DE339398C - Vorrichtung zum Wiederanfeuchten (Conditionieren) von Stoffbahnen mittels feuchter Luft - Google Patents

Vorrichtung zum Wiederanfeuchten (Conditionieren) von Stoffbahnen mittels feuchter Luft

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DE339398C
DE339398C DE1914339398D DE339398DD DE339398C DE 339398 C DE339398 C DE 339398C DE 1914339398 D DE1914339398 D DE 1914339398D DE 339398D D DE339398D D DE 339398DD DE 339398 C DE339398 C DE 339398C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns
    • D06C2700/135Moistening of fabrics or yarns as a complementary treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Wiederanfeuchten (Conditionieren) von Stoffbahnen mittels feuchter Luft. Beim Fertigmachen wollener Webstoffe werden diese scharfenTrocknungsprozessen und zuletzt gewöhnlich heißer Pressung unterworfen, wodurch dem Stoff alle Feuchtigkeit entzogen wird. Die Stoffe greifen sich infolgedessen hart und spröde an, knittern, brechen und fallen nicht gut. Deshalb ist eine nachträgliche Wiederanfeuchtung (Conditionierung) der Stoffbahn erforderlich, um die Ware wieder »griffig« zu machen. Die Zuführung von Feuchtigkeit darf aber dabei nicht ;über das Maß hinausgehen, welches die Faser unter normalenVerhältnissen aus der atmosphärischen Luft aufnimmt. Die Wiederanfeuchtung der Stoffbahn dadurch, daß man sie genügend lange Zeit der atmosphärischen Luft aussetzt, würde also an sich das beste Verfahren zur Wiederanfeuchtung sein. Dieses Verfahren ist aber fabrikationsweise nicht brauchbar, weil es zuviel Raum und Zeit erfordert. Man hat deshalb das Wiederanfeuchten durch Behandeln der Ware mit ungespanntem Dampf oder mit Feuchtigkeit gesättigter Luft in geschlossenen Kammern vorgenommen. Auch. hat man nasse Befeuchtungsbahnen in unmittelbare Berührung mit den wiederanzufeuchtenden Stoffbahnen gebracht. Alle diese bekannten Verfahren leiden aber an dem Übelstande, daß die Stoffbahnen zuviel Feuchtigkeit aufnehmen, was eine nachträgliche Wiedertrocknung erfordert, oder daß die Anfeuchtung urigleichmäßig bleibt, Außerdem findet sowohl beim Dämpfen als auch bei der Behandlung mit warmer, feuchtigkeitgesättigter Luft keine Abkühlung der Ware statt. Diese muß vor dem Aufwickeln der Ware erst besonders erfolgen.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung gestattet in einfacher Weise in kürzester Zeit eine vollständig gleichmäßige Wiederanfeuchtung (Conditionierung) der Ware unter gleichzeitiger Kühlung derselben im gleichen Maße, als wenn die Ware genügend lange Zeit bei gewöhnlicher Temperatur atmosphärischer Luft mit normalem-Feuchtigkeitsgehalte ausgesetzt wird.
  • Zu dem Zwecke durchläuft die,wieder anzufeuchtende Stoffbahn eine geschlossene Kammer durchaus in nächster Nähe, aber außer Berührung mit längs des Stoffbahnlaufes Feuchtigkeit abgebenden Mitteln (Tüchern),. denen dauernd Wasser entsprechend der Abgabe zugeführt wird, so daß die von ihnen abgegebene Feuchtigkeit nur durch Vermittelung der umgebenden Luft an die wiederanzufeuchtende Stoffbahn abgegeben wird. In der Zeichnung ist eine zweckmäßige Ausführungsform des- Erfindungsgegenstandes dargestellt, bei welcher dadurch ein schnelles und durchaus gleichmäßiges Wiederanfeuchten des Stoffes erzielt wird, daß der Stoff in Schlangenwindungen die Feuchtkammer durchläuft und zwischen den Windungen des Stoffes endlose, umlaufende Feuchttücher angeordnet sind, die außerhalb der Stoffbahnwindungen dauernd benetzt werden. Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß bei Führung der Stoffbahn in senkrechten Windungen durch die Feuchtkammer die zwischen den nach unten offenen Windungen umlaufenden endlosen Feuchttücher in ein am Boden der Kammer angebrachtes Wassergefäß eintauchen.
  • Die" senkrechte Führung der Stoffbahnwindungen und dementsprechend die senkrechte Führung der endlosen Feuchttücher ermöglicht mit Leichtigkeit die Wahrung eines nicht zu großen, stets gleichbleibenden Abstandes zwischen den Feuchttüchern und den Stoffbahnwindungen. Gleichzeitig wird jede ungleichmäßige Benetzung der Stoffbahn durch etwaiges Abtropfen von Feuchtigkeit von den Feuchttüchern unbedingt vermieden.
  • In der Zeichnung ist eine derartige Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in Fig. i im senkrechten Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. i dargestellt.
  • Die Vorrichtung besteht aus der geschlossenen Feuchtkammer a, in welche die Stoffbahn an einem Ende bei b eingeführt und durch welche sie in an sich bekannter Weise 'in schlangen-Linien hindurchgeführt wird, um am anderen Ende der Kammer bei c wieder auszutreten. Um ein allzu großes Anspannen der hindurchzuführenden Ware zu vermeiden, können die Leitwalzen d und e für die Stoffbahn sämtlich oder teilweise Antrieb erhalten. In der Zeichnung erhalten die oberen Walzen d Antrieb. Sie sind durch Stirnräder g miteinander zu gemeinsamer Bewegung verbunden. Zwischen den oben und unten versetzt zueinander in der Kammer angeordneten Leitwalzen d und e sind endloseFeüchtigkeitsträgerk angeordnet, die über Treib- und Leitwalzen l und m geführt sind und in ständige Bewegung. gesetzt werden. Zu letzterem Zwecke erhalten die Treibwalzen l entsprechenden Antrieb und sind sie durch Stirnräder n zu gemeinsamer Bewegung miteinander verbunden. Die Leitwalzen m der Feuchtigkeitsträger k liegen in einem auf dem Boden der Kammer a angeordneten flachen, offenen Wassertroge k, der mit einer Wasserzuleitung i und einem Überlauf y versehen ist, so daß dauernd gleichmäßige Wasserstandshöhe erreicht werden kann, indem man die verdunstende und verbrauchte Wassermengge jeweils nachfließen läßt und etwaiger Überschuß durch die Leitung j abfließt. Die Feuchtigkeitsträger k können aus Feuchtigkeit aufsaugendem Stoff, wie Webstoff oder Filz, oder auch aus Stoff bestehen, welcher Feuchtigkeit nicht aufsaugt. In letzterem Falle werden .die Feuchtigkeitsträger k oberflächlich genetzt.
  • In jedem Falle geben sie die aufgenommene Feuchtigkeit an die umgebende Luft ab. Die der wiederanzufeuchtenden Stoffbahn innewohnende Wärme fördert die Verdunstung der von den Feuchtigkeitsträgern aufgenommenenFlüssigkeit,und diewiederanzufeuchtende Stoffbahn nimmt die Feuchtigkeit auf. Dabei wird infolge der entstehendenVerdunstungskälte gleichzeitig eine Kühlung der Ware erzielt und auch . die Kammer selbst dauernd kühl gehalten. Zu der von den Feuchtigkeitsträgern k verdunstenden Flüssigkeit tritt auch noch die Oberflächenverdunstung aus dem Troge k.
  • Die die Kammer verlassende Stoffbahn hat während ihres Durchganges so viel Feuchtigkeit aufgenommen, wie ihrer Aufnahmefähigkeit bei etwa gewöhnlicher Temperatur aus normalfeuchter atmosphärischerLuft entspricht. DieseFeuchtigkeitswenge hält dieWare dauernd fest. Sie erhält infolgedessen -eine dauernde Gewichtserhöhung, auch den der guten Wollware eigentümlichen weichen Griff, knittert und bricht nicht mehr und kann, da sie gleichzeitig gekühlt worden ist, ohne weiteres gewickelt werden. Die Ware behält außerdem ihren Preßglanz.
  • Die Geschwindigkeit der Durchführung der Ware durch die Feuchtkammer richtet sich nach der jeweiligen Dicke oder Schwere der Ware. Die Bewegungsgeschwindigkeit der Feuchtigkeitsträger k ist eine geringere.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Vorrichtung zum Wiederanfeuchten (Conditionieren) von Stoffbahnen mittels feuchter Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die wiederanzufeuchtende Stoffbahn eine geschlossene Kammer durchaus in nächster Nähe, aber außer Berührung mit längs des Stoffbahnlaufes angeordneten, Feuchtigkeit abgebenden Mitteln (Tüchern) durchläuft, denen dauernd Wasser entsprechend der Abgabe zugeführt wird, so daß die von ihnen abgegebene Feuchtigkeit" nur durch Vermittelung der umgebenden Luft an die wiederanzufeuchtende Stoffbahn abgegeben wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch x, bei welcher der Stoff in Schlangenwindungen die Feuchtkammer durchläuft und zwischen den Windungen des Stoffes endlose, umlaufende Feuchttüchex angeordnet .sind, deren dauernde Wiederbenetzung außerhalb der Stoffbahnwindungen erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch x und a, dadurch gekennzeichnet, daß bei Führung der Stoffbahn in senkrechten Windungen durch die Feuchtkammer die zwischen den nach unten offenen Windungen umlaufenden endlosen Feuchttücher in ein am Boden der Kammer angebrachtes Wassergefäß eintauchen.
DE1914339398D 1913-09-30 1914-10-09 Vorrichtung zum Wiederanfeuchten (Conditionieren) von Stoffbahnen mittels feuchter Luft Expired DE339398C (de)

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