereinigen und eine feste Verankerung für die Verkleidung zu sichern. Schließlich kommen die schalenförmigen Böden d in Betracht, die an den Enden der Kastenträger eingesetzt werden und an ihren Kanten mit den Enden der Bleche b bzw. b" und a vereinigt werden. -Infolge dieser Zusammensetzung der Kastenträger ergibt sich, daß, wenn man die Kastenträger nebeneinandersetzt und an den vorspringenden Kanten ihrer Abschlußbleche d miteinander vereinigt (Abb. 2), zwischen diesen Blechen schmale leere Räume e erzeugt werden (Abb. 2 und 6), welche sich von einem Ende der Kastenträger bis zum anderen erstrecken. Außerdem bilden die Enden der Kastenträger Schalen, in' welche man einen Stoff eingießen .kann, der die plastische Verbindung zwischen Mauern und Decken sichern wird.
Reiht man eine Anzahl von Kastenträgern aneinander, so kann man Tafeln von veränderlichen Abmessungen, geringem Gewicht und leichter Handhabung herstellen.
Um eine Decke mit einer Mauer zu verbinden, befestigt man auf der Decke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kastenträgern Zungen f (Abb. 5), die sich zwischen den entsprechenden Kastenträgern der Mauer in die von .den Blechen frei gelassenen Räume e hineinlegen. Diese Räume sind vorher beispielsweise mit Mörtel ausgefüllt worden, der nach seinem Abbinden die Zunge festhält. Die Zunge kann durchlocht oder mit Wollungen a. dgl. versehen sein.
Um zwei Mauern unter einen gegebenen Winkel miteinander zu verbinden, versieht man die äußeren Kastenträger einer jeden Mauer mit einer Anzahl von Zungen g (Abb. 6), die sich beim Zusammenbau paarweise gegeneinanderlegen und die man durch irgendein Mittel, z. B. Dorn, Zapfen, Bolzen o. dgl., aneinander befestigt. Alsdann kann man unter der Verschalung bewehrten Beton o. dgl. eingießen, der einen Winkelpfosten bildet und die Zungen festhält.
Die Neigung .der Gitter gegen die Zwischenbleche kann beliebig variieren.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die oben beschriebene und in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform. Sie kann zahlreiche Anwendung finden, wo ein leichter Stoff erforderlich ist, z. B. zur Herstellung von schrägen Dächern o. dgl. Wenn die Bauelemente gemäß der Erfindung zur Dachdeckung benutzt werden, kann ihr oberes Zwischenblech beispielsweise aus Zink oder anderem Stoff bestehen, welcher den Unbilden der Witterung widersteht. Man kann diesem Zwischenblech durch Stampfen ein Aussehen verleihen, welches beispielsweise an ein Dach aus Ziegeln oder Schiefern erinnert.
Die Leichtigkeit des verwendeten Stoffes ermöglicht seine schnelle Handhabung und den schnellen Aufbau von Wohnhäusern, Mauern, Decken und Dächern, die in einigen Stunden in der Fabrik selbst in Serien und demgemäß billig hergestellt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bautafel für raumabschließende Bauten aus kastenförmigen Trägern, die aus zwei parallelen äußeren Wandungen (z. B. Blechen) und einem letztere verbindenden zickzackförmigen Zwischenblech bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kastenträger an den- Schmalseiten durch zwischen die äußeren Bleche (b, b") eingreifende Bleche (a) abgeschlossen sind, deren vorspringende Kanten (h) mit den nach außen umgebogenen Flanschen f der Außenbleche (b, b") so verbunden sind, daß nach der Verbindung zwischen zwei benachbarten Kastenträgern ein freier Raum (e) entsteht. z. Bautafel nach .Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfenden der Bautafeln durch schalenförmige Böden (d) abgeschlossen sind. 3. Bautafel nach Anspruch F und a, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verbindung von Wand- und Deckentafeln Zungen (f) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kastenträgern der Decke angeordnet sind, die in den freien Raum (e) zwischen zwei benachbarten Kastenträgern der Wand eingreifen. q.. Bautafel nach Anspruch r, gekennzeichnet durch durchlochte, an den Außenkanten der Tafeln angeordnete Zungen (g) zur Verbindung zweier winklig übereinanderliegender Tafeln.