DE1524991C3 - Tonband- oder Filmspule - Google Patents

Tonband- oder Filmspule

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DE1524991C3
DE1524991C3 DE19671524991 DE1524991A DE1524991C3 DE 1524991 C3 DE1524991 C3 DE 1524991C3 DE 19671524991 DE19671524991 DE 19671524991 DE 1524991 A DE1524991 A DE 1524991A DE 1524991 C3 DE1524991 C3 DE 1524991C3
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DE19671524991
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Anmelder Gleich
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Posso, Pierre Andre Ludovic, Paris
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Description

zugeordneten Stirnflächen der Nabe wird kaum erreicht. Insbesondere die Band- oder Filmauflagefläche weist umlaufende Ringnuten auf, die leicht zu Beschädigungen des Bandmaterials führen können.
Schließlich kennt man noch eine Tonband- oder Filmspule, die aus lediglich zwei Teilen zusammengesetzt ist. Die Verbindung der beiden Spulenhälften erfolgt über hakenartige Ansätze, die beim Zusammendrücken ineinanderrasten. Die beiden Spulenhälften sind nach Verwirklichung der Rastverbindung nicht mehr lösbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tonband- oder Filmspule zu schaffen, deren Nabe unter Verwirklichung einer einfachen und funktionssicheren Verbindung mit den zugeordneten Seitenflanschen so ausgebildet ist, daß einwandfreie Herstellung im Druckguß aus einer Leichtmetall-Legierung oder als Spritzgußteil aus Kunststoff mit einer derartigen Maßgenauigkeit erzielbar ist, daß jegliche Nachbearbeitung überflüssig wird und gleichzeitig beschädigungsfreies Auf- und Abspulen des Tonbandes oder Filmes selbst bei extrem hohen Wickelgeschwindigkeiten gewährleistet ist, während darüber hinaus in festigkeitsmäßiger Hinsicht auch die erforderliche Stabilität gegeben ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Tonband- oder Filmspule dadurch, daß die Nabe in beiden Stirnflächen jeweils eine Ringnut mit von einer Wandung aus hineinragenden sektorenförmigen, durch entsprechende Aussparungen getrennten Klauen und jeder Seitenflansch einen dieser Ringnut entsprechenden Kragen mit den Klauen der Nabe entgegengesetzt gerichteten Klauen und zwischen ihnen liegenden Aussparungen aufweisen, und daß die Seitenflansche mit ihren Kragen derart in die entsprechende Ringnut der Nabe eingesetzt sind, daß ihre Klauen hinter die Klauen der Nabe greifen. — Nach Lehre der Erfindung wird also gleichsam ein Bajonettverschluß zwischen Nabe und Seitenflanschen verwirklicht, wobei die Nabe als symmetrische Nabe ausgebildet sein kann.
Weitere erfindungswesentliche Maßnahmen sind im folgenden aufgeführt. So lehrt die Erfindung, daß das Bogenmaß der Klauen der Nabe kleiner als das Bogenmaß der sie trennenden Aussparungen und kleiner als das Bogenmaß der Klauen der Seitenflansche ist. Für jeden Seitenflansch kann in der Nabe ein Zentriersitz ausgebildet sein. Zweckmäßigerweise sind die Zentriersitze in der Nabe im wesentlichen zylindrisch und werden vorzugsweise durch eine Wandung der beiden Ringnuten gebildet, und wirken mit der anliegenden Wandung des Kragens des entsprechenden Seitenflansches zusammen. Erfindungsgemäß ist die Innenfläche der einen Klauen als eine mit der Außenfläche der anderen Klauen zusammenwirkende Spannfläche ausgebildet. Die Spannfläche kann kegelstumpfförmig oder schraubenlinienförmig verlaufen. Im übrigen besteht auch die Möglichkeit, daß die Nabe mit den beiden Seitenflanschen mittels wenigstens eines Verbindungsorgans, wie eines Spannstiftes od. dgl., verbunden ist. Auch ein Verkleben der Nabe mit den beiden Seitenflanschen an den gegenseitigen Berührungsstellen schließt die Erfindung nicht aus. Die Nabe kann aus Metall, und zwar vorzugsweise einer Leichtmetall-Legierung oder aus Kunststoff mit einer eingebetteten Verstärkung bestehen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß eine Tonband- oder Filmspule verwirklicht wird, deren Nabe auf Grund ihrer Formgebung und die Verbindungsweise mit den zugeordneten Seitenflanschen eine einwandfreie Herstellung im Druckguß aus einer Leichtmetall-Legierung oder als Spritzgußteil aus Kunststoff gewährleistet, und zwar mit einer derartigen Genauigkeit, daß jegliche Nachbearbeitung unnötig wird. Dadurch wird zugleich eine Beschädigungsgefahr für Tonband oder Film beseitigt, selbst wenn das Bandmaterial mit extrem hoher Geschwindigkeit auf die erfindungsgemäße Spule aufgespult oder abgespult wird. Darüber hinaus läßt sich eine in festigkeitsmäßiger Hinsicht so hohe Stabilität erreichen, daß die Maßgenauigkeit erhalten bleibt, also Maßhaltigkeit gewährleistet ist. Endlich ist einfache und funktionsgerechte Bauweise verwirklicht.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Tonband- oder Filmspule in Teilansicht mit teilweise dicht an der Stirnseite der Nabe geschnittenem Seitenflansch,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach F i g. 1 gemäß der Linie II-III und
F i g. 3 bis 5 der F i g. 2 entsprechende Schnitte durch weitere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes nach F i g. 1 in stark vergrößertem Maßstab.
Die in den Figuren im einzelnen dargestellte Tonband- oder Filmspule besitzt zwei Seitenflansche 1 und 2 und eine Nabe 3. Die Seitenflansche bestehen aus Kunststoff, während die Nabe entweder aus einer Leichtmetall-Legierung (Fig. 2, 4 und 5) im Druckguß oder aus Kunststoff im Spritzguß mit einer Innenverstärkung 4 (F i g. 3) hergestellt ist, welche die Festigkeit verbessert und vorzugsweise doppelkeilförmigen Querschnitt besitzt.
Die Nabe 3 besteht aus einem Stück und besitzt zwei Stirnflächen 5 und 6, eine äußere Band- oder Filmauflagefläche 7 in einwandfrei zylindrischer Form und eine ebenfalls zylindrische innere Antriebsfläche 8.
Gemäß dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt die Nabe 3 in ihrer Stirnfläche 5, an welcher der Seitenflansch 1 anliegt, eine Ringnut 9. In diese Nut springen von der Nabenmitte aus zum Rande hin Klauen 10 in kreisbogenförmiger Ausbildung. Diese Klauen sind durch Aussparungen 11 voneinander getrennt, deren Bogenmaß a größer ist als das Bogenmaß b der Klauen 10.
Der Seitenflansch 1 besitzt einen Kragen 12, welcher beim Zusammensetzen der Spule (F i g. 2) in die Ringnut
9 der Nabe 3 eingreift und sich zwischen einem zylindrischen Zentriersitz 13 derselben und den Klauen
10 erstreckt. Dieser Kragen 12 trägt Klauen 14, welche ebenfalls kreisbogenförmig ausgebildet sind, aber in umgekehrter Richtung wie die Klauen 10, d. h. also von außen nach innen weisen. Die Klauen 14 liegen hinter den Klauen 10 und sind von ihrem Seitenflansch 1 durch eine Rille 18 getrennt, welche in ihrer Breite der Stärke der Klauen 10 entspricht. Die Klauen 14 sind voneinander durch Aussparungen 15 getrennt und ihre Verteilung auf dem Kragen 12 entspricht genau dem der Klauen 10 in der Ringnut 9. Außerdem ist das Bogenmaß cder Klauen 14 kleiner als das Bogenmaß a der Aussparungen 11, jedoch größer als das Bogenmaß b der Klauen 10. Außerdem ist das Bogenmaß d der Aussparungen 15 größer als das Bogenmaß b der Klauen 10. Zum Zusammenbau des Seitenflansches 1
mit der Nabe 3 braucht der Seitenflansch lediglich derart auf die Stirnfläche 5 der Nabe 3 aufgesetzt zu werden, daß die Klauen 14 gegenüber den Aussparungen 11 und die Klauen 10 gegenüber den Aussparungen 15 liegen, woraufhin der Kragen 12 in die Ringnut 9 eingedrückt wird, bis der Flansch 1 an der Stirnfläche 5 der Nabe anliegt, woraufhin beide Teile gegeneinander verdreht werden, bis die Klauen 14 hinter den Klauen 10 liegen, — Die beiden Seitenflansche 1 und 2 können identisch ausgebildet werden, wobei dann die Nabe 3 an ihrer Stirnseite 6 in gleicher Weise wie an der Stirnseite 5 ausgebildet ist (F i g. 1 und 2).
In gewissen Fällen allerdings, insbesondere wenn einer der Seitenflansche eine Skala zum Ablesen der Tonband- oder Filmlänge aufweisen soll, kann die Nabe 3 nicht symmetrisch ausgebildet werden.
Während bei der Ausführung nach den F i g. 2 und 3 die auf beiden Seiten der Nabe angeordneten Klauen 10 zum Außenrand und die Klauen 14 der Seitenflansche 1 und 2 zur Mitte hinweisen, kann natürlich auch die umgekehrte Anordnung vorgesehen werden. So weisen bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform die Klauen 10a der Nabe auf beiden Seiten derselben zur Nabenmitte hin, während die Klauen 14a der Seitenflansche 1 und 2 zum Rande hinweisen. Übrigens ist es nicht unbedingt erforderlich, daß für beide Flansche die gleiche Anordnung vorgesehen wird. So kann, wie Fig.5 zeigt, der Flansche 1 Klauen 14a aufweisen, die zum Rande hinweisen und mit Klauen 10a der Nabe zusammenwirken, die zu deren Mittelpunkt hinweisen, während dieser Flansch 2 Klauen 14 aufweisen kann, die zum Mittelpunkt hinweisen und mit Klauen 10 der Nabe 3 zusammenwirken, die zum Rande hinweisen.
Bei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Zentriersitze 13 in der Nabe 3 für deren Flansche 1 und 2 aus einer zylindrischen Wandung der Ringnut 9, welche mit der gleichfalls zylindrischen Flanke des entsprechenden Kragens 12 zusammenwirkt. Andererseits kann der Zentriersitz auch, wie dies in den F i g. 4 und 5 dargestellt ist, zwischen den Kämmen der Klauen 10a und dem Boden der Rillen 18 ausgebildet sein. In diesem letzteren Fall wird die Zentrierung außerdem durch die schräge Innenfläche 16 der Klauen 10a der Nabe und die damit zusammenwirkende Außenfläche 17 der Klauen 14a der Flansche bewirkt. Die schrägen Flächen 16 und 17 bilden außerdem eine Spannfläche, wodurch die Seitenflansche 1 und 2 noch fester gegen die Nabe gepreßt werden. Diese Flächen können außerdem kegelstumpfförmig oder sogar schraubenlinienförmig ausgebildet sein.
Wenn die Seitenflansche 1 und 2 in der vorbeschriebenen Weise mit der Nabe 3 zusammengesetzt sind, liegen sie mit ihren verschiedenen gegenseitigen Berührungsflächen aneinander, welche lediglich aus den Stirnflächen 5 und 6 der Nabe und den Innenflächen der Seitenflansche 1 und 2 bestehen können, wie dies in F i g. 2 und 3 dargestellt ist, oder auch aus dem Boden der Ringnut 9 und der entsprechenden Fläche der Kragen 12, wie dies in Fig.4 und 5 dargestellt ist. In beiden Fällen kommen zu diesen Berührungsflächen noch die Berührungsflächen zwischen den Klauen 10 und 14 bzw. 10a und 14a hinzu.
Um außerdem jegliche Verdrehung der Seitenflansche 1 und 2 gegenüber der Nabe 3 zu verhindern, können verschiedene Anordnungen vorgesehen werden, beispielsweise Schrauben oder Nieten, oder auch irgendein Klebstoff, der zwischen die vorgenannten Berührungsflächen eingebracht wird.
Da außerdem bei einer gefüllten Spule beträchtliche Trägheitskräfte auftreten, kann es zweckmäßig sein, die Seitenflansche 1 und 2 mit der Nabe 3 mittels wenigstens eines Verbindungsorgans zu verbinden. Hierbei kann es sich um einen Spannstift od. dgl. handeln, welcher durch den Steg der Nabe und eventuell auch seiner Innenverstärkung 4 hindurchgeführt wird und gleichzeitig durch die Kragen 12 der Flansche hindurchgeht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Tonband- oder Filmspule, bestehend aus einer einteiligen Nabe mit einwandfrei zylindrischer Bandoder Filmauflagefläche und zwei beiderseits der Nabe an ihr befestigten parallelen Seitenflanschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) in beiden Stirnflächen (5, 6) jeweils eine Ringnut (9) mit von einer Wandung aus hineinragenden sektorenförmigen, durch entsprechende Aussparungen (U) getrennten Klauen (10, 10a) und jeder Seitenflansch (1, 2) einen dieser Ringnut entsprechenden Kragen (12) mit den Klauen (10, 10a) der Nabe (3) entgegengesetzt gerichteter Klauen (14, 14a) und zwischen ihnen liegenden Aussparungen (15) aufweisen, und daß die Seitenflansche (1, 2) mit ihren Kragen (12) derart in die entsprechende Ringnut (9) der Nabe eingesetzt sind, daß ihre Klauen (14,14a) hinter die Klauen (10,10a) der Nabe greifen.
2. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Bogenmaß (b) der Klauen (10, 10a) der Nabe (3) kleiner als das Bogenmaß (a) der sie trennenden Aussparungen (11) und kleiner als das Bogenmaß (c) der Klauen (14, 14a) der Seitenflansche (1,2) ist.
3. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Seitenflansch (1,2) in der Nabe (3) ein Zentriersitz (13) ausgebildet
* ist.
4. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentriersitze (13) in der Nabe (3) im wesentlichen zylindrisch sind und vorzugsweise durch eine Wandung der beiden Ringnuten (9) gebildet werden und mit der anliegenden Wandung des Kragens (12) des entsprechenden Seitenflansches (1 bzw. 2) zusammenwirken.
5. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (16) der Klauen (10a) als eine mit der Außenfläche (17) der Klauen (14a) zusammenwirkende Spannfläche ausgebildet ist.
6. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfläche kegelstumpfförmig verläuft.
7. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfläche schraubenlinienförmig verläuft.
8. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) mit den beiden Seitenflanschen (1, 2) mittels wenigstens eines Verbindungsorgans, wie eines Spannstiftes od. dgl., verbunden ist.
9. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) mit den beiden Seitenflanschen (1, 2) an den gegenseitigen Berührungsstellen verklebt ist.
10. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) aus Metall, und zwar vorzugsweise einer Leichtmetall-Legierung besteht.
11. Tonband- oder Filmspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) aus Kunststoff mit eingebetteter Verstärkung besteht.
Die Erfindung betrifft eine Tonband- oder Filmspule,
bestehend aus einer einteiligen Nabe mit einwandfrei zylindrischer Band- oder Filmauflagefläche und zwei beiderseits der Nabe an ihr befestigten parallelen Seitenflanschen.
Tonband- oder Filmspulen, welche verhältnismäßig lange Tonbänder bzw. Filme aufnehmen sollen, werden im allgemeinen mit hoher Drehzahl angetrieben. Sie unterliegen daher großen Beanspruchungen, so daß ihre ίο Festigkeit bzw. Stabilität relativ groß sein muß. Außerdem muß ihre geometrische Form mit äußerster Genauigkeit ausgebildet sein, da sonst Tonband- oder Filmbeschädigungen zu befürchten sind.
Es sind Tonband- oder Filmspulen bekannt, die aus drei miteinander verbundenen Elementen bestehen, und zwar einer einteiligen Nabe mit zylindrischer Bandoder Filmauflagefläche und zwei beiderseits der Nabe daran befestigten zueinander parallelen Seitenflanschen aus Kunststoff. Die Nabe besteht regelmäßig aus einer Leichtmetall-Legierung. Ihr Querschnitt ist I-förmig. Die Schenkel dieses I-Profils bilden außen eine zylindrische Auflagefläche und innen eine zylindrische Antriebsfläche, mit welcher die Tonband- oder Filmspule auf einen Antriebszapfen aufgesetzt wird. Der Steg des I-Profils ist im allgemeinen verhältnismäßig dünn und weist Schlitze auf, in welche an den Seitenflanschen befindliche Laschen oder Klauen eingesetzt sind, die übereinandergreifen und miteinander verklebt sind. — Diese bekannte Ausführungsform genügt häufig den gestellten Anforderungen, weist jedoch einige Nachteile auf. Zunächst einmal läßt sich die Nabe nur unter Schwierigkeiten im Kokillen- oder Druckguß herstellen, da das flüssige Metall selten die Forminnenteile exakt ausfüllt, was im übrigen durch die Schlitze begrenzende Kerne noch erschwert wird. Daher muß der Kokillenoder Druckguß in der Praxis im Vakuum erfolgen. Dieses Verfahren ist äußerst kostenaufwendig. Außerdem befriedigt häufig die Maßgenauigkeit nicht, so daß das Gußteil nachgearbeitet werden muß, wodurch weitere Kosten entstehen. — Gußtechnische Schwierigkeiten bereitet auch eine andere bekannte dreiteilige Ausführungsform, bei welcher die Nabe unsymmetrisch ausgebildet ist, d. h. in ihren den Seitenflanschen zugewandten Stirnflächen beidseitig unterschiedliche kegelstumpfförmige Aussparungen zur Aufnahme entsprechender Segmente an den Seitenflanschen aufweist. Mangelnde Symmetrie aber bedeutet Schwierigkeiten bei der Maßgenauigkeit, wenn Herstellung im Kokillenoder Druckguß erfolgen soll. Darüber hinaus verlangt diese bekannte Ausführungsform zwingend zusätzliche Verbindungsmaßnahmen, nämlich Verbindungsstifte sowie ein Verkleben miteinander.
Bei einer anderen bekannten zerlegbaren Filmspule ist eine druckknopfartige Schnappverbindung zwischen der Nabe und den ihr zugeordneten Seitenflanschen bekannt. Hier sind an den Seitenflanschen um die Spulenachse verteilt mehrere Zapfen angeordnet, die in Gegenausnehmungen der Nabe mittels Federglieder, vorzugsweise mittels eines gemeinsamen Federrings, einschnappen. Außerdem sind für das Lösen der Schnappverbindungen Mittel zum Abdrücken der Nabe von den Seitenflanschen vorgesehen. Bei dieser Tonband- oder Filmspule wird auf eine Herstellung im Gießverfahren praktisch verzichtet. Jedoch sind auch in diesem Fall Maßungenauigkeiten zu befürchten, welche aus der druckknopfartigen Schnappverbindung zwischen Nabe und Seitenflanschen resultieren. Denn eine eindeutige Festlegung der Seitenflansche gegen die
DE19671524991 1967-06-30 1967-08-04 Tonband- oder Filmspule Expired DE1524991C3 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR112645 1967-06-30
FR112645A FR1535724A (fr) 1967-06-30 1967-06-30 Bobine pour film cinématographique ou bande magnétique
DEP0042762 1967-08-04

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1524991A1 DE1524991A1 (de) 1971-04-01
DE1524991B2 DE1524991B2 (de) 1976-03-04
DE1524991C3 true DE1524991C3 (de) 1976-10-21

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