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Wasserabmeßvorrichtung, insbesondere für Betonmischmaschinen Die Erfindung
betrifft eine Wasserabmeßr vorrichtung für Betonmischmaschinen, bei der der Wasserabfluß
aus dem Meßbehälter durch den aufwärts gehenden und der Wasserzufluß in den Meßbehälter
durch den abwärts gehenden Beschickungsbehälter eingeleitet wird. Bei den Wasserabmeßvorrichtungen
nach Patent 527851 bestehen die Mittel zum Festhalten der Wassereinlaßventilspindel
während des Wasserzuflusses aus in der Höhe einstellbaren Klemmhebeln, die, sobald
die erforderliche Wassermenge zugelassen ist, durch den Antrieb des Schwimmers auseinanderbewegt
werden und dadurch die Einlaßventilspindel freigeben, so daß das Einlaßventil sich
wieder schließen kann.
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Ein Nachteil dieser unter Federwirkung stehenden Klemmhebel besteht
darin, daß sie im Meßbehälter angeordnet und daher schwer zu überwachen sind, was
deshalb besonders unangenehm empfunden wird, weil sie in ihrer Arbeitsweise empfindlich
sind und leicht Störungen verursachen, deren -Behebung ein Nachsehen im Meßbehälter
erfordert.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Wasserabmeßvorrichtung mit im Wasserbehälter
befindlichem Schwimmer, welche die vorgenannten Übelstände dadurch beseitigt, daß
die Einlaßventilspindel durch vom Schwimmer aus bewirkte Auslösung einer außerhalb
des Meßgefäßes befindlichen Sperrfalle freigegeben wird. Diese in ihrer Konstruktion
sehr einfache Vorrichtung läßt sich leicht überwachen, und ihre Teile können im
Bedarfsfalle leicht gegen andere ausgewechselt werden.
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Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i und a zeigen die Wasserabmeßvorrichtung im Längsschnitt, und zwar zeigt Abb.
i die Lage der einzelnen Teile bei geöffnetem, Abb.2 bei geschlossenem Wassereinlaßventil.
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Abb. 3 ist ein -Querschnitt nach Linie A-B, Abb. 4 nach Linie C-D1
in Abb. i.
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Der im Wasserbehälter auf und ab bewegliche Schwimmer 124 stößt beim
Hochgehen gegen ein Messingrohr 16o, das in einem Gußböckchen 161 verstellbarist.
Der Schwimmer 1z4 ist einerseits mittels einer Öse i62 an der WassereinlaßventilspiiZdel
i i 4, andererseits an den Seitenwänden des Wasserbehälters geführt. Über das Messingrohr
i6o ist eine verschiebbare Zwinge 163 geschoben, welche durch eine Klemmschraube
164 am Rohr 16o festgeklemmt wird. Dieses Messingrohr trägt eine Skala zur Einstellung
auf die jeweils benötigte Wassermenge. Zum Niederdrücken der Ventilspindel 114 im
pas: senden Augenblick dient der auf der Welle 107 sitzende. Tupfhebel l
i o. Auf der gleichen
Welle sitzt ferner der das Wasserausflußventil
104 öffnende Nocken 1o5. Dieses Wasserausflußventil 1o4 schließt sich nach Entleerung
des Wasserbehälters selbsttätig unter Einwirkung des an ihm befestigten Gewichtes
1o3. Im Böckchen 161 ist um einen Bolzen 166 ein Winkelhebel 165 schwingbar gelagert.
Dieser Winkelhebel ist gabelartig gestaltet und trägt zwischen seinen beiden Gabelschenkeln
einen Stein 167. Dieser Stein 167 hat die Form eines Vierkants und kann zwischen
den ihn festhaltenden Gabelschenkeln des Hebels 165 vier verschiedene Stellungen
einnehmen, was ermöglicht, bei eingetretener Abnutzung der Anschlagfläche diese
gegen eine der noch nicht abgenutzten zu wechseln. Hierzu braucht man nur den Bolzen
166 herauszunehmen und sodann den Stein herumzudrehen.
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Wenn nun die Ventilstange I 14 durch den Tupfhebeliog herabgedrückt
und somit das Einlaufventil 171 geöffnet wird, legt sich der Stein 167 infolge des
Eigengewichtes des vorderen Teiles 168 des Winkelhebels 165 auf den mit der 'Ventilstange
114 fest verbundenen Stellring 169. Hiermit ist die Stange 114 zunächst gesperrt
und kann sich nicht aufwärts bewegen. Zur Sicherung dieser Sperrung ist am Tupfhebel
1o9 eine Blattfeder 170 festgeschraubt, welche beim Herabgehen des Tupfhebels 1o9
dem Winkelhebel 165 einen Impuls erteilt und so ihn stets zwingt, mit dem Stein
167 auf den Stellring 169 zu drücken. Unter Einwirkung der Feder 126 wird der auf
der Welle 107 axial verstellbare Hebel i 1o in die Kerbe ioa des Lagers ioo zurückgedrückt
und gibt die Feder 170 frei. Steigt nun der Schwimmer 124 mit dem Wasser
hoch, so drückt er gegen das Rohr 16o, bewegt mittels der Zwinge 163 den Winkelhebel
165 nach oben und bewirkt dadurch die Freigabe der Ventilstange 114, so daß diese
mit Unterstützung der Ventilfeder 1 o 1 und des Wasserdruckes nunmehr das Einlaufventil
171 schließt.