DE529214C

DE529214C - Vorrichtung an Buechereinhaengemaschinen

Info

Publication number: DE529214C
Application number: DED52393D
Authority: DE
Original assignee: Fortuna Werke Spezialmaschinenfabrik AG
Current assignee: Fortuna Werke Spezialmaschinenfabrik AG
Priority date: 1927-02-27
Filing date: 1927-02-27
Publication date: 1931-07-10

Description

Vorrichtung an Büchereinhängemaschinen Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung für Büchereinhängemaschinen, deren Leimstelle derart ausgebildet ist, daß die von den Backen eines absatzweise geschalteten Drehtisches gehaltenen Buchblöcke am Rücken und an den an ihn unmittelbar anschließenden Teilen der ersten und letzten Bogenlage mit Leim bestrichen werden. Bei Buchbindemaschinen sind seitliche Preßorgane bekannt, die Vorsprünge besitzen und den Umschlag nahe dem Buchrücken gegen den Buchblock pressen. Diese Preßorgane treten aber erst in Tätigkeit, wenn der Deckel bzw. Umschlag schon angeleimt ist.
Demgegenüber besteht das Neue darin, daß in der Arbeitsreihe das Nuten des Umschlages als besonderer Arbeitsabschnitt fortfällt und von seitlichen Stempeln gleichzeitig mit dem Anlegen des Umschlages an das Buch oder die Broschüre übernommen wird.
Erfindungsgemäß werden glatte, ungenutete Umschläge mit Hilfe eines mittleren und zweier seitlicher Stempel so auf die geleimten Buchblöcke aufgedrückt, daß sich in einiger Entfernung von den beiden Rückenkanten und parallel zu ihnen auf den Umschlagseitenflächen scharf begrenzte Nuten bilden, die beim öffnen der Bücher bzw. Broschüren als Gelenke für die Umschläge dienen, wodurch das 'öffnen erleichtert und der Broschüreneinband haltbarer gemacht wird.
Zu diesem Zwecke sind die beiden seitlichen Preßstempel der Umschlaganlegevorrichtung über die ganze Länge ihrer arbeitenden Stirnflächen. mit einem keilartigen Vorsprung versehen in solcher Höhe über der Stempelunterkante, daß die gewünschte Nut in einer Entfernung von einigen Millimetern von der Broschürenrückenkante eingedrückt wird. _ In der Zeichnung sind die erfindungsgemäßen Einrichtungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. i und a zeigen in schematischer Darstellung je eine Ausführungsform der Einrichtung zum Bestreichen des Bogensatzrükkens und der anschließenden Seitenteile mit Leim.
Abb.3, ¢ und 5 zeigen die Einrichtung zum Anpressen und Nuten des Umschlags.
In Abb. i ist das Leimbad mit i bezeichnet. Es wird von einem Wasserbad z durch eine geeignete Heizvorrichtung mit Gas oder elektrisch geheizt. Der Buchblock 3 ist von den Backen q. eines nicht näher dargestellten Revolvers gefaßt und wird in bekannter Weise durch Drehung um eine senkrechte Achse den einzelnen Einrichtungen zugeführt. Die Benetzung des Rückens 3' und der anschließenden Teile der ersten und letzten Bogenlage 3" geschieht mit Hilfe von einem mittleren Stempel 5 und zwei seitlichen Stempeln 6 bzw. 7, welche abwechselnd in. das Leimbad i untergetaucht und dann gegen den Buchblock 3 geführt werden. Mit Hilfe von zwei seitlichen Stempeln, entsprechend Abb. i, läßt sich auch der seitliche Leimanstrich genau bemessen; jedoch kann auch eine vereinfachte Einrichtung,' entsprechend Abb.2. Verwendung finden, bei der nur ein einziger Tauchkörper verwendet wird, nämlich eine U-förmige Schiene B.
Nachdem 'der Buchrücken, wie vorstehend geschildert, mit einer Einrichtung entsprechend Abb. i -oder 2 mit Leim bestrichen und der in Abb. 5 ersichtliche Umschlag 9 gegen den Buchrücken angelegt ist, erfolgt das Andrükken des Umschlages, und zwar mit Hilfe von einem mittleren Stempel io und von zwei seitlichen Stempeln i i und 12, welch letztere auf ihren «Arksamen Stirnflächen mit keilartigen Vorsprüngen 13 versehen sind, so daß, wie in Abb.3 ersichtlich, ein Nuten des Umschlages 9 stattfindet. Die Steuerung der Stempel. erfolgt von einer Hubscheibe 14 aus, und zwar wird zunächst der Stempel io gegen den Rücken der Broschüre geführt und durch die Federn 15 angepreßt. Durch die Hubscheibe 14 wird auch noch ein Steuerkeil 16 in Bewegung gesetzt, der auf die Gleitrollen 17 von zwei Schwinghebeln 18 einwirkt, derart, daß diese Schwinghebel mit ihrem anderen freien Ende auf die Stempel i i und 12 einzuwirken vermögen und diese beim Anheben des Steuerkeiles gegen die Broschüre anpressen. Sie stehen unter Wirkung von Rückholfedern i g, die sie in ihre Anfangslage zurückführen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung an Büchereinhängemaschinen, bei welchen der von den Backeneines Revolvers gehaltene Buchblock am Rücken mit Leim bestrichen und der Umschlag durch einen mittleren und zwei seitliche Stempel angepreßt wird, wobei die den Rücken des Buchblocks mit Leim benetzende Vorrichtung so. gestaltet ist, daß auch die an den Rücken des Buchblocks unmittelbar anschließenden Teile der ersten und letzten Bogenlage mit Leim bestrichen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die den Umschlag gegen den Buchblock anpressenden seitlichen Stempel auf ihren wirksamen Stirnflächen keilartig ausgebildete Vorsprünge besitzen, welche den Umschlag mit nahe dem Buchrücken und parallel zu diesem verlaufenden Nuten versehen.