DE625678C - Verfahren zum Oxydieren von Waschfluessigkeiten der nassen Gasentschwefelung - Google Patents

Verfahren zum Oxydieren von Waschfluessigkeiten der nassen Gasentschwefelung

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DE625678C
DE625678C DEST51790D DEST051790D DE625678C DE 625678 C DE625678 C DE 625678C DE ST51790 D DEST51790 D DE ST51790D DE ST051790 D DEST051790 D DE ST051790D DE 625678 C DE625678 C DE 625678C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/08Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors
    • C10K1/10Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids
    • C10K1/12Purifying combustible gases containing carbon monoxide by washing with liquids; Reviving the used wash liquors with aqueous liquids alkaline-reacting including the revival of the used wash liquors

Description

  • Verfahren zum Oxydieren von Waschflüssigkeiten der nassen Gasentschwefelung Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Oxydation von Waschflüssigkeiten der nassen Gasentschwefelung.
  • Die bekanntgewordenen nassen Gasentschwefelungsverfahren, die beispielsweise mit einer Aufschlämmung von Eisenhydroxyd oder mit echten Lösungen von schwefel- oder arsensauren Salzen als Waschflüssigkeiten arbeiten, verwenden zur Oxydation sehr hohe Waschtürme (z5 m), die vollständig mit Flüssigkeit angefüllt sind und in denen die Oxydationsluft im Gleichstrom mit der Waschflüssigkeit von unten nach oben geführt wird. Dadurch erfordern die zu bewegenden Flüssigkeitsmengen hohe Pumpenleistungen, was die Betriebskosten sehr ungünstig beeinflußt. Außerdem wird der zugeführte Sauerstoff der Luft nur zu einem sehr geringen Prozentsatz für die chemische Umsetzung der Waschflüssigkeit ausgenutzt, so daß mit sehr hohen Luftüberschüssen gearbeitet werden muß, was infolge der hohen Iiompressorleistung gbenfalls die Selbstkosten erhöht.
  • . Die geschilderten Nachteile dieser bekannten Oxydationsverfahren werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß durch Einbau von waagerechten gelochten Böden mit getrennten Durchlässen für die Luft und die Flüssigkeit in der Flüssigkeitssäule eines Waschergehäuses Luftpolster aufrechterhalten werden, denen einzeln oder sämtlich zus.itzlich Frischluft regelbar zugeführt wird. Die Mischung von Gasen und Flüssigkeiten in der Weise, daß in einer Flüssigkeitssäule stufenweise verteilt Gaspolster aufrechterhalten werden und solche Gaspolster zum Speisen von Verteilerböden verwendet werden, ist bereits bekannt. Demgegenüber liegt der Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung darin, daß durch die regelbare Zufuhr von Frischluft zu jedem beliebigen Luftpolster etwa auftretende Widerstände durch Verstopfungen schnellstens behoben werden können und eine bessere Oxydation der Waschflüssigkeit bzw. günstigere Ausnutzung des zugeführten Luftsauerstoffs erreicht wird, wodurch wieder die Höhe der Oxydationstürme und damit der Kraftaufwand für die Bewegung von Waschflüssigkeit und Zufuhr von Preßluft beträchtlich verringert wird.
  • Das Beispiel einer Ausführungsform zur Durchführung des 'Verfahrens gemäß der Erfindung ist auf der anliegenden Zeichnung wiedergegeben. Die Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein Waschergehäuse mit den Einrichtungen zur beliebig mehrfachen Aufrechterhaltung von Luftpolstern in einer zusammenhängenden Flüssigkeitssäule. Die Abb. z und 3 zeigen Einzelheiten in vergrößertem Maßstabe.
  • Es bedeuten i das Gehäuse des im Gleichstrom betriebenen Waschers oder Oxydationsturmes, dem die Waschflüssigkeit durch den Stutzen :z und das Gas bzw. die Oxydationsluft durch die Leitung ¢ und den Stutzen 17 ebenfalls am Fuße zugeführt werden, wobei eine Brause 5 für die gleichmäßige Verteilung der Luft sorgt. An Stelle dieser Brause kann auch der Siebboden 6 für den Durchtritt der Gase und das Tauchrohr 7 für den Durchtritt der Flüssigkeiten vorgesehen werden. 4 Die Anzahl und Größe der Gas- bzw. Luftdurchtrittsöffnungen 8 der Siebböden 6 (Abb. a und 3) werden in Abhängigkeit von der zu heaufschlagenden Luftmenge so groß gewählt, daß Gasgeschwindigkeiten von beispielsweise 3111 pro Sekunde in. den Öffnungen deren dynamischer Druck alsdann ein Durchtreten der auf den Siebböden 6 lagernden Flüssigkeitssäule nach unten verhindert. Der Abstand der Siebböden 6 voneinander schwankt je nach dem Durchmesser des Waschergehäuses zwischen o,5 und 3 m, wobei mit zunehmendem Durchmesser des Waschers der Abstand geringer wird. Die Waschflüssigkeit steht durch die Tauchrohre 7 miteinander in Verbindung. Die Länge der Tauchrohre .wird so groß gewählt, daß ein Abreißen der zusammenhängenden Flüssigkeit durch Ansammlung eines zu großen Gas- oder Luftpolsters 16 unter den Siebböden 6 vermieden wird.
  • ' Weitere Luftmengen werden -bei z7" -und i;b in der Höhe jedes Polsters 16 eingepreßt, deren Menge alsdann durch Regulierorgane 18 eingestellt wird, was den Vorteil hat, daß der in einer Stufe verbrauchte Sauerstoff (Gas) stets wieder erneuert wird. Ebenso können auch die Austrittsöffnungen i i für die Gase und der Ablauf 3 an der Spitze des Waschers jeweils in Höhe jedes Luftpolsters 16 angeordnet werden, um den entstehenden Schwefelschaum bzw. die verbrauchte Oxydationsluft stufenweise abzuziehen. Dies richtet sich danach, welche Schwefelmengen oder sonstige Ausflockungen bereits in der oder den ersten Oxydationsstufen aus der"Waschflüssigkeit ausgefüllt wurden, da diese ein Verstopfen der Siebböden 6 bewirken könnten. Der abgeschiedene Schwefel wird mit der Waschflüssigkeit in einen Scheider 1a- abgezogen und beide durch die Tauchglocke 13 getrennt, wobei aus letzterer die Flüssigkeit für sich durch den Überlauf 13 und der Schwefelschaum außerhalb der Tauchglocke i3 durch den Stutzen 15 abgelassen wird.
  • Um den gleichen Wascher mit wechselnden Belastungen an Gas und Flüssigkeit betreiben zu können, wird die Anzahl der Löcher 8 in den Siebböden 6 durch pilzförmige Stopfen 9 (Abb. a) reguliert, zu welchem Zwecke die Siebböden durch die Mannlöcher io zugängig gemacht sind. Ebenso können die Tauchrohre 7 einzeln außer Betrieb gesetzt werden. Eine andere Art der Regelung zeigt die Abb. 3. Sie besteht darin, daß zwei Siebböden 6 und 6a mit ihren Durchtrittsöffnungen 8 und 811 gegeneinander verschoben werden können, wodurch die Durchtrittsöffnungen und damit die Luftmengen bzw. Geschwindigkeiten beliebig verändert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Oxydieren von Waschflüssigkeiten der nassen Gasentschwefelung mittels Luft in Oxydationstürmen, die vollständig mit Flüssigkeit angefüllt sind und durch die die Waschflüssigkeit und die Oxydationsluft im Gleichstrom von, unten nach oben hindurchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einbau von waagerechten gelochten Böden mit getrennten Durchlässen für die Luft und die Flüssig keit in der Flüssigkeitssäule Luftpolster aufrechterhalten werden, denen einzeln oder sämtlich zusätzlich Fr ischluft regelbar zugeführt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftmenge und Geschwindigkeit beim Austritt aus den Gaspolstern durch Veränderung der Anzahl oder des Querschnittes der Luftdurchtrittsöffnungen (8) in den Verteilerböden (6) geregelt wird.
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