DE531571C

DE531571C - Verfahren zum Betriebe von Vakuumtrocknern

Info

Publication number: DE531571C
Application number: DEP61320D
Authority: DE
Inventors: H Groth
Original assignee: Julius Pintsch AG
Current assignee: Julius Pintsch AG
Priority date: 1929-09-27
Filing date: 1929-09-27
Publication date: 1931-08-13

Description

Verfahren zum Betriebe von Vakuumtrocknern Bei Vakuumtrockenanlagen, welche bekannterweise aus einem luftdicht verschlossenen und beheizbaren Gefäß zur Aufnahme des Trockengutes, einem Kondensator zum Niederschlagen der verdampften Flüssigkeitsmengen und einer Luftpumpe zur Erzeugung und Aufrechterhaltung der Luftleere bestehen. macht es sich störend bemerkbar, daß die aus dem Gefäß abgesaugten Dämpfe, wenn eine bestimmte Luftleere in dem System erreicht ist, im Kondensator nicht mehr niedergeschlagen werden, sondern in die Pumpe gelangen, wo sie sich bei der Verdichtung an den kalten Zylinderwänden verflüssigen und zu Störungen Anlaß geben.
In besonders hohem Maße tritt diese Erscheinung zu Beginn der Trocknung auf, in welcher die Hauptmenge der Feuchtigkeit zur Verdampfung kommt. Da hierzu eine niedere Luftleere ausreicht, mit Rücksicht auf die möglichst vollkommene Entfernung auch der letzten Feuchtigkeitsreste die Pumpe jedoch für die Erzeugung einer höheren Luftleere beschaffen sein muß, wird bisher vielfach ein Belüftungshahn angebracht, durch welchen während der Verdampfung der Hauptfeuchtigkeitsmengen Luft eingesaugt und somit die von der Pumpe erzeugte Luftleere auf das zum Niederschlagen der Dämpfe im Kondensator erforderliche Maß herabgesetzt wird.
Dieses Verfahren ist insofern unwirtschaftlich, als die durch den Belüftungshahn in das System eingesaugte Luft von der Pumpe wieder entfernt werden muß, was eine zusätzliche Arbeitsleistung der Pumpe bedeutet.
Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß zwischen dem Kondensator und der Pumpe ein Drosselorgan eingeschaltet wird, welches die Saugwirkung der Pumpe in bezug auf den Kondensator herabsetzt, so daß in diesem nur die zum Niederschlagen der Dämpfe erforderliche niedere Luftleere herrscht, während die Pumpe von der Förderung von Dämpfen oder zusätzlich eingesaugter Luft entlastet ist und dauernd unter höchster Luftleere und somit bei ge= ringstem Kraftbedarf arbeitet.
Die Einstellung des Drosselorgans auf die g ewi iinschte Luftleere, welche der Dampfentwicklung in dem Vakuumtrockengefäß angepaßt werden muß, wird entweder von Hand vorgenommen oder geschieht selbsttätig, etwa durch Vorrichtungen nach Art bekannter Druckminderventile, wobei als Regelimpuls der Differenzdruck zwischen dem absoluten Druck i;in Kondensator und an der Pumpe oder zwischen Kondensator und Atmosphäre dient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Vakuumtrocknern, bei denen die Feuchtigkeit des Trockengutes in Form von Dämpfen durch eine Luftpumpe abgesaugt und in einem Kondensator niedergeschlagen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kondensator und der Pumpe ein Drosselorgan eingeschaltet wird, welches die von der Pumpe erzeugte Luftleere in bezug auf den Kondensator auf 'das zum Niederschlagen der Dämpfe in demselben erforderliche Maß herabsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Drosselorgans zur Anpassung der Luftleere im Kondensator an die Dampfentwicklung in dem Vakuumgefäß selbsttätig erfolgt, wobei der Regelimpuls von dem Differenzdruck zwischen dem absoluten Druck im Kondensator und an der Pumpe oder zwischen dem Kondensator und der Atmosphäre ausgeht.