DE533433C - Brandsohle und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Brandsohle und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE533433C
DE533433C DEH125441D DEH0125441D DE533433C DE 533433 C DE533433 C DE 533433C DE H125441 D DEH125441 D DE H125441D DE H0125441 D DEH0125441 D DE H0125441D DE 533433 C DE533433 C DE 533433C
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leather
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elastic
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front part
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/38Built-in insoles joined to uppers during the manufacturing process, e.g. structural insoles; Insoles glued to shoes during the manufacturing process

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Brandsohle und Verfahren zu ihrer Herstellung Gegenstand der Erfindung ist eine Brandsohle, die insbesondere für Klebeverfahren oder Durchnähverfahren geeignet ist und die den Schuh, der bisher infolge der mangelhaften Beschaffenheit der Brandsohle starr und unbiegsam war, neben anderen Vorzügen unbedingt biegsam macht.
  • Gemäß der Erfindung ist der Vorderteil der Brandsohle, der aus einer besonders dünnen Lederschicht und einem dünnen, längs dem Rande verlaufenden Lederstreifen besteht, durch eine dazwischenliegende elastische Zwischenschicht, die sich bekanntermaßen über eine bereits in der Brandsohle enthaltene elastische Ausballmasse für den ganzen Schuh zweckmäßig erstreckt, miteinander verbunden.
  • Die Erfindung und die Neuheit in ihrem Grundgedanken besteht darin, daß eine übliche Lederbrandsohle in ihrem Vorderteil gespalten wird und zwischen diese beiden wegen ihrer geringen Stärke unbedingt biegsamen Lederteile eine elastische Zwischenschicht (z. B. Gummi) eingeführt wird, wodurch die Biegsamkeit der beiden Lederteile bestehen bleibt und die Brandsohle trotzdem genügend Dauerhaftigkeit und Widerstandsfähigkeit in der Verarbeitung bietet. Dies beruht auf folgender Überlegung: Eine etwa z bis 3 mm dicke Ledersohle, wie sie für Brandsohlen im allgemeinen verwandt wird, ist steif und spröde. Spaltet man nun diese Ledersohle in zwei gleiche Schichten, so ist wohl jede dieser beiden Schichten biegsam und elastisch, aber nicht widerstandsfähig genug, um zu einer Brandsohle verarbeitet werden zu können. Fügt man nun zwischen diese beiden Schichten beispielsweise eine dünne Gummischicht ein, so bleibt die Biegsamkeit der ganzen Anordnung bestehen, weil die beiden Lederschichten, trotzdem sie durch die Gummischicht fest miteinander verbunden sind, sich immer je nach der Elastizität des verwandten Gummis gegeneinander verschieben können.
  • Zweckmäßig erstreckt sich die elastische Zwischenschicht bekanntermaßen über den Ausball, der aus irgendeiner elastischen Masse bestehen kann, welches letztere auch bekannt" ist.
  • Die neue Brandsohle bietet folgende Vorteile: Sie ist außerordentlich biegsam, sie ist nicht schwer im Gewicht, sie verhindert. jedes Durchdringen von Feuchtigkeit, sie läßt sich leicht herstellen und ist stabil, welche Vorteile unten noch weiter begründet werden sollen.
  • Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, auch ist ein Originalmodell beigegeben.
  • Fig. i ist eine Unteransicht.
  • Fig. z ist ein Schnitt nach Linie A bis B in Fig. i.
  • Die Brandsohle besteht aus einer Lederschicht a, die entweder aus einem zusammenhängenden Teil öder, wie bekannt, aus zwei Teilen bestehen kann, die an der strichpunktierten Linie G bis D miteinander verbunden sind. Der mittlere vordere Teil der Lederschicht rz kann in der üblichen Weise mit irgendeiner elastischen Ausballmasse b versehen werden. Diese Ausballmasse ist mit einer dünnen Gummischicht c bedeckt, die bis zur Sohlenkante reicht. Auf dieser Vollgummischicht c ist ein längs dem Rande- verlaufender Lederstreifen d befestigt, der entweder aus einem Stück bestehen oder gemäß der strichpunktierten Linie E bis F geteilt sein kann.
  • Die neue Brandsohle kann auf folgende Weise hergestellt werden: Eine etwa 3 mm starke Lederbrandsohle wird in der üblichen Form gestanzt, egali siert, geglast und der Vorderteil bis zum Gelenk gespalten, so daß eine Schicht von etwa i mm Dicke an der Sohle verbleibt, während eine zweite Schicht von etwa ebenfalls i mm Dicke abfällt. Aus dem oberen Abspalt wird der Randstreifen von etwa 12 bis 15 mm Breite gestanzt. Nun wird die Ausballmasse und eine 0,5 mm starke Vollgummisohle gestanzt. Diese Teile werden auf folgende Weise zusammengefügt.
  • Auf dem Vorderteil der Brandsohle wird in der Mitte der elastische Aussball b mittels Klebestoffs befestigt. Über beide Teile wird eine Vollgummischichtc, die bis zur äußersten Kante der Sohle reicht, geklebt. Schließlich wird der Lederstreifen d auf die Vollgummischicht c längs dem Rande aufgeklebt.
  • Die Biegsamkeit der so hergestellten Brandsohle wird durch das Spalten des Vorderteils a und das Einfügen der Vollgummischicht c herbeigeführt. Die aus den Schichten a, c und d bestehende Gesamtanordnung der Sohle setzt der Biegsamkeit einen wesentlich geringeren Widerstand entgegen als eine aus einem Stück bestehende Sohle, welche dieselbe Stärke hat wie die Schichten a und d zusammen. Der elastische Ausball b behindert infolge seiner Nachgiebigkeit die Biegung der Brandsohle in keiner Weise. Ihre Form behält die neue Brandsohle deshalb bei, weil der Lederrand d in Verbindung mit der Gummischicht c und der. eigentlichen Sohle a genügenden Widerstand beider Herstellung und beim Tragen bietet. Das Vorhandensein des Lederstreifens d ist indes nicht nur zur Erzielung der Widerstandsfähigkeit notwendig, sondern auch deshalb, um die Brandsohle für das Klebeverfahren verwendbar zu machen. Bekanntermaßen ist Celluloidklebestoff zur Verbindung 'v ön Gummi und Leder nicht geeignet. Das Oberleder des Schuheswird jedoch auf den -Lederstreifen d mit Celluloidklebstoff gezwickt. Infolge des elastischen Ausballs und der Gummiverwendung inmitten der Brandsohle wird der vom Fuß ausgeübte Druck erheblich abgedämpft, wodurch die Laufsohle betreffs Abnutzung weniger als sonst in An-Spruch genommen wird. Das geringe Gewicht wird dadurch erreicht, daß die Lederschicht a dünn und bei dem Lederstreifen d das Leder in dessen Mitte herausgestanzt ist. Da die elastische Ausballmasse nicht schwerer als das herausgestanzte Leder ist, ist die Brandsohle mit Ausballinasse und elastischer Zwischenschicht kaum so schwer wie eine übliche Brandsohle und der im Schuh verwandte Ausball. Infolge der Anwendung der Gummischicht c ist die Brandsohle wasserundurchdringlich.
  • Durch den elastischen Ausball b wirkt die neue Brandsohle orthopädisch, da der Fuß durch einnachgiebiges Polster gestützt wird. Der Fuß kommt mit dem Gummi nicht in Berührung, da er auf der durchgehenden Lederschicht a ruht. Die Herstellung der neuen Brandsohle ist mit ganz geringen Unkosten verbunden, weil der elastische Ausball billiger ist als der übliche, mit Klebstoff vermischte Korkmehlausball, die Verarbeitung der Brandsohle auch rascher erledigt wird und der mit elastischer Ausballmasse b versehene Schuh keinen Trockenprozeß durchzumachen hat.
  • Eine Neuanschaffung von Maschinen zur Herstellung der neuen Brandsbhle ist nicht erforderlich.
  • Der Hauptteil a und der Rand d werden zwar im allgemeinen aus Leder bestehen, jedoch -erstreckt sich die Erfindung auch auf solche Brandsohlen, deren Hauptteil a und Rand d aus einem anderen geeigneten Stoff bestehen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brandsohle, dadurch gekennzeichnet, daß ihr Vorderteil aus einer besonders dünnenLederschicht (d) und einem dünnen, längs dem Rande des Vorderteils verlaufenden Lederstreifen (d) besteht und fliese beiden Teile durch eine dazwischenliegende elastische- - Zwischenschicht (c) miteinander verbunden sind.
  2. 2. Verfahren zurHerstellüng vonBrandsohlen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderteil einer üblichen Lederbrandsohle (a) gespalten wird und aus dem Abspalt ein Randstreifen -(d) hergestellt wird, wobei in die von dem Lederrand (d) abgegrenzte Innenfläche eine der bereits bekannten elastischen Ausballmassen (b) eingefügt wird und sich die den Lederrand (d) und die Sohle (a) verbindende elastische Zwischenschicht (c) bekanntermaßen zweckmäßig über den Ausball (b) erstreckt.
DEH125441D 1931-02-11 1931-02-12 Brandsohle und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE533433C (de)

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DEH125441D DE533433C (de) 1931-02-11 1931-02-12 Brandsohle und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE385751X 1931-02-11
DEH125441D DE533433C (de) 1931-02-11 1931-02-12 Brandsohle und Verfahren zu ihrer Herstellung

Publications (1)

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DE533433C true DE533433C (de) 1933-02-22

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DE (1) DE533433C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014015920A1 (de) 2014-10-16 2016-04-21 Tanja Bastek Brandsohle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014015920A1 (de) 2014-10-16 2016-04-21 Tanja Bastek Brandsohle

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