DE532428C - Verfahren und Vorrichtung zum Desodorisieren von OElen und Fetten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Desodorisieren von OElen und Fetten

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DE532428C
DE532428C DEF63027D DEF0063027D DE532428C DE 532428 C DE532428 C DE 532428C DE F63027 D DEF63027 D DE F63027D DE F0063027 D DEF0063027 D DE F0063027D DE 532428 C DE532428 C DE 532428C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B3/00Refining fats or fatty oils
    • C11B3/12Refining fats or fatty oils by distillation
    • C11B3/14Refining fats or fatty oils by distillation with the use of indifferent gases or vapours, e.g. steam

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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Desodorisieren von Ölen und Fetten Die Desodorisierung von Ölen, Fetten u. dgl. Stoffen erfolgt vorwiegend in der Weise, daß man das Öl in unter Vakuum stehenden Behältern so lange von überhitztem Dampf durchströmen läßt, bis es geschmack- und geruchlos ist.
  • Man hat dabei auch schon in der Weise gearbeitet, daß man das Öl in feiner Verteilung nach dem Gegenstromprinzip mit dem Dampf (oder anderen Gasen) in Berührung gebracht hat.
  • Nach der vorliegenden Erfindung kann bei diesem Verfahren der Dampfverbrauch wesentlich vermindert werden, wenn man die Dämpfe (oder Gase) mittels einer geeigneten Regelungsvorrichtung unter gleichmäßiger Spannung hält und jeweils in dem Maße (durch Vakuumwirkung) abzieht, als sie mit Geruch- oder Geschmackstoffen beladen sind.
  • Bei dem neuen Verfahren wird also im Gegensatz zu dem bisherigen Verfahren der Dampfstrom nicht direkt abgesaugt, sondern durch den Regulierapparat in langsam aufsteigendem, schwebendem Zustand gehalten. Dadurch ist dem Dampf die erforderliche Zeit zur intensiven Wirkung gelassen. Die geruchsverursachenden Verbindungen werden durch die feine Verteilung des Öles und die innige Berührung mit dem Heißdampf rasch gelöst und entfernt. Durch die Regulierung des Dampfaustrittes wird verhindert, daß Öl mitgerissen wird. Es wird mit etwa einem Drittel der bisher gebrauchten Dampfmengen nach dem neuen Verfahren mindestens der gleiche Erfolg wie bisher erzielt.
  • In der Zeichnung ist, eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung veranschaulicht.
  • Das zu desodorisierende Öl wird durch ein Rohr n und durch die Düse P in feiner Verteilung in den Desodorisierungsapparat o eingeführt, der an seinem unteren Teil mit dem Dampfmantel w versehen ist. In den Behälter o tritt überhitzter Dampf durch die Leitung q und durch sternförmig angeordnete, mit feinen Austrittsöffnungen versehene Rohre y ein. Zum Abzug der Dämpfe wird die Leitung s unter hohem Vakuum gehalten. Die vor dem Vakuum eingeschaltete Vorrichtung t verhindert die volle Wirkung des Vakuums im Innern des Behälters o. Die Vorrichtung t besteht aus einem Gehäuse, in dem sich eine fächerartig angeordnete Walze dreht, die einen Abschluß ermöglicht und die Entnahme der Dämpfe aus dem Behälter o regelt. Durch die Vorrichtung t soll aus dem Behälter o der Dampf nur in dem Maße entnommen werden, wie er mit Riechstoffen gesättigt ist. Da der Dampf nach dem Gegenstromprinzip im Behälter o langsam nach oben steigt, so befinden sich die am stärksten mit Riechstoffen gesättigten Dämpfe der Vorrichtung t am nächsten.
  • Durch die Regelung des Dampfeintritts bei q und infolge der Wirkung der Vorrichtung t wird der Dampf unter geringem Überdruck gehalten und befindet sich in einem langsam aufsteigenden Schwebezustand. Das in feiner Verteilung durch die- Düse p eintretende Öl wird im Gegenstromprinzip in wirksamer Weise von dem lleißdampf-berührt. Das Öl sinkt langsam zu Boden, wobei das Herabsinken durch Einlage von Raschigringen oder sonstigen Widerständen geregelt werden kann. Das Öl fließt dann durch das Rohr u ab. Der Auslauf des Rohres 2i ist so gestaltet, daß das Öl in etwa 3o bis 5o cm Höhe am Boden des Behälters o sich sammelt. Der in dem Behälter o durch die sternförmig angeordneten Rohre y eingeführte Heißdampf muß also diese Ölschicht durchdringen:undybewirkt dabei @eine,Nachdesodorisierung.
  • Manometer v zeigt den Druck im Behälter o an.
  • Aus dem Rohr u wird'das 01 einem kontinuierlich arbeitenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Kühler zugeführt. 'l j Bei minderwertigen Ölen kann das Öl aus@dem Rohr u weiteren Vorrichtungen ähnlicher Bauart zur wiederholten Desodorisierung zugeführt werden. Nach Austritt des Dampfes aus dem Desodorisierungsapparate kann der Dampf, bevor er durch den Regler entlassen und unter Vakuum abgesaugt wird, der Vorwärmung des Öles dienen.

Claims (2)

  1. PATE NTTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Desodorisieren von Ölen und Fetten mit Dampf oder anderen Gasen nach dem Gegenstromprinzip unter Zerstäubung des Öles, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe (oder Gase) während der Berührung mit den Ölteilchen mittels einer geeigneten Regelungsvorrichtung zuerst unter gleichmäßiger Spannung gehalten und dann erst abgesaugt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung .des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungsvorrichtung (4 beispielsweise aus einem Gehäuse besteht, in welchem sich eine fächerartig angeordnete Walze dreht.
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