DE530508C - Verfahren zur Herstellung von Kunstseide - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Kunstseide Wenn man Kunstseide nach dem Spulenspinnverfahren spinnt, können die auf der Spule direkt aufliegenden Fadenschichten nicht schrumpfen. Die später gesponnenen Fadenschichten können dies aber, weil die zuerst gesponnene Fadenmasse eine Unterlage bildet, welche in gewissem Grade elastisch ist. Hieraus ergeben sich beim Färben der Kunstseide Unterschiede zwischen Spinnanfang und Spinnende, die um so größer sind, je dicker man die Spule bespinnt. Es ist nun möglich, diese und andere Unterschiede des Fadens, die durch den physikalischen Aufbau bedingt sind, dadurch auszugleichen, daß die Spannung des auf die Spule auflaufenden Fadens im Verlauf des Spinnens verstärkt wird. Man erreicht dies am einfachsten dadurch, daß man die Knickung, welche der Faden am Fadenfübrer erleidet, allmählich vergrößert, oder dadurch, daß man in den Weg des Fadens einen veränderlichen Widerstand einbaut. Diese Spannungsänderung kann gleichmäßig oder in Stufen erfolgen. Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen des Verfahrens, wodurch aber die vorhandenen Möglichkeiten nicht erschöpft sind.
• In Fig. I läuft der Faden zunächst über den Fadenführer, der sich in der Stellung a befindet, auf die Spule c. Im Verlauf des Spinnens rückt dann der Fadenführer allmählich nach b, so daß der Faden den gestrichelten Weg nehmen muß.
• In Fig. :2 läuft der Faden zunächst über die Glasstangen a, b, c. Im Verlauf des Spinnens rückt die mittlere Glasstange dann allmählich nach b,

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des auf die Spule- auflaufenden Fadens im Verlauf des Spinnens durch Veränderung des Bewegungswiderstandes des auflaufenden Fadens in dem Maße verstärkt wird, daß ein Faden gleicher Färbbarkeit entsteht.