DE52932C - Stereotypschliefsrahmen aus Compositionsmetall mit ausgesparten Innenrändern - Google Patents

Stereotypschliefsrahmen aus Compositionsmetall mit ausgesparten Innenrändern

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DE52932C
DE52932C DENDAT52932D DE52932DA DE52932C DE 52932 C DE52932 C DE 52932C DE NDAT52932 D DENDAT52932 D DE NDAT52932D DE 52932D A DE52932D A DE 52932DA DE 52932 C DE52932 C DE 52932C
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Germany
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stereotype
inner edges
composite metal
frame made
sleeping frame
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Expired - Lifetime
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DENDAT52932D
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C. KEMPE in Nürnberg und C. SYTHOFF in Rotterdam
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Anticipated expiration legal-status Critical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F27/00Devices for attaching printing elements or formes to supports
    • B41F27/04Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching printing elements to flat type-beds

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
KLASSE IS: Druckerei.
Bei der Herstellung der Papierstereotypiematrizen macht sich der Uebelstand bemerkbar, dafs beim Trocknen derselben der aus Schriftmetall bestehende Satz die Wärme schneller aufnimmt und sich stärker ausdehnt, als der ihn umgebende eiserne Rahmen, wo-. durch der Schriftcharakter und das System des Ausschlusses seine ursprüngliche Gleichmäfsigkeit verliert, der Satz wird unsystematisch, er •verzieht sich. Ebenso besteht eine mit beträchtlichem Zeitverlust verbundene Unbequemlichkeit darin, dafs sowohl in der Rotationswie in der Flachstereotypie die gegossenen Stereotypplatten auf der Schriftseite an allen vier Seiten ihres Umfanges bis an die Schrift abgearbeitet werden müssen, um die letztere frei vom »Punzenbilde« zu gestalten. Die vorliegende Erfindung beseitigt nun in zufriedenstellender Weise die beregten Uebelstände durch Anwendung eines neuen, eigenartig construirten Schliefsrahmens.
Auf beiliegender Zeichnung stellt dar:
■Fig. ι eine Oberansicht des neuen Schliefsrahmens,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch denselben nach der Linie α-α,
Fig. 3 einen Querschnitt durch denselben nach der Linie ß-ß.
Der neue Schliefsrahmen A besteht nicht, wie die bisherigen, aus Eisen, sondern aus einer von 45 Theilen Kupfer und 55 Theilen Zink gebildeten Messingcomposition, welche bei der Erwärmung beim Trocknen der Papiermatrize sowohl ebenso schnell als das Schriftmetall Wärme aufnimmt, als sich auch nahezu gleichmäfsig mit diesem ausdehnt', so dafs schädliche Spannungen zwischen Rahmen und Schriftsatz vollständig vermieden werden. In diesem Rahmen A liegen rechtwinklig zu einander zwei Schliefsstege B C, welche mittelst Schrauben a , gegen den innerhalb des Rahmens A liegenden, in der Zeichnung nicht angedeuteten Typensatz angespannt werden können und das Auftreten zu starker Spannungen in diesem verhindern. Die Höhe b des Rahmens A, Fig. 2 und 3, sowie auch der Stege B C ist gleich der Letternhöhe. Sowohl die innen liegenden Kanten des Rahmens A, als auch die der Stege B C sind bei c, Fig. 2 und 3, an der Seite des Schriftbildes, von welcher die Papiermatrize genommen werden soll, um etwa 2 mm tief ausgespart. Aufserdem sind Rahmen und Stege auf der oberen Schriftseite mit kleinen Rinnen d versehen, welche zur Ableitung der beim Trocknen der Matrize entstehenden Dämpfe dienen.
Bei der Herstellung einer Matrize mittelst des beschriebenen Rahmens verfährt man zunächst in der gewöhnlichen Weise, indem man das zur Matrize bestimmte Papier auf den Typensatz einklopft. Hiernach wird jedoch an allen vier Seiten des eingeklopften Bogens, und zwar bei den Aussparungen c des Rahmens A und der Stege B C ein Pappstreifen von etwa 2 mm Stärke und etwa ι ο mm Breite eingelegt und danach der übliche Deckbogen aufgelegt. Die hierauf, getrocknete Papiermatrize läfst sich leicht und ohne Gefahr
des Festhaftens an den Rändern von dem Rahmen entfernen und kann sowohl in Rundais auch Flachgiefsinstrumenten verwendet werden. Beim nachfolgenden Gufs der Stereotypplatten bleibt das Schriftmetall um die Stärke des Pappstreifens von der Oberfläche des Schriftbildes entfernt, so dafs ein Nacharbeiten der erkalteten Stereotypplatten an den Rändern unnöthig ist. Mit der Verwendung des beschriebenen Rahmens mit vertieften Rändern hat eine leicht vorzunehmende Aenderung der Spannbacken im Rundinstrument, sowie eine Aussparung der Giefswinkel - Innenränder am Flachinstrument zu correspondiren; auch ist es gestattet, die sogen. Gufsfahne bereits an der nassen Matrize zu befestigen, dieselbe mit der Matrize zusammen zu trocknen und eine lästige und zeitraubende, oft auch infolge frischer Klebstoffstellen mit Gefahren beim Eingufs verbundene Arbeit zu ersparen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Stereotypschliefsrahmen A aus einer Mischung von 45 Theilen Kupfer und 5 5 Theilen Zink, dessen innere Ränder, ebenso wie die der Stege B und C, zur Aufnahme von Pappstreifen vertieft sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT52932D Stereotypschliefsrahmen aus Compositionsmetall mit ausgesparten Innenrändern Expired - Lifetime DE52932C (de)

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