DE530078C

DE530078C - Vorrichtung zum Befeuchten von Raumluft

Info

Publication number: DE530078C
Application number: DENDAT530078D
Authority: DE
Original assignee: CARL FRIEDMANN
Current assignee: CARL FRIEDMANN
Publication date: 1931-07-21

Description

Vorrichtung zum Befeuchten von Raumluft Vorrichtungen zum Befeuchten der Zim= merluft sind bekannt, bei denen als Träger einer endlosen Tuchbahn Rollen dienen, die sich in wassergefüllten Trögen . zwecks Benetzens des Tuches drehen; auch ist es bei diesen Vorrichtungen bekannt, die Rollen hohl auszubilden und mit engen Schlitzen für den Wasserdurchlaß zu versehen. Ferner ist es üblich, die Rollen für das endlose Band vermittels eines Elektromotors in Drehung zu versetzen und die Verspannung des Bandes durch eine unter Federwirkung stehende Spannvorrichtung zu regeln.
Die Erfindung besteht darin, daß die das endlose Band tragenden Rollen selbst als Wasserbehälter und die auf dem Umfange der Rollen angeordneten kleinen Löcher oder engen Schlitze zur Befeuchtung des Bandes dienen. Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Rollen mit einer das Wasser aufsaugenden Auflage versehen sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Vorderansicht der Kühlvorrichtung, Abb. z eine einzelne .Führungsrolle, Abb. 3 einen Schnitt durch eine Rolle mit Filzauflage, Abb. q. eine Seitenansicht der Vorrichtung. Die Kühlvorrichtung besteht aus dem üblichen endlosen Leinenband a von etwa i bis i% m Breite, das über die beiden an sich bekannten Führungsrollen b, c gespannt ist. Diese Rollen sind in den Lagern d leicht drehbar befestigt. Die Rollen sind hohl ausgebildet und auf dem Umfange mit kleinen Löchern oder Schlitzen e (Abb. a) versehen, durch die das in den Hohlraum der Rollen hineingeleitete Wasser nach außen gegen die Leinwand gelangen kann.
Die Zuführung des Wassers in das Innere der Rollen kann auf verschiedene Weise erfolgen. Gemäß der Ausführung nach Abb. i tropft aus dem Behälter f das Wasser in den kleinen Trichter g, der auf die durchbohrte Welle h der unteren Rolle lose aufgeschoben ist. Das Wasser läuft durch den Trichter g und durch die Bohrung i der Welle hindurch in den Innenraum der Rolle. Es, ist auch möglich, die Rollen selbst mit Wasser zu füllen; auf jeden Fall dienen die Rollen selbst als Wasserbehälter.
Die Führungsrollen können mit einer Filzauflage k bekleidet sein, die durch den ständigen Zufluß des Wassers feucht gehalten wird. Eine solche Filzauflage saugt das zufließende Wasser stark auf und verhindert ein Abtropfen desselben.
Die obere Führungsrolle b wird durch den Elektromotor vz angetrieben; zwischen dem Motor "n und der Rolle ist däs Übersetzungsgetriebe m eingeschaltet, durch das die hohe Umdrehungszahl des Motors herabgemindert wird.
Um das Leinenband gleichmäßig gespannt zu halten, kann eine der Rollen verschiebbar oder schwenkbar gelagert sein und unter dem Einfluß einer Feder stehen, so daß sie von der anderen fortgezogen wird. Eine solche Einrichtung ist in Abb. a, schematisch dargestellt. Die untere Rolle c ist in den Schwenkarmen o gelagert, die durch die Schraubenfedern ständig nach unten gezogen werden. Sobald das Leinenband in Bewegung gebracht wird, wird auch gleichzeitig auf der gesamten feuchten Fläche der Leinwand ein Luftstrom erzeugt, der eine erhöhte Verdunstung der Feuchtigkeit hervorruft.
Die Länge des Leinenbandes richtet sich nach der Größe der Wandflächen. Durch die starke Kühlwirkung wird die Zimmertemperatur wesentlich gesenkt und die Luft frisch und staubfrei erhalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Befeuchten von Raumluft, bei welcher ein befeuchtetes endloses Band über zwei hohle Rollen mit engen Schlitzen geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen selbst als Wasserbehälter und die auf dem Umfange der Rollen angeordneten kleinen Löcher oder engen Schlitze (e) zur Befeuchtung des Bandes dienen. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen mit einer das Wasser aufsaugenden Auflage (k) versehen sind.