DE891296C - Verfahren zur Herstellung umgeklappter Raender an mehreren laufenden Baendern, insbesondere bei der Fertigung elektrischer Kondensatoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung umgeklappter Raender an mehreren laufenden Baendern, insbesondere bei der Fertigung elektrischer KondensatorenInfo
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- H—ELECTRICITY
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Description
- Verfahren zur Herstellung umgeklappter Ränder an mehreren laufenden Bändern, insbesondere bei der Fertigung elektrischer Kondensatoren Es sind aus metallisierten Isolierstoffibändern aufgebaute Kondensatoren, bekannt, .bei denen die Isolierstoffbänder an einem Rand derart um 2oog (i.8o°) umgelegt sind, daß die Metallisierung nach außen zu liegen kommt. Beim Umlegen; des Randes der metallisierten Dielektrikumsbänder kann die außerordentlich dünn,e Metallisierung, die diese Ränder tragen, leicht beschädigt werden. Es sind daher schone Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die es erlaubten, die Ränider solcher Bänder in der Weise umzulegen, daß die Metallschicht während und nach dem Umlegen möglichst wenig voii Führungsteilen .(Führungsschienen, Führungsrollen u. Al.) berührt wird. Eine solche Vorrichtung ist in den Abb. i, 2 und 3 nochmals kurz dargestellt, und zwar zeigt die Abb. i den Umlegevorgan:g schematisch Abb. 2 stellt eine Seitenansicht des in Abb. i Dargestellten dar und Abb. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der Abb. i.
- In den Abbildungen ist mit a ein fortlaufendes Band bezeichnet, dessen einer Rand umgelegt werden soll. Das Band läuft über die Rolle c, auf der es. eine Laufrichtungsänderung um den Winkel a erfährt. Zwischen der Grolle c und! der. Rolle f, auf der :das Band .abermals eine Laufrichtungsänderung um den Winkel ß erfährt, erfolgt das weiter unten beschriebene Umlegen :des Randes. h und i. sind Rollen, die den umgelegter Rand in der neuen Lage festbügeln. Wie aus Abb.3 ersichtlich, ist die Rolle c so ausgebildet, daß das Brand rz mit dem Rand o über eine Kante n übersteht. Infolge der Laufrichtungsänderung des Bandes auf :der Rolle c und .des herrschenden Längszugs im Band erfährt dieses an der Kante n eine leichte Abbiegung. Zwischen: :den. Rollen c und f klappt der Rand o dann vollends in .die, in Abb, a ersichtliche Lage um. Bewirkt wird dies durch die nochmatigeÄnderungsrichtung :des Bardes auf der Rolle f, die in entgegengesetztem Sinn erfolgt wie die auf der Rolle c: Die Feder p und die Mutter q dienen dazu, die Rolle c in axialer Richtung verschieben. zu können., tim die, Breite des umzuklappenden Randes genau einstellen zu können. Die Rolle f ist zweckmäßig an der Stelle s mit einem Flansch versehen, so daß der Rand o, wenn er einmal bei einer nicht. ganz richtigen Einstellung der Vorrichtung nicht .umklappen, sollte, gegen denn Flansch s anläuft und dann sicher umklappt, wobei allerdings in diesiem Augenblick der Metallbelag des Bandes einer stärkeren Gefahr der Beschädigung ausgesetzt ist.
- Diese Vorrichtung arbeitet völlig einwandfrei, wenn, es sich ,darum handelt, jeweils nur eine einzige Lage umzuklappen. Es gibt jedoch Kondensatoren, bei denen .außer den beiden zum Tragen der beiden Metallbelegungen verschiedener Polarität erforderlichen Isolierstoffbänder noch weitere, meist unmetallisierte l#solierstoffb-änder mit eingewickelt werden, die aus Gründen der gleichmäßigen Dicke des entstehenden Kondensatorwickels zusammen mit dem Rand :der metallisierten Dielektrikumsbänder umgeklappt werden müssen. Die umgeklappten Rändernder nichtmetallisiertenBänder liegen dann in, der Falte des metallisierten Dielektrikumsbandes. Je größer die Zahl und je größer die Dicke jedes einzelnen dieser sogenannten Beilaufpapiere ist, um so schwieriger ist es, mit der beschriebenen Vorrichtung eine einwandfreies Umlegen der Ränder zu erhalten. Das umgelegtePapiier federt auf dem Weg zwischen Umlegrolle und Wickel wieder zurück, reißt dabei ein und macht die Herstellung sauberer Stirnflächen der entstehenden Kondensatorwickel unmöglich. Die Papiere unmittelbar nachdem Umlegen durch Preßrollen festzuhalten, ,ist wegen; der dabei auftretenden Schichtverletzungen nicht möglich. Die von den Rollen. h und i ausgeübten Drücke können, solange sie in einer für die Metallisierung ungefährlichen:Größenordnung liegen, das Zurückfedern. der umgelegten Ränder mehrerer Papierlagen nicht wirksam verhindern.
- Das erfindungsgemäße Verfahren besteht nun darin, daß.beider Herstellung umgeklappter Ränder an mehreren laufenden Bändern: in der beschriebenen Art zunächst die Ränder des nach innen zu liegen kommenden Bänder umgeklappt werden und der Rand des nach außen zu liegen kommenden Banndes um die schon umgelegten. Ränder der übrigen Bänder herum umgelegt wird. Es gelingt auf diese Weise, den Umlegevorgang in mehrere Teilvorgänge zu zerlegen, die die gewünschte Haltbarkeit des umgelegten Randes ergeben. Die dazu verwendetenVorrichtungen können von. genau der gleichen Art sein wie die im vorstehenden beschriebenen. Es sdnd,dann mehrere derartige Vorrichtungen hintereinander anzuordnen, wobei über die erste nur die nach innen zu liegen kommenden Papiere, Über die zweite aber auch das ganz nach außen zu liegen kommende, in .der Regel metallisierte Dielektrikumsband!geführt wird.
- In, Abb. q. ist eine derartige Anordnung schematisch dargestellt. Die Darstellung entspricht der der AbL i. Die verschiedenen Bänder b laufen; über die Rolle d, die der Rolle c der Abb, i entspricht, .dann. über die Rolle e, die der Ralle f der Abb. i entspricht. Zwischen diesen beid en Rollen, erfolgt das Umklappen der Bänder b. Durch Anpreßrollen g und k,-deren Anpreß-druck jetzt wesentlich größer gewählt werden kann .als der der Rollen h und i der Abb. i (es handelt sich hier ja um nichtmetallisierte Beilaufpapiere), oder durch eine Anzahl solcher Rollenpaare laufen die Bänder b auf eine weitere Rolle 1. Diese Rolle L ist genau so ausgeführt wie die Rolle z1. Sie dient dem Umlegen, Ü es Randes des Dielektrikumbandes m, das über die Rolle u zugeführt wird, und vor der Rolle 1 an gemeinsam mit den, Bändern b über -die der Rolle e entsprechende Rolle v weiterläuft. Zwischen. .der Rolle 1 und der Rolle, v klappt der Rand des Bandes m in der oben beschriebenen Weise um, und zwar über die bereits umgeklappten Ränder der Bänder b, und die so :in ihrer Gesamtheit mit umgeklapptem Rand versehenen Bänder können nach dem Verlassen der Rolle v zusammen mit einem weiteren Satz in gleicher Weise vorbehandelter Bänder zu einem Kondensatorwickel zusammengewickelt werden.
- Abb. 5 zeigt einen Schnitt durch die Rolle 1 entlang der Linie V-V der Abb. q.. Die Abb. 5 entspricht der Abb. 3. Man erkennt, wie diel beider Bänder b, die bereits einen umgelegten Rand aufweisen, auf der Rolle 1 aufliegen und wie das noch nicht umgelegte Band m mit dem umzulegenden Rand w über diese bereits umgelegten Ränder übersteht. Um zu erreichen, da,ß die Bänder b vollständig gleichmäßig auf der Rolle 1 aufliegen, weist sie in der Nähe :der für das Umklappen wichtigen Kante p eine Eindrehung y auf, in die sich die umgeklappten, Ränder der Bänder b einlegen. Die Dicke der Bänder ist in der Abbildung stark übertrieben. In Wirklichkeit eist für,das Umklappen des Randes. die Kante p maßgebend, da der Auftrag der Bänder b sehr gering ist.
- Es kann ;weiterhin zweckmäßig sein, für die Verarlbeitung von Papieren, verschiedener Breite und Stärke die Umlegevorrichtung so auszuführen, daß die Unterlagen, auf d en@n die Laufrichtungsänderungen erfolgen, zwecks Änderung der Größe der Umschlingurngswinkel und/oder der Länge des zwischen ihnen, ausgespannten Bandstückes, an welchem gerade das Umlegen erfolgt, gegeneinander versch:iebbar angeordnet sind. Wenn; :diese Unterlagen drehbare Rollen sind, wie im vdrstehenden. Ausführungsbeispiel näher beschrieben, werden sie z-weckmäß.ig in Schlitzen. der die Gesamtanordnung tragenden Grundplatte befestigt, so, daß sie senkrecht zu ;ihrer Achsrichtung gegeneinander verschoben werden können.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung umgeklappter Ränder an mehreren laufenden Bändern. in der Art, @daß die umgelegten Ränder der einzelnen Bänder ineinanderliegen, insbesondere bei der Fertigung elektrischer Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß, zunächst die @Ränder der nach innen, zu liegen, kommenden Bänder umgeklappt werden und ,der Rand; :des nach außen zu liegen kommenden Bandes um die schon umgelegten .Ränder der übrigen Bänder herum umgelegt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umklappen der Ränder dadurch erfolgt, ;daß die von Vorratsrollen ablaufenden Bänder über eine Unterlage, auf der sie eine Laufrichtungsänderung erfahren, um ein dem. umzuklappenden Rand entsprechendes Maß überstehen und anschließend nach einem freien Lauf, währenddem das Umklappen erfolgt, wiederum auf einer Unterlage eine Richtungsänderung erfahren.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Bänder über eine aus drehbaren. Rollen; bestehende Unterlage überstehen. q.. Verfahren nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, .daß die zuerst amgelegten.Ränder der nach innen zu liegen kommenden Bänder vor dem Umlegen des letzten nach außen zu liegen kommenden Bandes durch eine besondere Hilfsvorrichtung :in ihrer Lage festgepreßt werden. 5. Vorrichtung zur Ausübung :des Verfahrens nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, :daß die Rollen, mit deren Hilfe das Umlegen des Randes des äußersten Bandes vorgenommen wird, auf der Seite, auf der die umgeklappten R:änder liegen, eine Eindrehung zur Aufnahme .der bereits umgeklappten Ränder der übrigens, Bänder aufweisen. 6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i oder einem der folgenden, da-,durch gekennzeichnet, daß die Unterlagen, auf denen die Laufrichtungsünderun#gen erfolgen, zwecks Änderung der Größe der Umschlingungswinkel und/oder der Länge des zwischen ihnen ausgespanntenBandstückes gegeneinander verschiebbar angeordnet sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, .daß als :Rollen ausgeführte Unterlagen; senkrecht @zu ihrer Achsrichtung gegeneinander verschiebbar angeordnet sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, :daß die Rollen in Schlitzen der die Gesamtanordnung tragenden Grundplatte verschiebbar befestigt sind.
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