DE528872C - Verfahren und Vorrichtung zur Darstellung von festen Stuecken in gewuenschter Form und Groesse aus schmelzfluessigen Materialien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Darstellung von festen Stuecken in gewuenschter Form und Groesse aus schmelzfluessigen Materialien

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DE528872C
DE528872C DEI33927D DEI0033927D DE528872C DE 528872 C DE528872 C DE 528872C DE I33927 D DEI33927 D DE I33927D DE I0033927 D DEI0033927 D DE I0033927D DE 528872 C DE528872 C DE 528872C
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DE
Germany
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cooling surface
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molten materials
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Expired
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DEI33927D
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English (en)
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Dr Paul Ley
Dr Paul Weise
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/24Obtaining flakes by scraping a solid layer from a surface

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Confectionery (AREA)
  • Formation And Processing Of Food Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Darstellung von festen Stücken in gewünschter Form und Größe aus schmelzflüssigen Materialien Es wurde ein neues Verfahren und eine diesbezügliche Vorrichtung gefunden, welche gestatten, auf bewegten Kühlflächen üblicher Art, beispielsweise Kühlwalzen oder Kühltrommeln, Stücke von gewünschter Form und Größe aus schmelzflüssigen Materialien, wie anorganische Salze, z. B. Hydroxyde, Sulfide, Carbonate, Bichromate, Cyanide usw., und organische Verbindungen, wie Farbstoffe, Wachse, Harze, Fette usw., auf völlig mechanischem Wege zu erhalten. Das Verfahren beruht im wesentlichen darauf, daß auf der Kühlfläche mittels zweckmäßig heizbarer Stempel, Walzen, Gitter oder ähnlichen Vorrichtungen das feste Material in die jeweils gewünschte Form und Größe zerteilt und diese Zerteilung durch endlose Drähte, Bänder oder Gewebe, die auf der Kühlfläche mitlaufen und von Spann- und Führungswalzen gehalten werden, unterstützt wird, wobei die Formgebung sowohl unter Anwendung mechanischer Kraft als auch durch Einwirkung von Wärme erfolgt. Je nach der Beschaffenheit des Materials kann die Hauptarbeit der Zerteilung von den heizbaren Zerteilern oder von den Drähten usw. übernommen werden. Dabei sind auch die beiden Grenzfälle möglich, daß nur die zweckmäßig heizbaren Stempel usw. oder nur die endlosen Drähte usw. zur Formgebung genügen.
  • Zur Bearbeitung nach dem vorliegenden Verfahren eignen sich besonders solche im großtechnischen Maßstabe hergestellte Stoffe organischer wie anorganischer Natur, die bisher in Trommeln eingeschmolzen oder als grobstückige Ware versandt wurden. Beiden in Trommeln eingeschmolzenen oder in groben Brocken vorliegenden Stoffen bestand bisher die Notwendigkeit, sie zur Weiterverarbeitung umzuschmelzen oder anderweitig zu zerkleinern, auf jeden Fall war die Auflösung der Massen schwierig. Anderseits bestand bei den pulverförmig verwandten Stoffen der Nachteil, daß sie der Einwirkung von Atmosphärilien ausgesetzt waren, wodurch in manchen FäUen Zersetzung eintrat, fast immer aber ein unliebsames Zusammenbacken des Pulvers.
  • Alle diese Nachteile werden durch das neue Verfahren vermieden. Weiterhin hat das Verfahren bzw. die Apparatur den Vorteil, daß hiermit die Bewältigung größter Mengen eines Produktes gewährleistet ist, ohne daß die Stoffe einer nachteiligen chemischen oder physikalischen Einwirkung unterworfen werden und ohne daß die Apparatur angegriffen wird.
  • Die für dieses Verfahren vorteilhaft zu verwendende Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer bewegten Kühlfläche üblicher Art, welche mit einer Zerteilungsvorrichtung in der das feste Material sowohl durch die Einwirkung der Wärme wie auch der mechanischen Kraft mit Hilfe von der Form entsprechenden heizbaren Patrizen zerteilt wird und mit endlosen Drähten, Metallgeweben oder Gittern, die von Spann- und Führungswalzen gehalten werden und sowohl zur Formgebung beitragen können als auch das Abnehmen der geformten Stücke erleichtern bzw. ganz übernehmen, verbunden ist. Der Vorgang spielt sich so ab, daß beim Eintauchen der Kühltrommel bzw. des um die Kühltrommel laufenden Förderbandes in die Schmelze in der Umgebung der Trommel ein Teil der Schmelze erstarrt und an dem Förderbande festhaftet. Diese erstarrte Schmelze, deren Temperatur sich sehr schnell der Temperatur der Kühltrommel anpaßt, wird nun von dem weiterlaufenden Bande den Stempeln zugeführt, die je nach der Art des zu zerteilt lenden Produktes angeheizt sein können oder - in den meisten Fällen - gewöhnliche Temperatur haben können. Beim Weiterlaufen des Bandes fällt das nunmehr ganz abgekühlte, in regelmäßige Stücke zerlegte Produkt vom Bande ab.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform einer solchen Vorrichtung in Bild I bis 6 wiedergegeben.
  • In ihr ist a die Kühlfläche, b die Zerteilungsvorrichtung, welche durch Dampf, heiße Gase, Elektrizität, Gasflammen usw. erwärmt werden kann und das feste Material in die jeweils gewünschte Form und Größe zerteilt.
  • Die Höhe der Temperatur richtet sich hierbei nach dem Erhitzungspunkt des vorhandenen Materials. c stellt die endlosen Drähte, Bänder oder Gewebe dar, die auf der Kühlfläche mitlaufend die Zerteilung des festen Materials unterstützen, zur Abnahme der geformten Stücke dienen und welche von den Spann-und Führungswalzen d und e gehalten werden. Auf der Zerteilungswalze b befinden sich außerdem der Form entsprechende Erhöhungen (Patrizen), in der das feste Material durch Einwirkung der Wärme und der mechanischen Kraft zerteilt wird.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise eine rechteckige Form der Patrize veranschaulicht, so daß also Würfel, ähnlich dem Würfelzucker, erhalten werden. Weiterhin ist es möglich, jedes Stück mittels der Patrize mit einem Zeichen, z. B. Firmenstempel, zu versehen.
  • Was die vorerwähnten Drähte, Bänder usw. anbelangt, so ist noch zu sagen, daß es wesentlich ist, ihren Abstand stets gleichbleibend zu halten, was durch die eingefrästen Rillen f und Führungsrollen e erreicht wird. Die Rillen sollen hierbei zweckmäßig nur wenig breiter als die Drähte sein, damit das feste Material auf der Kühltrommel nicht anhaftet. Bei Anwendung von metallischen Geweben und Gittern können die Rillen völlig entbehrt werden. Die Drähte, Gewebe usw., welche sich, wie schon gesagt, je nach ihrer Stärke an der Formgebung beteiligen, heben nicht allein das Material ab, sondern begünstigen auch das Zerbrechen des Materials in die gewünschte Form, besonders in der Längsrichtung. Die Führungswalzen e sind vorteilhaft außer mit Rillen auch mit Warzen g versehen, die das Material aus den Drähten und Geweben herausdrücken.
  • Beispiel I Flüssiges Natriumsulfid von 60 bis 62 % (Handelsware) mit einer Temperatur von I800 wird in einen Trog gegeben und dort durch Erwärmen auf etwa 1500 flüssig gehalten. In den Trog taucht die durch Wasser bzw. Kühllauge auf ungefähr 30° gekühlte Kühltrommel ein. Das Schwefelnatrium erstarrt auf dem die Trommel umziehenden Förderbande, wird von dem Bande zu den Stempeln gefördert, dort in regelmäßige Stücke zerschnitten und fällt dann, ungefähr auf Zimmertemperatur gekühlt, von dem Förderbande ab.
  • Beispiel 2 Bei der Verarbeitung von Paraffin wird der Trog auf 600 gehalten und die Kühitrommel durch eine Kühlanlage von -50 auf einer Temperatur von etwa 100 gehalten. Die Formgebung des Paraffins verläuft analog Beispiel I.

Claims (2)

1JATENTANSPRÜCIIE : I. Verfahren zur Darstellung von festen Stücken in gewünschter Form und Größe aus schmelzflüssigen Materialien mittels bewegter Kühlflächen, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung der gewünschten Form auf der Kühlfläche selbst mittels einer Zerteilungsvorrichtung, bestehend in einem oder mehreren zweckentsprechend geformten, vorteilhaft heizbaren Stempeln, Gittern oder einer oder mehreren Walzen erfolgt und durch endlose, gleichzeitig zur Abnahme der geformten Stücke dienende Bänder oder Gewebe, die auf der Kühlfläche mitlaufen und von Spann- und Führungswalzen gehalten werden, unterstützt wird, wobei die Formgebung sowohl unter Anwendung mechanischer Kraft als auch durch Einwirkung von Wärme vor sich geht.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch I, gekennzeichnet durch eine bewegte Kühlfläche üblicher Art, verbunden mit einer Zerteilungsvorrichtung, die der gewünschten Form entsprechende, zweckmäßig huizbare Patrizen besitzt und mit endlosen Drähten, Metallgeweben oder Gittern, die von Spann- und Führungswalzen gehalten werden.
DEI33927D 1928-03-24 1928-03-24 Verfahren und Vorrichtung zur Darstellung von festen Stuecken in gewuenschter Form und Groesse aus schmelzfluessigen Materialien Expired DE528872C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917909C (de) * 1940-06-28 1954-09-13 Hoechst Ag Verfahren zur Herstellung von pulverfoermigem bzw. fein verteiltem AEtzalkali
DE1069124B (de) * 1959-11-19 W. R. Grace &. Co., New York, N. Y. (V. St. A.) Verfahren zur Herstellung klarer, wäßriger Lösungen von Alkalisilicaten
US2964789A (en) * 1958-04-14 1960-12-20 Forest E Conder Plastic molding apparatus
US3075243A (en) * 1960-09-07 1963-01-29 United States Steel Corp Briquetting method and apparatus
US4955801A (en) * 1989-01-23 1990-09-11 Herb Kessler Automatic apparatus for making strudel type pastry
WO1997048486A1 (en) * 1996-06-14 1997-12-24 Wiking Pettersson Apparatus for producing strings of compacted granules from powder material and binder

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