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Gewichtssortiervorrichtung für Eier Die Erfindung betrifft eine Gewichtssortiervorrichtung
für Eier u. dgl., bei der die Stücke kreisförmig bewegt und auf mehreren Wiegevorrichtungen
in der Weise sortiert werden, daß eine bestimmte Wiegevorrichtung gekippt und das
Stück in einen dem betreffenden Gewicht entsprechenden Behälter gelangt.
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Hierbei werden erfindungsgemäß die Einzelstücke, wie Eier u. dgl.,.in
auf einem Drehtisch beweglichen Haltern, auf deren freiem Ende die Stücke aufgelegt
sind, über eine feste Ringbahn mit mehreren Wiegevorrichtungen für verschiedene
Einheitsgewichte der Reihe nach gebracht.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in den Fig. i
bis io dargestellt. Es zeigen: Fig. i die Gesamtanordnung der Gewichtssortiervorrichtung,
Fig. a den Drehtisch mit den beweglichen Haltern, Fig.3 die Ringbahn mit den Wiegevorrichtungen,
Fig. q. die Sortiervorrichtung mit den Förderbändern, Fig. 5 und 6 die Stempelvorrichtung,
F ig. 7 die Gesamtanordnung der Gewichtssortiervorrichtung in anderer Ausführungsform,
Fig.8 die Stempelvorrichtung in anderer Ausführungsform, Fig. 9 und io die Ansicht
und Draufsicht eines Halters in anderer Ausführungsform. Wie aus den Fig. i bis
6 hervorgeht, besteht die Sortiervorrichtung aus einem um eine senkrechte Achse
a drehbaren Tisch z. Unterhalb des Drehtisches i ist eine ortsfeste Ringbahn 3 angeordnet,
die Ausnehmungen q. zur Aufnahme der Wiegevorrichtungen besitzt. Jede Wiegevorrichtung
besteht aus einer in der Ringbahn in den Lagerungen 6 schwenkbar gelagerten Gabel
5, die an ihrem äußeren Ende eine Wiegeplatte 7 und an ihrem inneren Ende eine mit
Gewinde versehene Stange 8 zur Aufnahme der verstellbaren Mutter 9 trägt, die das
veränderliche Gegengewicht bildet.
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In den Lagern io der Arme ii des Drehtisches i sind die Eierhalter
1a gelagert, von denen jeder an dem einen Ende eine Vertiefung 13 und eine Laufkugel
15 trägt.
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Wenn der Drehtisch zusammen mit den Eierhaltern bewegt wird, gleiten
die Laufkugeln 15 über eine auf der Ringbahn 3 vorgesehene Führungsbahn 16,
die durch die Ausnehmungen q. unterbrochen wird. Sofern nun bei weiterer Drehung
die Eierhalter über die Ausnehmungen q. gelangen, kommen die Laufkugeln 15 mit den
Wiegeplatten 7 in
Berührung, die, falls die in den Haltern befindlichen
Eier das eingestellte Gewicht überschreiten, gekippt werden, wodurch das Ei auf
das entsprechende Förderband 22 abgeworfen wird.
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Zum Antrieb des Drehtisches von Hand sind Stifte 17 an seinem Umfang
vorgesehen. Unterhalb der Ringbahn 3 ist auf der Achse 2 ein Kegelrad 18 angeordnet,
das mit einem anderen auf der Welle 2o sitzenden Kegelrad kämmt.' Die Welle 2o trägt
mehrere Riemenscheiben 21 mit Förderbändern 22, die sich zu anderen, nicht dargestellten
Riemenscheiben hinbewegen.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß bei einer Drehung des Tisches
i in Richtung des Pfeiles A (Fig. 2) die oberen Trumme der Förderbänder sich in
Richtung des Pfeiles B (Fig.4) bewegen.
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Bei der in den Fig. i bis 6 dargestellten Ausführungsform sind vier
Förderbänder vorgesehen, die direkt unterhalb der vier Wiegevorrichtungen angeordnet
sind und in deren Verlängerung Eierbahnen 23 mit erhöhten Rändern vorgesehen sind.
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Zur optischen Untersuchung der Eier ist in der Ringbahn. 3 ein Fenster
2q. vorgesehen, das von unten her beispielsweise mittels Glühbirne beleuchtet werden
kann. Diese Lichtquelle kann aber auch oberhalb der Eier angeordnet sein.
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Zur- Stempelung der Eier ist eine Blattfeder 25 vorgesehen, die an
ihrem einen Ende einen Stempel 26 besitzt. Diese Feder ist an einem Halter 27 befestigt,
der ein die Feder dämpfendes, bei 28 gelagertes Gewicht 29 trägt. Winkelstücke
30 u. dgl., die auf dem Drehtisch i neben den Eierhaltern angeordnet sind,
heben den Stempel 26 zunächst hoch, worauf er dann infolge der Federwirkung auf
das Ei herunterschnellt und dieses stempelt.
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Bei der in den Fig. 7 bis ro gezeigten Vorrichtung wird der Drehtisch
r mittels eines im Lager 33 schwingbar angeordneten Tritthebels 32 angetrieben,
der über eine Gelenkstange 34, eine Schalt- bezw. Sperrklinke 35 und ein auf der
Welle 2o befestigtes Schalt-bzw. Sperrad 36 diese Welle antreibt.
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Am Umfang des Drehtisches z ist eine abgeänderte Ausführungsform des
Eierstempels, in seiner Gesamtheit- mit C bezeichnet, angebracht. Dieser Stempel
ist in vergrößertem Maßstabe in Fig. 8 dargestellt. Er wird durch einen Tritthebel
37 über eine Kette oder eine Schnur 38 bewegt.
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Der in Fig. 8 gezeigte Eierstempel besteht aus einem Ständer 39 mit
einer rohrförmigen Führung 40, in der ein als Gewicht ausgebildeter Stempel 41 aufwärts
und abwärts bewegt werden kann. Am unteren Stempelende ist eine gebogene Blattfeder
42 befestigt, deren Enden umgebogen sind und die einen Lederstreifen 43 trägt, auf
welchem der eigentliche Gummistempel 44 befestigt ist. Die Schnur 38 ist mit dem
oberen Ende des Stempels 41 verbunden und läuft über zwei am Ständer 39 lose drehbar
gelagerte Leitrollen 45 und 46. In der Grundplatte des Ständers ist ein Langloch
47 zum Anschrauben des Ständers an den Maschinenrahmen vorgesehen. Die Anordnung
des Lederstreifens 43, der Feder 42 und des eigentlichen Gummistempels 44 gibt die
Gewähr, daß die Eier gut gestempelt werden und kein Bruch erzeugt wird.
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Der in den Fig. 9 und ro gezeigte Eierhalter besteht aus einem zweckmäßig
aus Aluminium hergestellten Rahmen 48 mit zwei bogenförmigen Stützen 48a, 48b, die
so durchgebildet sind, daß sie das Ei 31 aufzunehmen vermögen. Der am äußeren Ende
des Rahmens 48 gelegene Teil jeder Stütze ist niedriger als der innere Teil, um
das Ablaufen des Eies vom Halter zu erleichtern, wenn dieser eine Wiegeplatte 7
zum Herunterschwingen bringt. Auf der Unterseite jedes Halters ist ein kleines Rad
49 angeordnet, das auf dem Rand 16 der Ringbahn 3 läuft.