DE531688C - Verfahren zum Kuehlen absatzweise hergestellter Glasplatten - Google Patents

Verfahren zum Kuehlen absatzweise hergestellter Glasplatten

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DE531688C
DE531688C DEH117092D DEH0117092D DE531688C DE 531688 C DE531688 C DE 531688C DE H117092 D DEH117092 D DE H117092D DE H0117092 D DEH0117092 D DE H0117092D DE 531688 C DE531688 C DE 531688C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/06Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products
    • C03B25/08Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products of glass sheets

Description

  • Verfahren zum Kühlen absatzweise hergestellter Glasplatten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kühlen absatzweise hergestellter Glasplatten in mit Rollenbahnen versehenen Kanalkühlöfen. Es ist bei diesen Verfahren bekannt, die Platten in den Ofen durch abwechselndes Drehen der Rollen in entgegengesetzten Richtungen in eine Hinundherbew egung zu versetzen und dabei in der Richtung der Kühlofenachse derart zu verschieben, daß im ersten Teil des Kühlkanals mindestens ein einer Plattenlänge entsprechendes Stück frei geworden ist, sobald eine neue Platte gewalzt wird bzw. worden ist. Diese bekannten Verfahren sollen z. B. in der Weise ausgeführt werden, daß die Hinundherbewegung der Platten auf der Stelle, d. h. ein kurzes Stück vorwärts und das gleiche kurze Stück rückwärts, stattfindet, wobei die zuletzt ausgewalzte Platte am Eintrittsende des Ofens bleibt, bis die neue Platte ankommt, worauf diese mit Walzgeschwindigkeit in das Eintrittsende des Ofens eingefahren und gleichzeitig alle bereits im Ofen befindlichen Platten mit der gleichen Geschwindigkeit (Walzgeschwindigkeit) .um etwa eine Plattenlänge weiter gefahren werden. Nach einem anderen Vorschlag sollen die im Ofen befindlichen Platten mit einer unter der Walzgeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit ununterbrochen vorwärts bewegt werden, bis die nächste Platte ausgewalzt wird; kurz vor dem Auswalzen der letzteren werden alle im Ofen liegenden Platten rasch so weit zurückbewegt, daß die letzte Platte wieder an das Eintrittsende des Ofens gelangt; hierauf werden alle Platten, einschließlich der neuen, mit Walzgeschwindigkeit vorwärts bewegt, bis die letztere vollständig in den Ofen gelangt ist, worauf wieder Umstellung auf die unter Walzgeschwindigkeit liegende Vorwärtsbewegung erfolgt. Bei diesen bekannten Verfahren können die Platten, da sie zeitweise mit Walzgeschwindigkeit oder doch mit einer über der normalen Kühlgeschwindigkeit liegenden Geschwindigkeit vorwärts bewegt werden, unter Umständen durch die von Zone zu Zone abfallende Temperatur des Kühlkanals gefährdet werden.
  • Dieser Übelstand soll durch die Erfindung soweit wie möglich behoben werden, indem die Bewegung der Platten nach dem Austragende des Ofens zu immer etwas größer als die Rückwärtsbewegung ist, so daß die Platten im Kanal ununterbrochen im Pilgerschritt durch den Kühlofen wandern. Die eigentliche Hinundherbewegung kann dabei doch mit so hoher Geschwindigkeit erfolgen, daß ein Einsinken der Platten zwischen den Rollen nicht stattfindet. Trotzdem erfolgt die effektive Vorwärtsbewegung der Platten langsam in Anpassung an das Temperaturgefälle des Kanals, so daß sie keinen schädlichen Temperaturstürzen ausgesetzt sind. Eine Rückwärtsbewegung der Platten in ihre Ausgangslagen, -wie bei den erwähnten bekannten Verfahren, findet nicht statt, so daß auch die zuletzt eingeführte Platte nicht auf den Kanalanfang zurückgelangt, dort vielmehr ein-,einer Plattenlänge entsprechendes Stück, söbald'-es frei geworden ist, auch frei bleibt, so- daß die nächste Platte mit Walzgeschwindigkeit in den Ofen einlaufen kann, ohne daß die bereits in ihm befindlichen Platten ebenfalls mit dieser Geschwindigkeit vorwärts bewegt oder irgendwelche Änderungen an ihrer Pilgerschrittbewegung vorgenommen werden müssen.
  • Das Verfahren sei an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert, welche in Abb. z einen senkrechten Längsschnitt und in den Abb. 2 und 3 waagerechte Längsschnitte durch eine Ausführung einer Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens zeigen. Die gezeigte Ausführung soll nur als Beispiel dienen.
  • z ist eine Maschine, mit der Glasplatten gewalzt werden. Von dieser Maschine aus gelangen die Platten -über Führungs- und Transportmittel 2, z. B. rotierende Rollen, zu dem Kühlkanal 3, in dem eine vom Eintrittszum Austrittsende allmählich abnehmende Temperatur herrscht. In dem Kanal 3 sind Drehkörper 4, z. B. in Form von Rollen, angebracht, welche die Platten bewegen. P bezeichnet eine im Kühlofen 3 sich befindende Platte.
  • Wenn eine fertige Glasplatte P in den Ofen 3 gelangt ist, werden alle Rollen 4 zuerst rechts, also nach dem Austragende des Ofens zu, und dann links, also entgegengesetzt, gedreht. Dadurch erhält die Platte P auf den Rollen eine Hinundherbewegung. Die Drehbewegungen der Rollen in den angegebenen Richtungen werden dabei so bemessen, daß die Hinbewegung der Platte P immer etwas größer ist als ihre Rückbewegung. Dadurch wird erreicht, daß die Platte, abgesehen von der Hinundherbewegung, im Kanal allmählich nach dem Austragende zu vorwärts rückt. Diese effektive Vorwärtsbewegung wird so eingestellt, daß im ersten Teil des Ofenkanals, wenn die folgende Glasplatte durch die Maschine hergestellt worden ist, ein so großes Stück frei geworden ist, daß die ganze neue Platte im Ofen untergebracht werden kann. Die Abb.2 und 3 stellen in vollen, gestrichelten und strichpunktierten Linien die Lagen dar, die eine Platte bei ihren Bewegungen im Kanal einnimmt. Ein Vergleich der beiden Abbildungen läßt auch erkennen, wie die Platte in Abb.3 weiter vorgerückt ist.
  • Das beschriebene Verfahren hat folgende Vorteile. Die Bewegungen der Rollen 4 und damit der Glasplatten P können mit hohen Geschwindigkeiten erfolgen. Dieses ist für den Kühlprozeß günstig und verhindert insbesondere, daß die Glasplatten, welche noch weich sind, sich zwischen den Rollen 4 nach unten durchbiegen und verbogene oder gewellte Flächen erhalten.. Trotzdem ist die eigentliche Fortbewegung der Platten durch den Kanal langsam und dem Temperaturgefälle im Kanal angepaßt. Die Platten werden also auf ihrem Weg in dem Ofen keinen schädlichen Temperaturstürzen unterworfen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Kühlen absatzweise hergestellter Glasplatten in mit Rollenbahnen versehenen Kanalkühlöfen, in welchen die Platten durch abwechselndes Drehen der Rollen in entgegengesetzten Richtungen in eine Hinundherbewegung versetzt und dabei in Richtung der Kühlofenachse verschoben werden, derart, daß im ersten Teil des Kühlkanals mindestens ein einer Plattenlänge entsprechendes Stück frei geworden ist, sobald eine neue Platte gewalzt wird bzw. worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Platte nach dem Austrageende des Ofens zu immer etwas größer als die Rückwärtsbewegung ist, so daß die Platten im Kanal im Pilgerschritt durch den Kühlofen wandern.
DEH117092D 1928-06-27 1928-06-27 Verfahren zum Kuehlen absatzweise hergestellter Glasplatten Expired DE531688C (de)

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