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Halter für Bandrollen Um das unerwünschte Abrollen von Bandrollen
zu vermeiden und gleichzeitig ein leichteres Abziehen des Bandes beim Verkauf -zu
gewährleisten, ist es bereits bekannt geworden, Metallklammern o. dgl. vorzusehen,
die die Bandrolle nahezu umschließen, wobei durch die zwischen den beiden Enden
der Klammern entstehende öffnung das auf- oder abzuwickelnde Band geführt werden
kann. Es ist auch bekannt geworden, die Enden dieser Klammern seitlich mit Lappen
zu versehen, die abgebogen sich an die Stirnkanten der Bandrolle anlegen, um auf
diese Weise als Führung der Rolle beim Auf- und Abwickeln zu dienen. Solche federnden
Metallklammern legen sich nicht vollständig an den Umfang der Bandrolle an, sondern
berühren diese vielmehr nur an drei Punkten. Für gewöhnlich paßt sich eine solche
Metallklammer immer nur einer vollen Rolle verhältnismäßig gut an, während sie sich
mehr oder weniger weit von deren Umfang abhebt, wenn diese durch das Abwickeln kleiner
und kleiner wird. Berücksichtigt man, daß sich bei dieser Art Metallklammern deren
beide Enden mit der kleiner werdenden Rolle immer mehr nähern, aber auch nicht zusammenstoßen
dürfen und bei einer vollen Rolle trotzdem über die Mitte des Umfanges reichen sollen,
so ergibt sich, daß die Verwendung derartiger Halter sehr beschränkt ist und diese
überhaupt für im Durchmesser sich wesentlich verändernde Bandrollen unbrauchbar
sind.
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Bei einem anderen Bandhalter soll das Abwickeln eines Bandes o. dgl.
von einer BaAdrolle durch ein die Rolle umgebendes elastisches Mittel, wie ein Gummiband
o. dgl., verhindert werden. Es wird dazu ein U-förmig gebogener Drahtteil, dessen
Enden durch die Achse der Bandrolle geführt sind, mittels eines elastischen Mittels
dauernd auf den Umfang der Bandrolle gezogen. Bei dieser Ausführung ist aber ein
seitliches Verzerren bei etwas seitlichem Auf- und Abrollen des Bandes nicht zu
vermeiden, und außerdem ergibt sich der Nachteil, daß beim Kleinerwerden der Bandrolle
die durch die Achse geführten Enden -des U-förmig gebogenen Drahthalters über den
Umfang der Rolle hinausragen und dann störend wirken. Demgegenüber besteht der Bandrollenhalter
gemäß der vorliegenden Erfindung- aus einem auf dem Umfang der Bandrolle sitzenden,
mit einer Durchtrittsöffnung für das auf- oder abzuwickelnde Band versehenen Halter,
an dessen beiden Enden die Enden eines die Bandrolle umgebenden elastischen Mittels
befestigt sind, wobei das auf- und abzuwickelnde Band dann zwischen diesen Befestigungsstellen
aus dem Halter hervortritt. Auf diese Weise wird nicht nur die Bandrolle in zuverlässiger
Weise dauernd umschlossen, so daß sich der Halter für alle
Größen
von Bandrollen verwenden läßt, sondern auch jede Verzerrung des Halters auch beim
schrägen Abziehen des Bandes vermieden, da- in die Durchzugöffnung des Halters der
Umfang der Bandrolle hineinragt.
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Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Die Abb. i und 2 zeigen in Vorderansicht und Seitenansicht eine zweckmäßige Ausführungsform
des neuen Halters.
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Abb. 3 erläutert seine Herstellung aus Metall und zeigt eine ausgestanzte
Blechform vor dem Umbiegen der Seitenteile.
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Abb. 4 zeigt einen aus Metall hergestellten Halter gemäß Abb. 3 im
Gebrauch.
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Gemäß den Abb. i und 2 besteht der Rollenhalter aus zwei Seitenwänden
i und 2, die durch schrägstehende Stege 3 und 4 miteinander verbunden sind. In den
letzten sind die Enden eines Gummibandes 5 befestigt, so daß dieses um die Rolle
6 herumgelegt werden kann. Das außenliegende Bandende 7 wird durch die durch die
Stege 3, 4 gebildete Durchtrittsöffnung hindurchgeführt und kann leicht abgezogen
werden, indem man einfach den Halter festhält. Die Rolle 6 dreht sich dann innerhalb
des Gummibandes 5 und wikkelt sich ab. Beim Aufwickeln hält man die Rolle 6 fest
und schiebt den Halter i bis 4 im Aufwicklungssinn des Bandes 7 auf dem Umfang der
Rolle 6 weiter. Dabei erhält das Band 7 durch die Seitenwände i und 2 eine so sichere
Führung, daß sich seine einzelnen Windungen sauber übereinanderlegen. Für das gute
Übereinanderwickeln der einzelnen Windungen ist es bedeutsam, daß die Seitenwände
i und 2 über die Stege 3 und 4 hinwegragen. Derjenige Teil der Seitenwände, der
sich seitlich an die Rolle 6 anlegt, hält den Halter an dieser fest und verhindert
dadurch ein seitliches Abrutschen. Der Halter kann in der mannigfachsten Weise abgeändert
werden. Während der in den Abb. i und :2 dargestellte Halter aus mehreren Teilen
zusammengesetzt und beispielsweise aus Pappe, Celluloid oder ähnlichen Stoffen hergestellt
wird, die sich leicht miteinander verbinden lassen, läßt er sich auch aus Metall
oder einem anderen biegsamen Stoff durch Stanzen fertigstellen. Abb. 3 zeigt ein
entsprechendes Stanzstück vor dein Umbiegen der Seitenteile i und 2, an die sich
bei den Biegekanten 9 unmittelbar die Stege 3 und 4 anschließen. Die zwischen diesen
liegenden Lappen der Seitenteile i und 2 bleiben beim Umbiegen der Kanten 9 in der
Ebene jener Seitenteile i und 2 stehen. Sie ragen daher gemäß Abb.4 radial auswärts,
wenn die Stege 3 und 4 quer über eine Rolle gelegt sind. Bei den Durchlochungen
io, die in den Stegen vorgesehen sind, läßt sich wie bei der zuerst beschriebenen
Ausführungsform der Erfindung eine Gummischnur oder irgendein anderes federndes
Mittel, z. B. eine Schraubenfeder, befestigen.