DE532688C - Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren von Karbidstaub in das Entwicklungswasser - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren von Karbidstaub in das Entwicklungswasser

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DE532688C
DE532688C DEA56887D DEA0056887D DE532688C DE 532688 C DE532688 C DE 532688C DE A56887 D DEA56887 D DE A56887D DE A0056887 D DEA0056887 D DE A0056887D DE 532688 C DE532688 C DE 532688C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H13/00Acetylene gas generation with combined dipping and drop-by-drop system

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Screw Conveyors (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen von Karbidstaub in das Entwicklungswasser Es ist bisher nur teilweise und dann nie gänzlich gefahrlos gelungen, Karbidstaub in Acetylenentwicklungsapparaten zu vergasen. Der ins Wasser gebrachte Karbidstaub vergast explosionsartig sofort an der Wasseroberfläche, und es kommen auch einzelne Körner zum Glühen, die leicht ein im Entwickler oder Karbidbehälter befindliches Gasluftgemisch zur Explosion bringen. Die Aufgabe ist nur zu lösen, wenn zwischen Entwickler und Karbidbehälter eine selbsttätig wirkende Sperre gelegt wird, die verhindert, daß ein Gasdurchtritt zum Karbidbehälter stattfindet.
  • Das geschieht bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung dadurch, daß der Karbidstaub vor seinem Eintritt in den Entwicklungsbehälter zusammengedrückt und dann unmittelbar unter die Wasseroberfläche gebracht wird. Dadurch entsteht in der Verbindungsleitung zwischen Karbidbehälter und Entwicklungsbehälter ein Pfropfen aus Karbidstaub, der den Durchtritt des Gases verhindert.
  • Die selbsttätige Dichtung, die Herstellung des Pfropfens, wird dadurch erreicht, daß das den Karbidbehälter mit dem Entwicklungsbehälter verbindende Rohr, der sogenannte Einfallschacht, durch einen beweglichen Boden abgeschlossen ist, der unter Gewichts- oder Federdruck steht. In dem Rohr wird der Karbidstaub durch irgendeine Druckvorrichtung zusammengepreßt, wobei der bewegliche Boden einen gewissen Widerstand leistet, so daß ein dichter Pfropfen entsteht, der in jedem Falle verhindert, daß Acetylengas aus dem Entwicklungsbehälter in den Vorratsbehälter gelangen kann. Etwa zwischen den Karbidkörnern befindliche Luftteilchen werden beim Zusammenpressen des Karbids nach rückwärts abgeleitet, so daß mit dem Karbid keine Luft in den Entwicklerraum gelangen kann. Der Carbidpfropfen überwindet schließlich unten den Widerstand des Bodens und ist dann schon unterhalb der Wasseroberfläche, wo sich der zusammengeballte Staub sofort verteilt. Entsprechende Fangvorrichtungen, Siebe o. dgl., sind unterhalb der Wasseroberfläche vorgesehen, welche verhindern, daß die Karbidteilchen aufsteigen können und an die Wasseroberfläche gelangen.
  • Das Zusammendrücken des Staubes im Innern des Rohres kann durch irgendeine Transportvorrichtung, etwa eine Schnecke, einen Stößel, einen Kolben o. dgl., erfolgen. Der den Widerstand gebende bewegliche Boden kann auch ersetzt werden durch den Widerstand des Rohres selbst bzw. durch eine Verengung oder ein sonstiges Hindernis im Rohrquerschnitt.
  • Man hat zwar schon vorgeschlagen, Förderschnecken zur Zuführung von Karbidstücken und auch von Karbidstaub zu-benutzen, aber dadurch kann nur ein gleichmäßiger Transport des Materials bewirkt werden, nicht aber eine Pfropfenbildung, die nötig ist, um einen Durchtritt des erzeugten Gases in den Entwicklungsbehälter zu verhindern. Auch Kolbenanordnungen hat man für die Zuführung schon benutzt, die aber nur eine Art Schleuse darstellen, ohne daß in dem Material selbst ein Abdichtungspfropfen entsteht, wie dies bei dem Gegenstand des vorliegenden Verfahrens der Fall ist. Ebenso hat man schon vorgeschlagen, das Karbidzuführungsrohr unter der Wasseroberfläche münden zu lassen, aber dabei konnte nicht verhindert werden, daß Karbidteilchen an die Wasseroberfläche steigen. Das geschieht in wirksamster Weise dadurch, daß gemäß der Erfindung ein oder mehrere Siebe oder ähnliche Fangvorrichtungen unter der Wasseroberfläche angeordnet sind.
  • Vier Ausführungsbeispiele der zur Durchführung des Verfahrens dienenden Vorrichtung sind in der Zeichnung dargestellt.
  • In Abb. i ist der Entwicklungsbehälter mit i bezeichnet. In ihn mündet das den Karbidstaub aus dem Karbidvorratsbehälter zuführende Rohr 2. Das Rohr ist unten durch einen Deckel 3 abgeschlossen, der an einem um die Achse 4 drehbaren, unter der Wirkung eines Gewichtes 5 stehenden Hebel 6 sitzt. Dadurch wird der Boden 3 mit einem gewissen Druck gegen die untere Mündung des Rohres 2 gepreßt und bietet so einen Widerstand gegen den Austritt des Karbidstaubes.
  • Der Karbidstaub gelangt in das Rohr 2 und wird hier durch eine an der Welle 7 sitzende Transportschnecke 8 nach unten gedrückt. Da der Widerstand des Bodens 3 oder ein solcher in anderer Weise innerhalb des Rohres vorhanden ist, so entsteht unterhalb der Schnecke 8 ein dichter Pfropfen aus Karbidstaub, der den Durchtritt des entwickelten Gases nach dem Karbidvorratsbehälter verhindert. Der Karbidstaub fällt unten aus dem Rohr nach überwindung des Widerstandes des Bodens 3 staubförmig aus. Die Entspannung beim Austritt aus dem Rohr bewirkt die sofortige Zerteilung unter der Wasseroberfläche, denn das Rohr 2 mündet unter dieser in den Behälter i.
  • Gleichfalls unter der Wasseroberfläche liegt noch das Sieb, die Auffangvorrichtung 9, welche verhindert, daß etwa nach oben steigende Karbidkörnchen an oder über die Wasseroberfläche gelangen.
  • Im unteren Teil des Entwicklungsbehälters ist in bekannter Weise ein Schlammablaß io vorgesehen. Auch kann die Entschlammung kontinuierlich erfolgen.
  • Bei der Ausführunzsform nach Abb. 2 ist die Einrichtung ähnlich getroffen, nur ist hier der Boden als kegelförmiger Boden i i ausgeführt, der unter der Wirkung der Federn 12 steht. Dieser kegelförmige Boden ii verteilt das Karbid gleichmäßig nach allen Seiten der Austrittsöffnung.
  • Bei der Ausführungsform nach der Abb. 3 ist das Rohr 2 unten durch zwei nebeneinanderliegende Bodenhälften 13 und 14 verschlossen, die wiederum unter dem Einfluß von gewichtsbelasteten Hebeln 15 bzw. 16 stehen. Auf dem Rohr 2 sitzt der Karbidvorratsbehälter 17, in dem ein Zylinder 18 angebracht ist, der einen durch einen Kurbeltrieb i9 auf und ab bewegten Kolben 2o enthält. Bei Bewegung des Kolbens wird der Karbidstaub ständig zusammengedrückt und nach unten gepreßt, so daß er wiederum in dem Rohr :2 einen Pfropfen bildet.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. q. hat das Rohr 2 unten keinen besonderen beweglichen Boden, sondern der natürliche Reibungswiderstand des Rohres, der noch dadurch vermehrt wird, daß das Rohr bei 2i eine rechtwinklige Abbiegung oder eine Verengung hat, genügt, um unter dem Einfluß der Förderschnecke 8 einen Pfropfen in dem Rohr 2 entstehen zu lassen. Auch hier wieder ist, wie bei den vorhergehenden Ausführungsformen ein' Sieb 9 unter der Wasseroberfläche 22 angebracht. Es können auch mehrere solcher .Siebe, gegebenenfalls von verschiedener Maschenweite, übereinander vorgesehen sein.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung können auch für die Entwicklung von anderen Gasen aus staubförmigen oder ähnlichen Stoffen Verwendung finden, bei denen es auch erwünscht -ist, durch eine Pfropfenbildung einen Durchtritt von Gasen nach dem Zuführungsbehälter zu verhindern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zuführen von Karbidstaub in das Entwicklüngswasser, dadurch gekennzeichnet, daß der Staub in dem Zuführungsrohr zwischen Fördervorrichtung und Entwicklungsbehälter durch Druck zu einem Pfropfen verdichtet wird.
  2. 2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, eine Vorrichtung mit unter die Oberfläche des Wassers tauchendem Karbidabfallröhr, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Rohr eine Verdichtungsvorrichtung in Gestalt einer Förderschnecke, eines Stößels, eines Kolbens o. dgl. vorgesehen ist, an die sich noch ein Stück des Rohres zur Bildung des Pfropfens anschließt, wobei das in das Wasser tauchende Ende dieses Rohres durch einen unter Druck stehenden beweglichen Dekkel abgeschlossen ist bzw. eine Abkröpfung oder Verengung oder auch eine Verlängerung zur Erhöhung der Reibung besitzt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Siebe oder ähnliche Fangvorrichtungen unter der Wasseroberfläche angeordnet sind.
DEA56887D 1929-02-23 1929-02-23 Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren von Karbidstaub in das Entwicklungswasser Expired DE532688C (de)

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