DE531313C

DE531313C - Eiserner Stuhl mit an nachgiebigen, flachen Stuetzen befestigter Lehne

Info

Publication number: DE531313C
Application number: DEW82829D
Authority: DE
Original assignee: WAGNER FA ROBERT
Current assignee: WAGNER FA ROBERT
Publication date: 1931-08-13

Description

Es sind eiserne Stühle mit einer an nachgiebigen Lehnstützen befestigten Lehne bekannt. . Die Lehnstützen bestehen. entweder aus federnden Drahtstäben oder federnden flachen Schienen.

Federnde Drahtstäbe erfüllen ihren Zweck als Lehnstützen nur dann, wenn sie verhältnismäßig kräftig ausgebildet 'sind. Ist 'dies nicht der Fall, so besteht die Gefahr, daß bei ίο kräftigem Anlehnen die Federung, zu weich ist und man sich infolgedessen nicht getraut, den Körper kräftig an die Lehne anzulehnen und so eine wirksame Abstützung des Körpers zu erzielen. Es besteht ferner der Nach-J5 teil darin, daß bei zu kräftigem Anlehnen eine dauernde Formveränderung der Stützen eintritt, während bei größerem Querschnitt der Lehnstützen das Gewicht des Stuhles ganz beträchtlich erhöht und das Federvermögen der Stützen herabgesetzt wird.

Ebenso ungünstig liegen die Verhältnisse, wenn als Lehnstützen flache Schienen verwendet werden, welche in Ebenen senkrecht zur Mittellängsebene des Stuhlsitzes verlaufen.. Hier liegt ebenso die Gefahr einer zu weichen Federung bzw. die Gefahr einer dauernden Formveränderung vor.

Durch die Erfindung wird diesen Übelständen abgeholfen. Sie besteht darin, daß die aus flachen Schienen bestehenden Lehnstützen in Ebenen angeordnet sind, die gegenüber der Mittellängsebene schräg liegen, indem z. B. die waagerechten Schenkel der Lehnstützen nach der Mitte des Sitzes hin zusammenlaufen und dort endseitig befestigt sind.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar; Abb. ι eine schaubildliche Ansicht eines Stuhles gemäß der Erfindung, Abb. 2 eine Aufsicht auf den Sitz des Stuhles bei abgebrochener Lehne, . Abb./3 eine Seitenansicht desselben. - Der dargestellte Stuhl' besteht in seinen Hauptteilen aus einem Untergestell a, einem Sitz b und einer Lehne h, welche durch flache schienenartige Stützen g getragen wird. Nach der Erfindung stehen diese Stützen mit ihren Flachseiten in Ebenen, die gegenüber der Mittellängsebene schräg liegen. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel laufen die waagerechten Schenkel g' der Lehnstützen nach der Mitte des Sitzes hin zusammen und sind hier befestigt.

Eine solche Schrägstellung der Stützen g bringt den Vorteil mit sich, daß dieselben bei Benutzung der Lehne nicht nur senkrecht zu ihren flachen Seiten, sondern zum Teil auch hochkant auf Biegung beansprucht werden. Dadurch wird die Federkraft der Stützen ganz beträchtlich erhöht, und letztere können infolgedessen aus verhältnismäßig schwachem Bandmaterial hergestellt werden.

Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß eine verhältnismäßig breite und angenehm wirkende,- entsprechend dem menschlichen Rücken gekrümmte Lehne in einfacher Weise auf den Lehnstützen aufliegend befestigt werden kann.

Claims

Patentanspruch:

Eiserner Stuhl mit an nachgiebigen, flachen Stützen befestigter Lehne, dadurch gekennzeichnet-, daß die Lehnstützen in Ebenen angeordnet sind, die gegenüber der Mittellängsebene schräg liegen, indem z. B. die waagerechten Schenkel der Lehnstützen nach der Mitte des Sitzes hin zusammenlaufen und dort endseitig befestigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen