DE538888C

DE538888C - Verfahren zum Herstellen von Spulen fuer photographische Rollfilme

Info

Publication number: DE538888C
Application number: DER76937D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-01-24
Filing date: 1929-01-18
Publication date: 1931-11-21

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von Spulen für photographische Rollfilme. Gewöhnlich besteht eine solche Spule aus einer geschlitzten zylindrisehen Achse aus Blech, an deren Enden Scheiben oder Platten befestigt sind und die zuweilen mit Führungen versehen ist, die den Durchtritt des den Film tragenden Papiers durch die Schlitze der Achse erleichtern. Die Erfindung bezweckt, die Herstellung solcher Metallspulen nach der Richtung zu verbessern und zu vereinfachen, daß eine möglichst geringe Zahl einfacher Preßvorgänge erforderlich ist. Gemäß der Erfindung wird die Achse der Spule aus einem im wesentlichen rechteckigen Blechstück hergestellt, das an den Enden um ein geringes schmaler ist als auf seinem übrigen Teil, so daß, wenn das Blechstück zu einem zylindrischen hohlen Schaft

ao gerollt wird, die Enden der entstehenden Achse einen etwas geringeren Durchmesser als der mittlere Teil haben. Die aus Metall bestehenden Seitenscheiben der Achse haben auf ihrem inneren Umfang hülsen- oder kragenartige Flansche. Die Flansche sind, derart bemessen, daß sie genau auf die schwächeren Enden des Schaftes passen, während' die Verbindung der beiden Teile durch Stöpsel hergestellt wird, die in die Enden des Schaftes gepreßt werden. Ein Streifen aus Papier oder aus einem anderen Stoff, der durch die Schlitze der Achse geschoben und an einer Seite der Schlitze befestigt wird, dient als Führung und erleichtert die Verbindung des Filmträgers mit der Achse.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand· beispielsweise veranschaulicht.

Abb. ι zeigt ein einfaches Stück Blech im Grundriß, aus dem der Spulenschaft durch Rollen hergestellt wird.

Abb. 2 zeigt den gerollten Schaft in Seitenansicht.

Abb. 3 ist ein Längsschnitt durch die fertige Spule.

Abb. 4 zeigt schaubildlich eine Spule, bei welcher ein Teil des Schaftes fortgebrochen ist.

In Abb. S ist im Schnitt eine abgeänderte Ausführungsform einer Seitenscheibe dargestellt.

Abb. 6 ist die schaubildliche Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Seitenscheibe, teilweise geschnitten, und in etwas größerem Maßstabe.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, hat die Blechscheibe α im wesentlichen rechteckige Gestalt, nur die Enden a¹ sind abgesetzt und haben etwas geringere Breite als der übrige Teil. Zwei Längsschlitze b, δ¹, die in der Blechscheibe vorgesehen sind, dienen bei der fertigen Spule zum Hindurchführen des Filmträgers in bekannter Weise. Die Scheibe a

wird, wie es Abb. 3 erkennen läßt, in zylindrische Form gerollt. Der Übergang von den Enden α¹ von geringerem Durchmesser zum Hauptteil α des Schaftes c wird durch die Schultern c¹ hergestellt. Natürlich werden verschieden lange Schafte für die verschiedenen Filmbreiten verwendet.

Die metallenen Seitenscheiben oder Platten d der Spule, die nach Abb. 3 oder 4 ausgebildet sein oder eine andere geeignete Gestalt zeigen können, haben an ihrem inneren Rande einen Flansch, welcher als Hülse oder Kragen e ausgebildet und so bemessen ist, daß er genau auf die schwächeren Enden a¹ des Schaftes paßt. Auf dieser werden die Flansche e durch die Keilwirkung oder den nach außen wirkenden Druck der schwach kegelförmigen Stöpsel /, f¹ gehalten, die in die hohlen Enden des Schaftes eingepreßt werden. Der Stöpsel f¹ für das eine Schaftende ist an seiner Außenseite bei f- in der Richtung eines Durchmessers geschlitzt, um den Anschluß eines Schlüssels zum Aufwinden eines Films zu ermöglichen. Auch kann das Ende des ursprünglichen Blechstücks a an den Stellen c² ausgespart sein, die mit dem erwähnten Schlitz /² zusammenfallen.

Zweckmäßig können die Stöpsel, wie in Abb. 6 veranschaulicht, aus Blech gestanzt werden. In diesem Falle werden die Metalllappen, die zwecks Bildung des Schlitzes /² beseitigt werden müssen, einwärts gepreßt. Sie bilden dann Widerlager f³ für den Filmdrehschlüssel. Jeder der Lappen ist mit dem Stöpsel längs einer Kante verbunden, die der halben Länge des Schlitzes entspricht.

Um das Hindurchführen des Film trägers durch die Schlitze des Schaftes zu erleichtern, wenn ein Film aufgewickelt werden soll, wird ein Streifen g aus Papier oder aus einem andern Stoff durch die Schlitze b, b¹ geschoben, nach der einen Seite der Schlitze, wie in Abb. 4 veranschaulicht ist, um ■ die Achse c herumgelegt und durch ein Klebmittel o. dgl. befestigt. Nötigenfalls können zwei solche Streifen vorgesehen und um die Achse c nach entgegengesetzten Seiten der Schlitze b, b¹ herumgelegt werden. Wenn jedoch die Schlitze statt einander gegenüber nahe bei einander angeordnet sind, ist ein einziger Streifen genügend, der um den größeren Teil der Achse herumgeführt wird. Bei manchen Spulen können Führungsstreifen überhaupt fortgelassen werden.

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zum Herstellen von Metallspulen für photographische Rollfilme mit hohlem Schaft und aufgesetzten Seitenscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß eine Metallscheibe (α) zu einem Schaft (c) zusammengerollt wird und die wegen der Fuge des Schaftes nachgiebigen Enden durch eingepreßte Stöpsel (/) von innen gegen an sic-h bekannte Halsensätze (e) der Seitenscheiben (d) gepreßt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen