DE529134C - Vorrichtung zur Gewinnung von Salz aus Seewasser - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung von Salz aus Seewasser

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DE529134C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D3/00Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D3/04Chlorides
    • C01D3/06Preparation by working up brines; seawater or spent lyes

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Gewinnung von Salz aus Seewasser Es ist bereits bekannt, Salz aus Sole dadurch zu gewinnen, daß die Sole gezwungen wird, in zerstäubtem oder doch fein verteiltem Zustand einen geschlossenen Behälter zu durchfallen und dabei einen Teil ihres Wassergehaltes an im Gegenstrom befindliche, gegebenenfalls erwärmte Luft abzugeben.
  • Gemäß der Erfindung wird nun für die Salzgewinnung aus Seewasser eine Vorrichtung benutzt, die durch einen -hochgelegenen Hohlbehälter und durch einen aus Gradierwänden bestehenden Hohlzylinder gekennzeichnet ist, an dessen unterem Teil sich eine von einem Vorwärmer und einem Ventilator kommende Luftleitung anschließt. Ein geschlossener Behälter findet keine Anwendung.
  • Aus dem Hohlbehälter fällt das Seewasser aus immerhin beträchtlicher Höhe in fein verteilter Form frei durch die Luft in das Gradierwerk. Dabei wird schon ein wesentlicher Prozentsatz Wasser verdunstet. Das Gradierwerk mit seiner großen Oberfläche sorgt dann für eine Fortsetzung der Verdunstung, die übrigens durch einen dem herabfallenden Seewasserschleier entgegengeblasenen Luftstrom nicht unerheblich gefördert wird. Diesem Luftstrom bietet das ringförmig angeordnete Gradierwerk, das auch eine Entgipsung des Seewassers vornimmt, eine lange Führung, so daß die Luft während einer großen Zeitspanne auf das Seewasser zur Einwirkung gebracht wird und sich nicht schon frühzeitig zerstreut. Ferner ist noch zu erwähnen, daß das Gradierwerk einen Teil der in der vom Ventilator kommenden Luft enthaltenen Wärme, die sonst verlorengehen würde, speichert.
  • Der Vorteil der Vorrichtung gemäß der Erfindung den bekannten Vorrichtungen gegenüber besteht in ihrer erheblich größeren Leistungsfähigkeit.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Das Gestell z trägt auf dem Boden a das Gefäß 3, welches das Seewasser aufnimmt. Im oberen Teil des Gestelles ist das Zwischengefäß 4 angeordnet, das eine Reihe von Überlaufrohren 5 enthält, die am oberen Rande gezackt sind: Die überlaufende Flüssigkeit verteilt sich infolgedessen auf den ganzen Querschnitt 6, und das Seewasser fällt tropfenweise herab. Die Schale 7 dient zum Auffangen des Seewassers, das über den gezackten Rand 8 in die Tauchglocke 9 eintritt. Die Luftzuführung erfolgt von dem Lufterhitzer zo aus, der beispielsweise mit Heizöl betrieben wird. Der Ventilator bläst die erwärmte Luft durch das Rohr 1a unter die Schale 7; die Luft tritt durch die Öffnungen 13 in den Ringraum zwischen der Schale 7 und der Tauchglocke 9 ein. Durch die Abdeckung 14 wird die Luft dann in die Mitte des fallendem Weserstromes geleitet, steigt hier auf, sättigt sich mit Wasserdampf und strömt nach-der vörn Winde bestimmten Richtung ab.
  • Die Einrichtung wird noch durch ein Gradierwerk zum Ausscheiden der gipshaltigen Bestandteile des Seewassers vervollständigt. Das Gradierwerk 15 besitzt Ringform und endet in einer Auffangrinne 16, die den Außenmantel der fallenden Tropfen auffängt.
  • Diese Anordnung des Gradierwerkes hat den Vorteil, daß die Verdunstungsoberfläche vergrößert wird; das Material, aus dem das Gradierwerk hergestellt wird, erwärmt sich stark und bildet einen Wärmespeicher. Außerdem wird dem aufsteigenden Luftstrom eine möglichst lange Führung gegeben. ,

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i.
  2. Vorrichtung zur Gewinnung von Salz aus Seewasser, aelzennzeichnet durch einen aus Gradierwänden bestehenden Hohlzylinder (15), an dessen unterem Teil sich eine von einem Vorwärmer (io) und einem Ventilator (11) kommende Luftleitung (1s) anschließt, und einen über dem Gradierwerk angeordneten Hohlbehälter (q.), aus dem das Seewasser aus wesentlicher Höhe in fein verteilter Form_ frei in das Gradierwerk fällt. z. -Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine unterhalb des Hohlzylinders (15) angeordnete Schale (7) mit gezacktem Rand (8) und Öffnungen (z3), einen geschlossenen Sammelbehälter (3) -wid eine oberhalb der Schale (7) an °-die Gradierwände (15) sich anschließende, in den Sammelbehälter (3) eintauchende Glocke (g).
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und z, gekennzeichnet durch auf den Gradierwänden (15) angeordnete Auffangrinnen (1G).
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