DE532245C - Vorrichtung zum Entzundern schmaler Randflaechen an flachen Werkstuecken mittels Sandstrahles - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Herstellung eines Sandstrahlgebläses zum Entzundern schmaler Flächen an flachen Werkstücken, vorzugsweise Blechkanten und Bandeisen. Meistens dient die Entzunderung als Vorbereitung des Verschweißens. Das Sandstrahlgebläse nach der Erfindung kennzeichnet sich durch zwei das Werkstück zwischen sich fassende, endlose, bandförmige Bandförderer, deren itbereinanderliegende Teile durch zwei Rollenpaare und eine Rolle gespannt und gegeneinandergedrückt werden, von denen die Rollenpaare die Förderer vor und hinter der Arbeitsstelle zwischen sich fassen und die Rolle mit dem oberen Trum das Werkstück zur sicheren Führung desselben gegen das sich dabei spannende untere Trum drückt. Die geringe Lockerung des oberen Trumes ist nicht von Bedeutung.

Die Erfindung bietet den Vorteil, daß der Vorschub der Werkstücke gleichmäßig und

■ zwangsläufig erfolgt, daß sich die Werkstücke nicht unter der Gebläsewirkung während der Arbeit verschieben und daher die Arbeit mit geringem Aufwand an Bedienung und ohne Störungen vonstatten geht.

Die Zeichnung zeigt ein Aus'führungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung.

Abb. ι ist eine Längsansicht,
Abb. 2 eine Queransicht.
Abb. 3 zeigt die Hauptteile in größerem Maßstabe.

In einem geschlossenen Gehäuse 1 sind zwei Sandstrahldüsen 2 und 3, die eine von oben, die andere von unten blasend, so angeordnet, daß jede von ihnen nach einer anderen Seite von der Mittelebene des Gehäuses abweicht. Durch entsprechende seitliche Öffnungen des Gehäuses sind zwei endlose Fördergurte 4 und 5 quer durch das Gehäuse hindurchgeführt. Der untenliegende Fördergurt 4 ist auf zwei Rollen 6 und 7 gelagert, der obenliegende schmälere Fördergurt 5 ist über drei Rollen 8, 9 und 10 geführt. Er liegt zwischen den Rollen 8 und 9 an dem Fördergurt 4 an, so daß die Ränder beider Gurte sich berühren. Die Rolle 10 ist erheblich größer als die Rollen 6, 7, 8 und 9 und führt nicht nur das obere rücklauf ende Trum des Fördergutes 5, sondern legt sich auch gegen das untere Arbeitstrum des Fördergurtes. Zum Antrieb der beiden Fördergurte dient eine Kette 11, deren Antriebszahnrad 12 auf einer Welle 16 sitzt. Die Welle 16 trägt auch eine Riemenscheibe 15 für den Antriebsriemen. Auf den Wellen der Fördergurtrollen 7 ■ und 9 sind Kettenzahnräder 14 und 13 angebracht, über die die Kette 11 läuft. Ein Kettenzahnrad 19 dient zum Spannen der Antriebskette 11. Die Umlauf richtung der Räder 13 und 14 ist so gewählt, daß die einander anliegenden Trümmer der Gurte 4 und 5 in gleicher Richtung laufen. Das richtige Einlegen der Werkstücke 17 erleichtern einstellbare Leitwinkel 18. Das arbeitende Trum des Gurtes 4 wird

durch zwei weitere Rollen 21 und 22 nahe der Arbeitsstelle gestützt.

Die Werkstücke werden auf das freie Ende des Gurtes 4 gelegt und ihre Lage an dem Leitwinkel 18 geregelt. Sie gelangen dann zwischen die Gurte 4 und 5 und werden zwischen ihnen eingeklemmt. So werden sie an den Sandstrahldüsen 2 und 3 vorbeigeführt und gelangen schließlich auf den freien Endteil des Gurtes 4, von wo sie abgeworfen oder abgenommen werden. An der Blasstelle, an der die Werkstücke am stärksten durch die aus den Düsen austretenden iuftstrahlen angegriffen werden, spannt die Rolle 10 die Werkstücke noch besonders zwischen den Gurten fest.

Auf der andern Seite des Gurtes 4 können noch zwei Sandstrahldüsen angebracht werden, wenn man mit der Maschine zwei parallele Kanten eines Bleches gleichzeitig blasen will. Die Düsen können in der zur Förderrichtung senkrechten Richtung verschiebbar angeordnet werden, damit man ihre Stellung verschiedenen Blechbreiten anpassen kann.

Zum Entzundern zweier paralleler Kanten können aber auch zwei Maschinen mit je zwei Düsen so nebeneinander angeordnet werden, daß ein Blech gleichzeitig beide Maschinen durchläuft.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Entzundern schmaler Randflächen an flachen Werkstücken mittels Sandstrahles, vorzugsweise Blechkanten und Bandeisen, bei der das Werkstück zwischen zwei endlosen, übereinander angeordneten, über Rollenpaare geführte Förderbänder nach und aus der Arbeitszone bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur sicheren Führung des Werkstückes im Bereiche des Sandstrahles zwischen den Rollen des oberen Förderbandes eine senkrecht zum Werkstück verschiebbare Rolle vorgesehen ist, durch die das Werkstück bei seiner Bewegung vom oberen Trum gegen das sich spannende untere Trum gedrückt wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen