DE633013C

DE633013C - Back- und Bratvorrichtung

Info

Publication number: DE633013C
Application number: DEG86071D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1936-07-17

Description

Back- und Bratvörrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine Bund Bratvorrichtung mit einem in einem: äußeren Gefäß beheizten Innengefäß und mit einem veränderlichen Heizraum.
Back- und Bratvarrichtungen sind bekannt, doch erfüllen sie in vielen Fällen nicht die verschiedenartigen Wärmebedingungen, die zum Braten und Backen nötig sind.
Das Braten erfordert neben einer großen Wärmemenge eine hohe Temperatur auf allen Seiten des Bratgutes, dagegen das Backen bei annähernd gleicher Wärmemenge eine wesentlich niedrigere Temperatur, um ein Anbrennen des Backgutes zu vermeiden.
Eine Regelung der Temperatur durch Verstellen der Heizflamme bewirkt zwangsläuf g eine Veränderung der zugeführten Wärmemenge. Es ist also- keine Möglichkeit vorhanden, eine Bratvorrichtung nur durch Verstellen der Heizflamme auch zum Backen zu verwenden. Es ist bekannt, daß man durch Unterlegen von Isolierplatten unter das Backgefäß und durch verstellbare Deckel diese Aufgabe auf eine teure und umständliche Weise zu lösen sucht.
Hier setzt die Erfindung ein, die eine grundlegende Lösung einer billigen, einfachen, vereinigten Back- und Bratvorrichtung darstellt. Das Neue besteht darin, daß in dem Außengefäß, dessen Boden eine nach innen gewölbte Ausbauchung aufweist, in deren Rand Heizgaseintrittslöcher angeordnet .sind, das Innengefäß mit allseitigem Abstande hoch- und tiefstellbar mittels zweier Handgriffe aufgehängt ist, auf denen ein gewölbter Deckel aufruht, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser des Außengefäßes angemaßt ist, und der mittlere Dampfabzugslöcher aufweist. 9 Durch die hoch- und tiefstellbare Anordnung des Innenbehälters mit dem auf den Haltegriffen aufliegenden Deckel kann bei gleich großer Flamme des Gasbrenners eine verschieden starke Beheizung des Innenbehälters erreicht werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i ,einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, links mit tiefgestelltem, rechts mit hochgestelltem Innenbehälter, und Abb.2 links einen Querschnitt durch das Außengefäß, rechts eine Aufsicht auf den Deckel. In einem oben offenen Gefäß A, dessen 'Boden eine nach innen gewölbte Ausbauchung q. aufweist, in deren Rand Heizgaseintrittslöcher i angeordnet sind, hängt das Gefäß B mit allseitigem Abstand an den Handgriffen 5. Mit diesen Handgriffen kann das Gefäß B nach Bedarf hoch- und tiefgestellt werden. Auf den Handgriffen 5 des Gefäßes B ruht ein gewölbter Deckel C, dessen Durchmesser dem lichten Durchmesser des Gefäßes A angepaßt ist. In der Mitte desselben befinden sich Dampfabzugslöcher 3.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Heizgase werden durch die Löcher i in den eigentlichen Heizraum 2 geleitet, umstreichen das Innengefäß B, in dem sich die Speisen befinden, werden durch den Deckel C über die Speisen geleitet und gelangen durch in der Mitte des Deckels befindliche Löcher 3 ins Freie. Zum Braten wird das innere Gefäß mit dem darauf ruhenden Deckel tiefgestellt, wie die linke Hälfte der Abb. i zeigt. Durch Verkleinerung des beheizten Raumes wird die zum Braten nötige hohe Temperatur auf allen Seiten des Innengefäßes erzeugt.
Zum Backen wird das Innengefäß hochgestellt, wie die rechte Hälfte der Abb. i zeigt. Bei beispielsweise gleicher Wärmemenge wird durch Vergrößerung des Heizraumes und Entfernung des Backgutes von der Flamme eine Ermäßigung der Temperaturen an allen Seiten des Backgutes erreicht und dadurch ein Anbrennen verhindert. Der beim Verstellen zwangsläufig mitgeführte Dekkel sorgt für die notwendige Oberhitze.

Claims

PATCNTANSPRUCII: Back- und Bratvorrichtung mit einem in einem äußeren Gefäß beheizten Innengefäß, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Außengefäß (A), dessen Bodeneine nach innen gewölbte Ausbauchung (q) aufweist, in deren Rand Heizgaseintrittslöcher (i) angeordnet sind, das Innengefäß (B) mit allseitigem Abstande hoch-und tiefstellbar mittels zweier Handgriffe (5) aufgehängt ist, auf denen ein gewölbter Deckel (C) aufruht, dessen Durchmesser dem Innendurchmesser des Außengefäßes (A) angemaßt ist, und der mittlere Dampfabzugslöcher (3) aufweist.