DE529532C - Regler fuer Frischluftheizungen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung beizieht sich auf eine Rege-

... hubvorrichtung für Frischluftheizungen von Kraftfahrzeugen, bei denen die Frischluft in einem von den Abgasen des Motors durchströmten Erhitzer erwärmt wird. Diese Regler gestatten die Zuführung der Warmluft wahlweise nach dem Wageninnern oder die Abführung der Luft ins Freie. Ohne die Möglichkeit der Abführung der Warmluft ins

ίο Freie würde der Lufterhitzer sehr heiß werden und seine wärmeabführende und schalldämpfende Wirkung auf die Heizgase verlieren. Die Erfindung liegt in der besonderen Ausbildung eines derartigen Reglers in der Richtung, daß die Zuführung der Warmluft in das Wageninnere sich den verschiedenen Raumformen des Wagenkastens leicht anpassen läßt. Für diesen Zweck besteht der Regler erfindungsgemäß aus zwei gegenein-

ao ander um die gemeinsame Längsachse einstellbare Rohrstutzen, von denen der eine außerhalb des Fahrzeuges mit einem Ventil zur Regelung der Warmluftwege, der andere innerhalb des Wagenraumes mit einem waagerechten Ausströmtrichter ausgestattet ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Reglers gemäß der Erfindung dargestellt.

Abb. ι ist eine Vorderansicht und

Abb. 2 ein axialer Schnitt, zum Teil in Ansicht.

In dem Ausführungsbeispiel ist das Ventil zur Regelung der Warmluftwege eine Drehklappe ι innerhalb eines Rohrkrümmers 2, der mittels einer federnden Schelle 3 an die Warmluftleitung zwischen Erhitzer und Fahrzeug angeschlossen ist. Dieser Rohrkrümmer 2 tritt durch den Boden 4 des Fahrzeuges in· den zu beheizenden Raum des Fahrzeuges ein und ist mit einen um 90⁰ umgebogenen Rohrkrümmer 5 verbunden, der in eine trichterförmige Mündung 6 ausläuft. Die Richtung des Warmluftstromes ist durch Pfeile angedeutet. Die beiden Rohrkrümmer sind um die gemeinsame Längsachse gegeneinander einstellbar, so daß ein bequemer Anschluß an die vom Erhitzer kommende Warmluftleitung und eine günstige Anpassung der Ausströmöffnung an die räumlichen Verhältnisse des zu beheizenden Raumes möglich ist. Der Rohrkrümmer 2 ist über den aufgesetzten Gewindeflansch 7 hinaus verlängert, so daß er eine Führung 8 für den Krümmer 5 bildet. Für die Klappe 1 sind in dem Krümmer 2 Auflageflächen 9 bzw. 10 vorgesehen. Die Auflagefläche 9 begrenzt den Durchgangsquerschnitt des Luftstromes zum Ausströmtrichter des Krümmers 5, die Auflagefläche 10 eine ins Freie führende Ausströmöffnung 11. Die Drehachse 12 der Klappe liegt in der Schnittlinie dieser beiden Auflageflächen. Die Klappe ist durch eine Zugfeder 13 belastet, die an einen Arm 14 der Klappe 1 angreift und im Punkt 15 des Krümmers ein festes Widerlager hat. Die Lage des Befestigungspunktes 15 und des Angriffshebels 14 der Feder sind so gewählt, daß die Feder der Öffnungsbewegung der Klappe, gleichgültig, ob

diese auf dem Widerlager 9 oder 10 aufruht, bis zur Mittellage zwischen den Widerlagern entgegenwirkt, bei Überschreitung der Mittellage die Klappe im Sinne der öffnungsbewegung jedoch zu drehen sucht. Bei der dargestellten Lage des Befestigungspunktes der Feder und der rechtwinkligen Lage der Auflageflächen 9 und 10 ist diese Wirkung vorhanden, wenn der Arm 14 um 45° zu den Auflageflächen geneigt ist.

Die Klappe wird durch ein Gestänge 16 eingestellt, das innerhalb der Frischluftleitung an einen Bolzen 17 angelenkt und an einen Stellhebel 18 geführt ist, der in dem Mündungstrichter 6 des Rohrkrümmers 5 auf einer Welle 19 befestigt ist. Zum Drehen der Welle 19 dienen Handgriffe 20. Die Stange

16 ist mittels des Gewindeschlosses 21 in ihrer Länge einstellbar. Diese ist notwendig, weil bei einer Schwenkung des Rohrkrümmers 5 aus der in der Abb. 2 dargestellten Lage die Entfernung zwischen dem Bolzen

17 und dem Stellhebel 18 sich ändert.

Die Klappenfeder 13 wird im allgemeinen nur dann vorgesehen, wenn die Klappe 1 den Durchgang der Warmluft in das Wageninnere oder ins Freie entweder ganz versperren oder ganz freigeben soll.

Soll die Klappe aber auch in Zwischenlagen eingestellt werden, so läßt man die Feder zweckmäßig fort und versieht das Stellzeug mit einem Stellhebel; der an einem gezahnten Segment eingeklinkt werden kann.

Gemäß Abb. 2 ist die Öffnung 11 durch die Klappe 1 ganz geschlossen. Infolgedessen strömt sämtliche Warmluft in das Innere des Wagens. Wird das Stellzeug um etwa 45 ° gedreht, so zwar, daß die Mittellage der Klappe zwischen den Auflageflächen 9 und überschritten wird, dann übt die Feder 13 eine Drehkraft auf die Klappe im Sinne der Öffnungsbewegung aus, so daß die Klappe sich dann selbsttätig auf die Auflagefläche 9 auflegt und der Luftdurchgang zum Wagen gesperrt wird. Die Heißluft strömt dann durch die Öffnung 11 ins Freie.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Regler für Frischluftheizungen von Kraftfahrzeugen zur wahlweisen Zuführung der Warmluft in das Wageninnere oder zur Abführung ins Freie, gekennzeichnet durch zwei gegeneinander um die gemeinsame Längsachse einstellbare Rohrstutzen (5, 2), von denen der eine (2). außerhalb des Fahrzeugs mit einem Ventil (1) zum Einstellen der Warmluftwege, der andere (5) innerhalb des Wagenraumes mit einem waagerechten Aus-Strömtrichter (6) versehen ist.
2. 2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil als eine um eine Kante drehbare Klappe (1) ausgebildet ist, deren Drehachse in der Schnittlinie der beiden durch die Klappenauflagen (9, 10) gelegten Ebenen liegt.
3. 3. Regler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einstell- · gestänge (16, 17) für die Klappe angeordnet ist, das innerhalb der Rohrstutzen (2, 5) liegt und mit einem in dem beheizten Raum liegenden Bedienungsglied verbunden ist.
4. 4. Regler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß. die Bedienungsvorrichtung am Ausströmtrichter (6) des Reglers angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen