-
Traggerüst für Turmkocher Es sind Turmkocher bekannt geworden, bei
denen die Haube, welche die Kochtöpfe umschließt, ebenso wie diese unterteilt ist.
Hierdurch wird erreicht, daß jederzeit einer der innerhalb der Dämpfhaube übereinandergeschichteten
Töpfe freigelegt werden kann, indem man die darüberstehenden Töpfe mit den Haubenabschnitten
zusammen abhebt und auf eine Tischfläche abstellt. Praktisch begegnet dieses Vorhaben
allerdings einigen Schwierigkeiten, namentlich dann, wenn man eine hohe Säule von
einem der unteren Töpfe abheben will. Es ist dann schwer, mit dieser Topfsäule umzugehen,
weil man dabei von den brühend heißen Dämpfen gestört wird. Um hier eine weitere
Erleichterung zu schaffen, wird die ganze Haube nach der Erfindung von einem Traggerüst
umgeben, das eine Reihe kleiner Konsolarme aufweist, die gleich hinter den Handgriffen
der einzelnen Töpfe liegen. Man braucht daher nur noch die jeweils abzunehmende
Hauben- und Kochtopfsäule etwas anzuheben und darauf nach rückwärts zu bewegen,
so daß die Handgriffe auf den Konsolarmen des Traggerüstes liegen. Durch diese kleine
Bewegung ist der unter der abgehobenen Säule liegende Kochtopf bereits freigelegt.
Ein Kippen der abgehobenen Säule ist nach keiner Richtung möglich, da gleich hinter
den Handgriffen das Traggerüst und gleich vor denselben eine Führungssäule angebracht
ist. Letztere ist ausschwenkbar zum leichten Herausnehmen oder Einstellen von Kochtöpfen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel erläutert,
und zwar zeigen Abb. i die Seitenansicht der Dämpfhaube mit einem auf dem Traggerüst
höher gestellten Teil, Abb. z den Grundriß dazu im Schnitt nach der Linie A-A der
Abb. i, Abb. 3 die Dämpfhaube im Schnitt nebst dem aufgeklappten Traggerüst in Ansicht
senkrecht zu Abb. i und Abb. q, den Grundriß dazu mit Einblick in die untere Verdampfschale.
-
Die eigentliche Dämpfhaube ist in eine Anzahl Zylinderabschnitte i
bis 6 zerlegt. Die Wandungen der Haubenabschnitte sind, wie bei den aus nur einem
Zylinder bestehenden Hauben, zur besseren Isolierung ebenfalls doppelt ausgeführt.
Jeder Haubenabschnitt ist zur Aufnahme eines Kochtopfes bestimmt, und da man diese
in verschiedener Höhe gebraucht, so weisen auch die Haubenabschnitte die entsprechenden
Höhenabschnitte auf. Beim vorliegenden Beispiel lagert zwischen je zwei Haubenabschnitten
ein Zwischenring 7. Zur besseren Abdichtung stehen die Haubenabschnitte mit einem
Stufen- oder Nutenrand auf den Zwischenringen. Die Zwischenringe 7 haben je zwei
gegenüberliegende feste Handgriffe 8, mit denen man den jeweils darübergeschichteten
Teil der Dämpfhaube mit den darinstehenden Kochtöpfen 12, 13 und 14. ohne weiteres
abheben kann (Abb. i). Der äußere waagerechte
Ringteil 17 der Zwischenringe
weist eine größere Anzahl Bohrungen oder Schlitze auf, damit der Dampf aus der Verdampfungsschale
19 -hindurchströmen kann.
-
Um nun die Zugänglichkeit zu jedem einzelnen Kochtopf in der Dämpfhaube
zu erhöhen und um Zeit-, Dampf- und Wärmeverluste zu vermeiden, kann nach der Erfindung
die jeweils abzuhebende Hauben- und Kochtopfsäule unmittelbar auf ein Traggerüst
2o abgestellt werden. Dieses steht unten auf einem Bußeisernen Ring 21, welcher
die Verdampfungsschale i9 umgibt. Da der obere Haubenteil 4 bis 6 beim Abstellen
auf das Traggerüst 2o etwas nach rückwärts bewegt wird, so ist der Fußring 2 1 zur
Erhaltung des Gleichgewichts oval ausgeführt, wie dies aus den Grundrissen hervorgeht.
Das Gerüst besteht aus zwei senkrechten Ständern 2o, deren Füße 22 zu beiden Seiten
der Dämpfhaube auf dem Fußring 21 festgenietet sind. Die Ständer 2o haben nun eine
ganze Reihe kleiner Konsolen 23, und der Schaft 24 der Handgriffe 8 ist so weit
verlängert, daß er auf diesen Konsolen ruhen kann. Damit der auf den Konsolen abgestellte
Zwischenring 7 ohne weiteres festliegt, sind die Konsolarme 23 ebenso wie der Schaft
der Handgriffe 8 nach dem Ständer 2o zu zweckmäßig etwas schräg abfallend gestaltet.
Steht die Dämpfhaube auf dem Feuer, so liegen im Grundriß -die Schäfte 24 der Handgriffe
noch vor den Konsolen 23. Man kann also die ganze Dämpfhaube öder einen Teil derselben
mittels der Handgriffe 8 senkrecht anheben und durch eine anschließende kleine Rückwärtsbewegung
den angehobenen Teil auf die Konsolen 23 ablegen (Abb. i). Hierbei schützen zwei
Säulen 25, die gleichlaufend zum Ständer 2o vor den Schäften 24 der Handgriffe verlaufen,
die Dämpfhaube während des Anhebens vor dem versehentlichen Umkippen.
-
Damit nun die Säule 25 nicht hinderlich ist, wenn ein Kochtopf abgenommen.
oder eingesetzt werden soll, so ist dieselbe ausschwenkbar gemacht. Die Säulen 25
haben an beiden Enden die festen Arme 26, die an den Drehpunkten 27 angelenkt sind,
welche im Grundriß außerhalb der Handgriffe 8 liegen. Die Festlegung der Säule 25
in der geschlossenen Stellung (Abb. i und 2) geschieht durch einen einfachen Fallriegel
28. Beim Schließen in der Pfeilrichtung 29 bewegt sich der Fallriegel28 selbsttätig
die schiefe Ebene 3o hinauf, die an den Fußring 21 mit angegossen ist, um in der
Endstellung in die Bohrung 3 i einzugreifen.