DE1908311C - Vorrichtung zur Herstellung eines iso herten Leiters - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung eines iso herten LeitersInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen eines mit einer achsparallelgewickelten Isolierhülle
versehenen elektrisuien Leiters., mit der ein
langgestrecktes, streifenförmiges Band aus flexiblem Werkstoff, wie Papier oder Kunststoff, zylindrisch
und gegebenenfalls auch mehr als 360 Winkelgrade überlappend um den Leiter geformt wird und die
überlappenden Kanten miteinander verklebt werden.
Es ist bereits bekannt (deutsche Patentschrift y IO 42H), einen elektrischen Leiter mittels einer drehbare;!
Falzvorrichtung achsparallel und spiralförmig mit einem Band zu umwickeln.
Es ist auch eine Vorrichtung zum achsparallclen und spiralförmigen Umwickeln eines elektrischen
Leiters mit einem Band bekannt (französische Patentschrift 872 741), welche aus gelochten Scheiben,
deren Bohrungen sich stetig verjüngen, und einer sich ebenfalls verjüngenden Schraubenfeder besteht.
Dieses bekannte Werkzeug kann außerdem bei der Formung des Leiters in Rotation versetzt werden.
Fin erheblicher Nachteil der bekannten Vorrich-ÜC'V,
muß darin gesehen werden, daß es sich um ein roliciundcs Werkzeug handelt, welches einen erhöhten
apparativen Aufwand zur Folge hat, weil die Drehzahl des Werkzeuges stets auf die Abzugsgeschwindigkeit des Leiters und des um diesen zu
wickelnden Bandes abgestimmt se:n muß.
Eine weitere Schwierigkeit des bekannten Werkzeuges ist in den physikalischen Eigenschaften der zu
verarbeitenden Bänder zu suchen. Flexible Bänder, beispielsweise aus Papier und Kunststoff, neigen
dazu, bei der Verformung ihrer natürlichen Faser zu folgen und diese wiederum neigt dazu, sich entsprechendder
auf das Band ausgeübten Kraft zu verändern. Bei einer beträchtlichen Überlappung des
zylindrisch um den Leiter geformten Bandes kann eine Auslenkung des flexiblen Bandes aus seiner
natürlichen Faser wegen der aufeinandergleitenden Lagen eine erhebliche Reibung verursachen. Bei der
bekannten Vorrichtung treten diese Reibungskräfte auf, wenn das Band etwa ein Drittel seines Weges
im Formwerkzeug zurückgelegt hat und die Bandkanten sich zu überlappen beginnen. Die Reibung
kann so stark werden, daß sie das Reißen des Bandes herbeiführt.
Die der Anmeldung zugrunde Siegende Aufgabe besteht daher darin, eine Vorrichtung anzugeben, die
einerseits kein rotierendes Formwerkzeug enthält und andererseits auf der größtmöglichen Länge dem
Band seiner natürlichen Faser zu folgen gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Mehrzahl von schmalen, entlang einer
Symmetrieachse hintereinander mit Abstand voneinander angeordneten, in zwei Gruppen zusammengefaßten,
mit öffnungen versehenen Formwerkzeugen, wobei die öffnungen der ersten Gruppe von
Formwerkzeugen einen sich verjüngenden, in einem Schlitz auslaufenden Durchlaß und die öffnunoen
der zweiten Gruppe einen sich ebenfalls verjüngenden Durchlaß bilden, in dessen größere öffnung der
Durchlaß der ersten Gruppe mündet.
Die neue Matrize zur Formung du> Bandes besteht
aus zwei Gruppen zusammenwirkender plattenförmiger Formwerkzeuge. Bei einem solchen Aufbau
der Matrize haben geringe Änderungen im Druck zwischen den sich überlappenden Bandflächen viel
geringere Ablenkung der Außenfläche zwischen den Formwerkzeugen im Gefolge, wodurch die Bildung
einer starken Reibung wesentlich herabgesetzt wird.
Obwohl das Formungsprofil der Platten im wesentlichen demjenigen einer aus Vollmaterial hergestellten
Matrize entspricht, ist jedoch an einigen Platten weiterer überflüssiger Werkstoff dort entfernt,
wo er in nicht erforderlicher Weise das Band berühren würde, um dadurch nur die unbedingt notwendige
Einflußnahme auf den Formvorgang herbeizuführen. Auf diese Weise wird die Reibung zwischen
der Vorrichtung und dem Band weiter verringert.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus den Unteransprüchen und den Fig. 1 bis 4 ersichtlich.
Dabei zeigt
Fig. I eine Seitenansicht der Formwerkzcugeanordnung
im Schnitt,
F i g. 2 eine Vorderansicht der einzelnen Formwerkzeuge,
F i g. 3 und 4 Querschnitte von verschiedenen, nach dem neuen Vorfahren hergestellten zylindrischen
Isolierungen.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, enthält die Vorrichtung eine Grundplatte I, auf welcher eine Mehrzahl von
verhältnismäßig dünnen Platten 2 his 8 bcfesligt ist.
Diese Platten sind senkrecht zur Symmetrieachse 9 angeordnet und jede von ihnen weist im Bereich der
Symmetrieachse eine öffnung 10 auf. Die öffnungen sind entweder einseitig offen, wie an den Platten 2
bis 5, oder .geschlossen, wie an den Platten 6 bis 8. Die Platten 2 bis 5 bilden zusammen eine Gruppe
von Formwerkzeugen, deren öffnungen einen Konus 11 darstellen, der an einer Seite in einen Schlitz ausläuft.
Die Platten 6 bis 8 bilden eine weitere Gruppe von Formwerkzeugen, deren öffnungen nun den
Konus 12 definieren, dessen weites Ende das schmale Ende des Konus 11 umfaßt.
Während des Herstellungsverfahrens wird das zu einem Zylinder zu verformende Band entlang der
Symmetrieachse 9 in Richtung des Pfeiles in die Werkzeuge eingezogen. Die Platten 2 bis S formen die
innere Lage der zylindrischen Isolation. Das Band wird ir.it einer Rückdrehung beaufschlagt, so daß
wenigstens die halbe Bandbreite in den Schlitz, ragt und daran gehindert wird, in den Konus 11 einzulaufen.
Danach wickeln die plattenförmigen Formwerkzeuge 6 bis 8 die vorher in. den Spalt hineinragende
Bandbreite zur Bildung der Außenlage um die innere Lage herum. In Fig. 2 sind die Bandquei
schnitte 13 zu erkennen, wenn sie durch die Formwerkzeuge 2 bis 6 hindurchlaufen. Ein vergrößerter
Querschnitt der fertiggewickelten Isolation ist aus F i g. 3 ersichtlich.
Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, die Formwerkzeuge in der Weise anzuordnen, daß
die Stellen, an denen sich die einander überlappenden Bandteile zuerst berühren, zwischen den Formwerkzeugen
liegen; bei der gezeigten Vorrichtung beispielsweise zwischen den Platten 5 und 6.
Das plattenförmige Formwerkzeug 5 ist auf seine optimale K<rm verkleinert worden. A's Werkstoff für
die Platten hat sich Wolframkarbid als geeignet erwiesen.
Für jeden Bandwerkstoff, jede Bandabmessung und Anwendung müssen die Anzahl und Anordnung der
Platten natürlich entsprechend gewählt, werden. Gegebenenfalls könnte auch der Werkstoff an den
Kanter der öffnungen, wo er lediglich zur Verbesserung der Plattensteifigkeit dieni, weggelassen
werden. Deshalb ist es durchaus denkbar, daß für bestimmte Anwendungen Formwerkzeuge aus dickem
Draht, der für unterschiedliche Öffnungsgrößen entsprechend gebogen ist, verwendet und an der Grundplatte
befestigt werden.
In der F i g. 2 sind die öffnungen 10 in der Weise
dargestellt, daß sie in Aufeinanderfolge Kone;. U und 12 bilden. Zur weiteren Verminderung der Reixo
bung können bei anderen Anwendungsfällen die Öffnungen für die Formprofile in einer nicht regelmäßen
Form ausgebildet sein.
Die gezeigte Vorrichtung ist hauptsächlich dafür gedacht, einen elektrischen Leiter mit einem Papierband
zu isolieren. Eine Kante des Bandes wird auf einer Fläche mit eine-r Kleber beschichtet, bevor das
Band durch die Formvorrichtung läuft. Bei Durchzug des Bandes durch den Koni: 11 befindet sich die
Kante mit der Klebeschicht in den Schlitz, und zwar auf der von der Kante 14 der Platten 2 bis 4 abgewandten
Seite.
Der elektrische Leiter wird gleichzeitig mit dem Band durch die Vorrichtung gezogen, wobei das
Band zwischen dem drahtförmigen Leiter und den öffnui «isbegrenzungen liegt. Der isolierte Leiter wird
in an sich bekannter Weise abgezogen, indem er um eine Abzugscheibe zu liegen kommt. Dabei wird ein
Radialdruck auf die überlappenden Bandkanten während einer solchen Zeitspanne ausgeübt, die zum Abbinden
des Klebers ausreicht.
Um den Leiter in der Isolation zu zentrieren, kann die die innere Isolationslage bildende Bandhälfte entlang
ihrer Längserstreckung mit einer Querwellung versehen werden, bevor sie in die Vorrichtung einläuft.
Der Querschnitt einer aus einem solchen gewellten Band hergestellten Isolation ist aus F i g. 4
ersichtlich. Die Wellung wird in das Band eingebracht, indem es zwischen sechs Roilenpaaren
hindurchgeführt wird, wobei jedes folgende Paar die Wellung vertieft. Wenn die Wellung um den Leiter
herum geformt und in die äußere Lage eingebettet ist, dann bilden die Wellungen einen ziemlich steifen
Träger für den Draht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines mit einer achsparallelgewickelten IsolierhUUe versehenen
elektrischen Leiters, mit der ein langgestrecktes, streifenförmiges Band aus flexiblem Werkstoff,
wie Papier oder Kunststoff, zylindrisch und gegebenenfalls auch mehr als 360 Winkelgrad
überlappend um den Leiter geformt wird und die überlappenden Kanten miteinander verklebt werden,
gekennzeichnetdurch eine Mehrzahl von schmalen entlang einer Symmetrieachse hintereinander mit Abstand voneinander angeordneten,
in zwei Gruppen zusammengefaßten, mit Öffnungen versehenen Formwerkzeugen (2, 3, 4, 5, 6, 7, 8), wobei die Öffnungen (10) der
ersten Gruppt (2, 3, 4, 5) von Formwerkzeugen einen sich verjüngenden, in einem Schlitz auslaufenden
Durchlaß (11) und die Öffnungen der zweiten Gruppe (6, 7, 8) einen sich ebenfalls verjungenden
Durchlaß (12) bilden, in dessen größere Öffnung der Durchlaß der ersten Gruppe
mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwerkzeuge auf einer
Grundplatte (1) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Formwerkzeuge
aus senkrecht zur Symmetrieachse (9) angeordneten Platten besteheri.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fonnwerkzeuge
aus benkrecht zur Symmetrieachse (9) angeordneten, aus Draht gebogenen Formkörpern bestehen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, sowie einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formwerkzeuge aus einem harten metallischen Werkstoff, wie Wolframkarbid,
bestehen.
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