DE53074C

DE53074C - Verstellbare Säumvorrichtung für Nähmaschinen

Info

Publication number: DE53074C
Application number: DENDAT53074D
Authority: DE
Original assignee: Frau A. LA GUAYRA MAYO in Great Falls, Cty Cascade, und W. HUDNALL in Helena, Cty Lewisand Clark, V. St. A
Anticipated expiration: 1909-07-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 52: Nähmaschinen.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Säumer, welcher die Herstellung von Säumen in allen Breiten bis zu 200 mm ermöglichen soll, und mit welchem man ferner eine Schnur, ein schmales oder breites Band in den Saum einnähen kann.

Auf beiliegender Zeichnung ist:

Fig. ι eine perspectivische Ansicht des Säumers,

Fig. 2 eine Seitenansicht desselben, von der hinteren Kante gesehen;

Fig. 3 zeigt den Anschlufs des Säumers an die Nähmaschine;

■ Fig. 4 ist ein Querschnitt durch den Säumer parallel zu den Längsschienen BB¹, mit Darstellung des Laufes des Stoffes.

A bezeichnet die den Säumer tragende Schiene mit vertical durchbohrter Hülse .4 * an der Oberseite und nahe dem einen Ende, welche Hülse mittelst der Schraube α an die Stoffdrückerstange angeschraubt wird.

Bei vorliegendem Säumer dient die Schiene A unmittelbar als Prefsschuh, welcher das Material auf den Stoffschieber drückt. Auf alle Fälle bleibt aber an der Hülse A¹ ein unterer Ausschnitt a¹ frei, um für andere Näharbeiten den Stoffdrückerschuh aufzunehmen, in welchem Falle die Durchbohrung der Hülse A¹ als Führung dient.

Der Rahmen für den Säumer besteht aus zwei Längsschienen B und B *, von denen B breiter als B^] und in der Mitte auf der ganzen Länge bei b aufgeschlitzt und auf der äufseren Seite b¹ mit einer Theilung versehen ist.

Die Längsschiene B ruht in einer Nuth der Schiene A und wird an letzterer durch die Klemmschraube b² festgestellt, so dafs sie verschoben werden kann. Statt der Befestigung durch Stellschraube b² kann auch eine solche mittelst Niete gewählt werden, wenn diese Verbindungsweise so eingerichtet wird, dafs sich B mit genügender Reibung auf A verschieben läfst.

Die beiden Längsschienen B B^l sind an ihrem einen Ende mit einer oberhalb von B B¹ liegenden Querschiene C drehbar verbunden. Mit der Längsschiene B ist die rechtwinklig von B abzweigende Führungsschiene D hergestellt, welche über der Längsschiene B¹ liegt. Schiene D hat einen vertical nach abwärts gebogenen Flantsch d. Eine untere Klemmplatte E, welche zum Halten des zu säumenden Zeuges dient, ist mit der Längsschiene B\ und zwar parallel zur Führungsschiene D verbunden (s. Fig. 1). .

Die Platte E legt sich von unten gegen den horizontalen Flantsch der Führungsschiene D. Die Platte E ist übrigens über die Längsschiene B¹ hinaus verlängert, um den hinteren Theil, Fig. 1, der Führungsschiene (Lineal) D zu tragen.

Zwischen der Hülse A¹ und der Längsschiene B¹ ist an der Schiene A der eigentliche Säumer H von gewöhnlicher Construction angeschraubt, Fig. 4, der vortheilhaft aus einem

oder zwei Metallblechen hergestellt wird, die U - förmig und an ihrer unteren Kante nach aufwärts und einwärts gebogen sind, so dafs sie das Zeug umwenden, wenn es vor dem Vernähen durch den Säumer geht.

Bei der Benutzung des Säumers wird die Schiene B so weit auf der Schiene A verschoben, bis die innere Kante des Schiebers mit dem Mafs correspondirt, nach welchem der Saum hergestellt werden soll. Das Zeug wird dann unter den ganzen Säumer und die Schiene A gezogen, Fig. 4, in Richtung der Führungsschiene D nach aufwärts geführt, über die Klemmplatte E und unter Führungsschiene D hindurchgezogen und in den Säumer geführt.

Ein Band oder eine Schnur kann in den Saum eingelegt werden, indem dieselbe unter das Lineal gezogen wird. Bei Spitzen kann diese Schnur als Kante und in dickem Zeug 'lils Zugschnur dienen.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Säumvorrichtung zur Herstellung von Säumen in allen Breiten bis zu 200 mm, bei welcher die mit Hülse A¹ nebst Aussparung a¹ für den etwaigen Stoffdrückerschuh versehene Schiene A an beiden Enden zwei andere Schienen B B¹ führt, von denen B mittelst Stellschraube b² einstellbar ist, welche Schienen mit zwei Führungsschienen D und E so zusammenhängen, dafs B mit der Winkelschiene D und B¹ mit der Klemmplatte E aus einem Stück gearbeitet sind, so dafs die Klemmplatte E in Verbindung mit der Winkelschiene dem Stoff in Richtung der Schienen B B¹ vor seinem Eintritt in den Säumer auf der Schiene A als Führung dienen und je nach Einstellung der Schienen B und B¹ auf der Querschiene A, die selbst den Prefsschuh bildet, die Herstellung eines Saumes von beliebiger Breite gestatten.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.