DE1524991C3 - Tonband- oder Filmspule - Google Patents
Tonband- oder FilmspuleInfo
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Description
zugeordneten Stirnflächen der Nabe wird kaum erreicht. Insbesondere die Band- oder Filmauflagefläche
weist umlaufende Ringnuten auf, die leicht zu Beschädigungen des Bandmaterials führen können.
Schließlich kennt man noch eine Tonband- oder Filmspule, die aus lediglich zwei Teilen zusammengesetzt
ist. Die Verbindung der beiden Spulenhälften erfolgt über hakenartige Ansätze, die beim Zusammendrücken
ineinanderrasten. Die beiden Spulenhälften sind nach Verwirklichung der Rastverbindung nicht
mehr lösbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tonband- oder Filmspule zu schaffen, deren Nabe unter
Verwirklichung einer einfachen und funktionssicheren Verbindung mit den zugeordneten Seitenflanschen so
ausgebildet ist, daß einwandfreie Herstellung im Druckguß aus einer Leichtmetall-Legierung oder als
Spritzgußteil aus Kunststoff mit einer derartigen Maßgenauigkeit erzielbar ist, daß jegliche Nachbearbeitung
überflüssig wird und gleichzeitig beschädigungsfreies Auf- und Abspulen des Tonbandes oder Filmes
selbst bei extrem hohen Wickelgeschwindigkeiten gewährleistet ist, während darüber hinaus in festigkeitsmäßiger
Hinsicht auch die erforderliche Stabilität gegeben ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Tonband- oder Filmspule dadurch, daß die
Nabe in beiden Stirnflächen jeweils eine Ringnut mit von einer Wandung aus hineinragenden sektorenförmigen,
durch entsprechende Aussparungen getrennten Klauen und jeder Seitenflansch einen dieser Ringnut
entsprechenden Kragen mit den Klauen der Nabe entgegengesetzt gerichteten Klauen und zwischen
ihnen liegenden Aussparungen aufweisen, und daß die Seitenflansche mit ihren Kragen derart in die entsprechende
Ringnut der Nabe eingesetzt sind, daß ihre Klauen hinter die Klauen der Nabe greifen. — Nach
Lehre der Erfindung wird also gleichsam ein Bajonettverschluß zwischen Nabe und Seitenflanschen verwirklicht,
wobei die Nabe als symmetrische Nabe ausgebildet sein kann.
Weitere erfindungswesentliche Maßnahmen sind im folgenden aufgeführt. So lehrt die Erfindung, daß das
Bogenmaß der Klauen der Nabe kleiner als das Bogenmaß der sie trennenden Aussparungen und
kleiner als das Bogenmaß der Klauen der Seitenflansche ist. Für jeden Seitenflansch kann in der Nabe ein
Zentriersitz ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise sind die Zentriersitze in der Nabe im wesentlichen
zylindrisch und werden vorzugsweise durch eine Wandung der beiden Ringnuten gebildet, und wirken
mit der anliegenden Wandung des Kragens des entsprechenden Seitenflansches zusammen. Erfindungsgemäß
ist die Innenfläche der einen Klauen als eine mit der Außenfläche der anderen Klauen
zusammenwirkende Spannfläche ausgebildet. Die Spannfläche kann kegelstumpfförmig oder schraubenlinienförmig
verlaufen. Im übrigen besteht auch die Möglichkeit, daß die Nabe mit den beiden Seitenflanschen
mittels wenigstens eines Verbindungsorgans, wie eines Spannstiftes od. dgl., verbunden ist. Auch ein
Verkleben der Nabe mit den beiden Seitenflanschen an den gegenseitigen Berührungsstellen schließt die Erfindung
nicht aus. Die Nabe kann aus Metall, und zwar vorzugsweise einer Leichtmetall-Legierung oder aus
Kunststoff mit einer eingebetteten Verstärkung bestehen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Tonband- oder
Filmspule verwirklicht wird, deren Nabe auf Grund ihrer Formgebung und die Verbindungsweise mit den
zugeordneten Seitenflanschen eine einwandfreie Herstellung im Druckguß aus einer Leichtmetall-Legierung
oder als Spritzgußteil aus Kunststoff gewährleistet, und zwar mit einer derartigen Genauigkeit, daß jegliche
Nachbearbeitung unnötig wird. Dadurch wird zugleich eine Beschädigungsgefahr für Tonband oder Film
beseitigt, selbst wenn das Bandmaterial mit extrem hoher Geschwindigkeit auf die erfindungsgemäße Spule
aufgespult oder abgespult wird. Darüber hinaus läßt sich eine in festigkeitsmäßiger Hinsicht so hohe Stabilität
erreichen, daß die Maßgenauigkeit erhalten bleibt, also Maßhaltigkeit gewährleistet ist. Endlich ist einfache und
funktionsgerechte Bauweise verwirklicht.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Tonband- oder Filmspule in Teilansicht mit teilweise dicht an der Stirnseite
der Nabe geschnittenem Seitenflansch,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach F i g. 1 gemäß der Linie II-III und
F i g. 3 bis 5 der F i g. 2 entsprechende Schnitte durch weitere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes nach
F i g. 1 in stark vergrößertem Maßstab.
Die in den Figuren im einzelnen dargestellte Tonband- oder Filmspule besitzt zwei Seitenflansche 1
und 2 und eine Nabe 3. Die Seitenflansche bestehen aus Kunststoff, während die Nabe entweder aus einer
Leichtmetall-Legierung (Fig. 2, 4 und 5) im Druckguß oder aus Kunststoff im Spritzguß mit einer Innenverstärkung
4 (F i g. 3) hergestellt ist, welche die Festigkeit verbessert und vorzugsweise doppelkeilförmigen Querschnitt
besitzt.
Die Nabe 3 besteht aus einem Stück und besitzt zwei Stirnflächen 5 und 6, eine äußere Band- oder
Filmauflagefläche 7 in einwandfrei zylindrischer Form und eine ebenfalls zylindrische innere Antriebsfläche 8.
Gemäß dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Nabe 3 in ihrer
Stirnfläche 5, an welcher der Seitenflansch 1 anliegt, eine Ringnut 9. In diese Nut springen von der
Nabenmitte aus zum Rande hin Klauen 10 in kreisbogenförmiger Ausbildung. Diese Klauen sind
durch Aussparungen 11 voneinander getrennt, deren Bogenmaß a größer ist als das Bogenmaß b der Klauen
10.
Der Seitenflansch 1 besitzt einen Kragen 12, welcher beim Zusammensetzen der Spule (F i g. 2) in die Ringnut
9 der Nabe 3 eingreift und sich zwischen einem zylindrischen Zentriersitz 13 derselben und den Klauen
10 erstreckt. Dieser Kragen 12 trägt Klauen 14, welche ebenfalls kreisbogenförmig ausgebildet sind, aber in
umgekehrter Richtung wie die Klauen 10, d. h. also von außen nach innen weisen. Die Klauen 14 liegen hinter
den Klauen 10 und sind von ihrem Seitenflansch 1 durch eine Rille 18 getrennt, welche in ihrer Breite der Stärke
der Klauen 10 entspricht. Die Klauen 14 sind voneinander durch Aussparungen 15 getrennt und ihre
Verteilung auf dem Kragen 12 entspricht genau dem der Klauen 10 in der Ringnut 9. Außerdem ist das
Bogenmaß cder Klauen 14 kleiner als das Bogenmaß a
der Aussparungen 11, jedoch größer als das Bogenmaß b der Klauen 10. Außerdem ist das Bogenmaß d der
Aussparungen 15 größer als das Bogenmaß b der Klauen 10. Zum Zusammenbau des Seitenflansches 1
mit der Nabe 3 braucht der Seitenflansch lediglich derart auf die Stirnfläche 5 der Nabe 3 aufgesetzt zu
werden, daß die Klauen 14 gegenüber den Aussparungen 11 und die Klauen 10 gegenüber den Aussparungen
15 liegen, woraufhin der Kragen 12 in die Ringnut 9 eingedrückt wird, bis der Flansch 1 an der Stirnfläche 5
der Nabe anliegt, woraufhin beide Teile gegeneinander verdreht werden, bis die Klauen 14 hinter den Klauen 10
liegen, — Die beiden Seitenflansche 1 und 2 können identisch ausgebildet werden, wobei dann die Nabe 3 an
ihrer Stirnseite 6 in gleicher Weise wie an der Stirnseite 5 ausgebildet ist (F i g. 1 und 2).
In gewissen Fällen allerdings, insbesondere wenn einer der Seitenflansche eine Skala zum Ablesen der
Tonband- oder Filmlänge aufweisen soll, kann die Nabe 3 nicht symmetrisch ausgebildet werden.
Während bei der Ausführung nach den F i g. 2 und 3 die auf beiden Seiten der Nabe angeordneten Klauen 10
zum Außenrand und die Klauen 14 der Seitenflansche 1 und 2 zur Mitte hinweisen, kann natürlich auch die
umgekehrte Anordnung vorgesehen werden. So weisen bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform die
Klauen 10a der Nabe auf beiden Seiten derselben zur Nabenmitte hin, während die Klauen 14a der Seitenflansche
1 und 2 zum Rande hinweisen. Übrigens ist es nicht unbedingt erforderlich, daß für beide Flansche die
gleiche Anordnung vorgesehen wird. So kann, wie Fig.5 zeigt, der Flansche 1 Klauen 14a aufweisen, die
zum Rande hinweisen und mit Klauen 10a der Nabe zusammenwirken, die zu deren Mittelpunkt hinweisen,
während dieser Flansch 2 Klauen 14 aufweisen kann, die zum Mittelpunkt hinweisen und mit Klauen 10 der Nabe
3 zusammenwirken, die zum Rande hinweisen.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Zentriersitze 13 in der
Nabe 3 für deren Flansche 1 und 2 aus einer zylindrischen Wandung der Ringnut 9, welche mit der
gleichfalls zylindrischen Flanke des entsprechenden Kragens 12 zusammenwirkt. Andererseits kann der
Zentriersitz auch, wie dies in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist, zwischen den Kämmen der Klauen 10a
und dem Boden der Rillen 18 ausgebildet sein. In diesem letzteren Fall wird die Zentrierung außerdem
durch die schräge Innenfläche 16 der Klauen 10a der Nabe und die damit zusammenwirkende Außenfläche 17
der Klauen 14a der Flansche bewirkt. Die schrägen Flächen 16 und 17 bilden außerdem eine Spannfläche,
wodurch die Seitenflansche 1 und 2 noch fester gegen die Nabe gepreßt werden. Diese Flächen können
außerdem kegelstumpfförmig oder sogar schraubenlinienförmig ausgebildet sein.
Wenn die Seitenflansche 1 und 2 in der vorbeschriebenen Weise mit der Nabe 3 zusammengesetzt sind,
liegen sie mit ihren verschiedenen gegenseitigen Berührungsflächen aneinander, welche lediglich aus den
Stirnflächen 5 und 6 der Nabe und den Innenflächen der Seitenflansche 1 und 2 bestehen können, wie dies in
F i g. 2 und 3 dargestellt ist, oder auch aus dem Boden der Ringnut 9 und der entsprechenden Fläche der
Kragen 12, wie dies in Fig.4 und 5 dargestellt ist. In
beiden Fällen kommen zu diesen Berührungsflächen noch die Berührungsflächen zwischen den Klauen 10
und 14 bzw. 10a und 14a hinzu.
Um außerdem jegliche Verdrehung der Seitenflansche 1 und 2 gegenüber der Nabe 3 zu verhindern,
können verschiedene Anordnungen vorgesehen werden, beispielsweise Schrauben oder Nieten, oder auch
irgendein Klebstoff, der zwischen die vorgenannten Berührungsflächen eingebracht wird.
Da außerdem bei einer gefüllten Spule beträchtliche Trägheitskräfte auftreten, kann es zweckmäßig sein, die
Seitenflansche 1 und 2 mit der Nabe 3 mittels wenigstens eines Verbindungsorgans zu verbinden.
Hierbei kann es sich um einen Spannstift od. dgl. handeln, welcher durch den Steg der Nabe und eventuell
auch seiner Innenverstärkung 4 hindurchgeführt wird und gleichzeitig durch die Kragen 12 der Flansche
hindurchgeht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Tonband- oder Filmspule, bestehend aus einer einteiligen Nabe mit einwandfrei zylindrischer Bandoder
Filmauflagefläche und zwei beiderseits der Nabe an ihr befestigten parallelen Seitenflanschen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) in beiden Stirnflächen (5, 6) jeweils eine Ringnut (9)
mit von einer Wandung aus hineinragenden sektorenförmigen, durch entsprechende Aussparungen
(U) getrennten Klauen (10, 10a) und jeder Seitenflansch (1, 2) einen dieser Ringnut entsprechenden
Kragen (12) mit den Klauen (10, 10a) der Nabe (3) entgegengesetzt gerichteter Klauen (14,
14a) und zwischen ihnen liegenden Aussparungen (15) aufweisen, und daß die Seitenflansche (1, 2) mit
ihren Kragen (12) derart in die entsprechende Ringnut (9) der Nabe eingesetzt sind, daß ihre
Klauen (14,14a) hinter die Klauen (10,10a) der Nabe greifen.
2. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet, daß das Bogenmaß (b) der Klauen (10, 10a) der Nabe (3) kleiner als das
Bogenmaß (a) der sie trennenden Aussparungen (11) und kleiner als das Bogenmaß (c) der Klauen (14,
14a) der Seitenflansche (1,2) ist.
3. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Seitenflansch
(1,2) in der Nabe (3) ein Zentriersitz (13) ausgebildet
* ist.
4. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriersitze (13)
in der Nabe (3) im wesentlichen zylindrisch sind und vorzugsweise durch eine Wandung der beiden
Ringnuten (9) gebildet werden und mit der anliegenden Wandung des Kragens (12) des
entsprechenden Seitenflansches (1 bzw. 2) zusammenwirken.
5. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (16) der Klauen (10a) als eine mit der Außenfläche (17)
der Klauen (14a) zusammenwirkende Spannfläche ausgebildet ist.
6. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfläche
kegelstumpfförmig verläuft.
7. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfläche
schraubenlinienförmig verläuft.
8. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) mit den
beiden Seitenflanschen (1, 2) mittels wenigstens eines Verbindungsorgans, wie eines Spannstiftes
od. dgl., verbunden ist.
9. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) mit den
beiden Seitenflanschen (1, 2) an den gegenseitigen Berührungsstellen verklebt ist.
10. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) aus Metall, und zwar vorzugsweise einer Leichtmetall-Legierung
besteht.
11. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) aus
Kunststoff mit eingebetteter Verstärkung besteht.
Die Erfindung betrifft eine Tonband- oder Filmspule,
bestehend aus einer einteiligen Nabe mit einwandfrei zylindrischer Band- oder Filmauflagefläche und zwei
beiderseits der Nabe an ihr befestigten parallelen Seitenflanschen.
Tonband- oder Filmspulen, welche verhältnismäßig lange Tonbänder bzw. Filme aufnehmen sollen, werden
im allgemeinen mit hoher Drehzahl angetrieben. Sie unterliegen daher großen Beanspruchungen, so daß ihre
ίο Festigkeit bzw. Stabilität relativ groß sein muß. Außerdem muß ihre geometrische Form mit äußerster
Genauigkeit ausgebildet sein, da sonst Tonband- oder Filmbeschädigungen zu befürchten sind.
Es sind Tonband- oder Filmspulen bekannt, die aus drei miteinander verbundenen Elementen bestehen, und
zwar einer einteiligen Nabe mit zylindrischer Bandoder Filmauflagefläche und zwei beiderseits der Nabe
daran befestigten zueinander parallelen Seitenflanschen aus Kunststoff. Die Nabe besteht regelmäßig aus einer
Leichtmetall-Legierung. Ihr Querschnitt ist I-förmig. Die Schenkel dieses I-Profils bilden außen eine
zylindrische Auflagefläche und innen eine zylindrische Antriebsfläche, mit welcher die Tonband- oder Filmspule
auf einen Antriebszapfen aufgesetzt wird. Der Steg des I-Profils ist im allgemeinen verhältnismäßig dünn
und weist Schlitze auf, in welche an den Seitenflanschen befindliche Laschen oder Klauen eingesetzt sind, die
übereinandergreifen und miteinander verklebt sind. — Diese bekannte Ausführungsform genügt häufig den
gestellten Anforderungen, weist jedoch einige Nachteile auf. Zunächst einmal läßt sich die Nabe nur unter
Schwierigkeiten im Kokillen- oder Druckguß herstellen, da das flüssige Metall selten die Forminnenteile exakt
ausfüllt, was im übrigen durch die Schlitze begrenzende Kerne noch erschwert wird. Daher muß der Kokillenoder
Druckguß in der Praxis im Vakuum erfolgen. Dieses Verfahren ist äußerst kostenaufwendig. Außerdem
befriedigt häufig die Maßgenauigkeit nicht, so daß das Gußteil nachgearbeitet werden muß, wodurch
weitere Kosten entstehen. — Gußtechnische Schwierigkeiten bereitet auch eine andere bekannte dreiteilige
Ausführungsform, bei welcher die Nabe unsymmetrisch ausgebildet ist, d. h. in ihren den Seitenflanschen
zugewandten Stirnflächen beidseitig unterschiedliche kegelstumpfförmige Aussparungen zur Aufnahme entsprechender
Segmente an den Seitenflanschen aufweist. Mangelnde Symmetrie aber bedeutet Schwierigkeiten
bei der Maßgenauigkeit, wenn Herstellung im Kokillenoder Druckguß erfolgen soll. Darüber hinaus verlangt
diese bekannte Ausführungsform zwingend zusätzliche Verbindungsmaßnahmen, nämlich Verbindungsstifte
sowie ein Verkleben miteinander.
Bei einer anderen bekannten zerlegbaren Filmspule ist eine druckknopfartige Schnappverbindung zwischen
der Nabe und den ihr zugeordneten Seitenflanschen bekannt. Hier sind an den Seitenflanschen um die
Spulenachse verteilt mehrere Zapfen angeordnet, die in Gegenausnehmungen der Nabe mittels Federglieder,
vorzugsweise mittels eines gemeinsamen Federrings, einschnappen. Außerdem sind für das Lösen der
Schnappverbindungen Mittel zum Abdrücken der Nabe von den Seitenflanschen vorgesehen. Bei dieser
Tonband- oder Filmspule wird auf eine Herstellung im Gießverfahren praktisch verzichtet. Jedoch sind auch in
diesem Fall Maßungenauigkeiten zu befürchten, welche aus der druckknopfartigen Schnappverbindung zwischen
Nabe und Seitenflanschen resultieren. Denn eine eindeutige Festlegung der Seitenflansche gegen die
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