DE528835C - Vorrichtung zur Erleichterung des Zuendens von Quecksilberdampfgleichrichtern mit den Anoden vorgelagerten Gittern und einem metallischen Einsatz im Kathodenquecksilber fuer die Fixierung des Kathodenfleckes - Google Patents
Vorrichtung zur Erleichterung des Zuendens von Quecksilberdampfgleichrichtern mit den Anoden vorgelagerten Gittern und einem metallischen Einsatz im Kathodenquecksilber fuer die Fixierung des KathodenfleckesInfo
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- DE528835C DE528835C DE1930528835D DE528835DD DE528835C DE 528835 C DE528835 C DE 528835C DE 1930528835 D DE1930528835 D DE 1930528835D DE 528835D D DE528835D D DE 528835DD DE 528835 C DE528835 C DE 528835C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J13/00—Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
- H01J13/02—Details
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- H—ELECTRICITY
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0072—Disassembly or repair of discharge tubes
- H01J2893/0073—Discharge tubes with liquid poolcathodes; constructional details
Description
Es ist bekannt, bei Quecksilberdampfgleichrichtern den Kathodenfleck durch Einsätze in
Form von Spitzen, Streifen oder körperlichen Gebilden aus Molybdän, Wolfram oder anderen
von Quecksilber benetzten Metallen im Kathodenquecksilber zu fixieren, wobei diese Fixierungseinsätze
entweder aus dem Kathodenquecksilber herausragen oder vom Quecksilber benetzt werden. Durch die Fixierung des
Kathodenfleckes wird im Betrieb eine wesentliche Verminderung des aus der Kathode entwickelten
Quecksilberdampfes erzielt gegenüber einem Gleichrichter mit frei auf dem Quecksilber
schwimmenden Kathodenfleck. Diese Verminderung der Dampfmenge bringt den Vorteil mit sich, daß die Rückzündungsgefahr
herabgesetzt wird, weil die Zufuhr von Quecksilberdampf zur Anode verringert wird. Die
Anwendung der Kathodenfleckfixierung ist aber
ao mit Schwierigkeiten verbunden bei Gleichrichtern,
die mit Gittern in der Anodenhülse versehen sind, die ebenfalls zum Schutz gegen
Rückzündungen und anderen Zwecken dienen. Das Zünden der Hauptanoden wird nämlich
durch die ihnen vorgelagerten Gitter an sich erschwert. Da nun infolge des zur Verringerung
der Dampfdichte durch den Hauptlichtbcgen vorhandenen Kathodeneinsatzes der Zünd- und
Erregerlichtbogen relativ noch weniger Dampf entwickelt, so wird das dazu führen, daß die
beim Zünden entwickelte Quecksilberdampfmenge so gering ist, daß ionisierter Dampf überhaupt
nicht bis zu den Hauptanoden gelangt, so daß also ein Zünden der Hauptanoden unmöglich
ist.
Gemäß der Erfindung werden alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß mittels geeigneter
Einrichtungen die Fixierung des Kathodenfleckes während der Zündung des Gleichrichters
aufgehoben wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt.
Die Abbildungen 1, 3 und 4 zeigen Einrichtungen, bei denen der Fixierungseinsatz im
Kathodenquecksilber von Hand mechanisch oder elektromagnetisch tauchbar ist, während
bei der Einrichtung nach Abbildung 2 der Quecksüberspiegel des Kathodenquecksilbers
gegenüber dem feststehenden Fixierungseinsatz veränderlich ist.
In allen Abbildungen ist 1 das Gleichrichtergefäß mit den Anoden 2, die mit in den Anodenhülsen
4 angebrachten Gittern 3 versehen sind. 5 sind die Zünd- bzw. Erregeranoden und 6 ist
die Kathode mit dem Quecksilber 7. Mit 11 ist der Fixierungseinsatz für den Kathodenfleck
bezeichnet, der beliebige Gestalt besitzen kann und der entweder mechanisch oder elektromagnetisch
während des Gleichrichterbetriebes so gehalten wird, daß er aus dem Kathodenquecksilber
herausragt, oder aber er ist als Schwimmkörper ausgebildet. Im ersteren Fall (siehe
linke Hälfte der Abb. i) wird der Fixierungseinsatz Ii beispielsweise von dem zweiarmigen
Hebel io getragen, der unter der Wirkung einer ίο beliebigen Gegenkraft steht und durch diese
beim Zünden unter die Oberfläche des Kathodenquecksilbers versenkt wird, so daß der Zündlichtbogen
am Quecksilber selbst sich ansetzen kann und eine für die Zündung der Hauptanöden
genügende Dampfmenge entwickelt wird. Die rechte Hälfte der Abb. 1 zeigt die
Ausbildung des Fixierungseinsatzes als Schwimmer, der von dem Elektromagneten 9 gesteuert wird, der im Stromkreis der Hilfsstromquelle
8 liegt. Anstatt den Fixierungseinsatz gegenüber dem Ouecksilberspiegel zu bewegen, kann auch ohne weiteres der Einsatz
in der Kathode fest angeordnet und der Quecksilberspiegel gegenüber diesem gehoben und
gesenkt werden, wie in Abb. 2 dargestellt. Das Heben und Senken des Quecksilberspiegels kann
beispielsweise durch Verwendung eines mit dem Kathodenbehälter kommunizierenden Behälters
14 erfolgen, wie die rechte Hälfte der Abb. 2 zeigt, oder aber durch Veränderung der Eintauchtiefe
eines am Kathodenbehälter angebrachten Barometerrohres 12 in einem Quecksilberbehälter
13, wie in der linken Hälfte der Abb. 2 gezeigt. Nachdem die Hauptanoden
gezündet haben, wird der Fixierungseinsatz wieder über die Oberfläche des Kathodenquecksilbers
gebracht bzw. das Quecksilber abgesenkt, so daß der Kathodenfleck sich an ihm festsetzen
kann und die während des Betriebes entwickelte Dampfmenge vermindert ist.
Um nun zu verhüten, daß bei kleiner Belastung infolge der durch die Kathodenfleckfixierung
geringen Dampfmenge der Spannungsabfall im Gleichrichter zu groß wird, ist es zweckmäßig, die Kathodenfleckfixierung in Abhängigkeit
von der Belastung zu bringen, d. h. bei kleiner Belastung außer Wirkung zu setzen,
da bei kleiner Belastung die Rückzündungsgefahr an sich geringer ist. Dies kann, wie in
Abb. 3 dargestellt, dadurch erzielt werden, daß der Steuermagnet 9 für den Fixierungseinsatz in
Abhängigkeit vom Gleichrichterbelastungsstrom gesteuert wird, so daß die Fixierung des
Kathodenfleckes erst bei Erreichen eines bestimmten Belastungsstromes erfolgt. Die Einrichtung
gemäß der Erfindung ist ohne weiteres anwendbar bei Gleichrichtern mit Spritzzündung,
bei welchen in bekannter Weise aus einer in einem mit dem Kathodenquecksilber kommunizierenden
Quecksilbertopf elektromagnetisch gesteuerten Düse Quecksilber gegen eine Zündanode gespritzt wird. Die Spritzdüse 17
kann dabei gleichzeitig für die Kathodenneckfixierung
benutzt werden, wie in Abb. 4 dargestellt. Wird in diesem Falle der Einsatz 6g in das Quecksilber hineingezogen, so wird
gleichzeitig durch den als Kern des Elektromagneten 9 ausgebildeten Träger des Einsatzes,
der gleichzeitig Spritzdüse ist, ein Quecksilberstrahl gegen die Zündanode 18 gerichtet.
Dabei kann ohne weiteres die Anordnung so getroffen werden, daß im Normalbetrieb
die Fixierung vorhanden, beim Sinken der Belastung unter einen eingestellten Wert aber
ausgeschaltet wird.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Erleichterung des Zündens von Quecksilberdampfgleichrichtern
mit den Anoden vorgelagerten Gittern und einem metallischen Einsatz im Kathodenquecksilber
für die Fixierung des Kathodenfleckes, gekennzeichnet durch eine Einrichtung,
durch welche die Fixierung des Kathodenfleckes während der Zündung des
Gleichrichters aufgehoben wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, durch
welche beim Zünden der Fixierungseinsatz unter die Quecksilberoberfläche untergetaucht·
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierungseinsatz
mechanisch von außen durch ein Gestänge im Quecksilber bewegt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 mit in dem Quecksilber schwimmendem
Einsatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierungseinsatz elektromagnetisch mittels
eines an den Kathodenbehälter angebauten Elektromagneten gesteuert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 10g mit im Kathodenbehälter festem Fixierungseinsatz,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche dazu dient, den Einsatz beim Zünden des Gleichrichters mit Quecksilber
zu überschwemmen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Überschwemmung
des Einsatzes ein heb- und senkbares Gefäß dient, das mit dem Kathodenbehälter kommuniziert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kathodenbehälter
ein Barometerrohr verbunden ist, das in ein heb- und senkbares Quecksilbergefäß eintaucht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer-
magnet für den Fixierungseinsatz in Abhängigkeit vom Gleichrichterbelastungsstrom
derart gesteuert wird, daß bei kleiner Belastung die Fixierung außer Wirkung gesetzt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
elektromagnetisch gesteuerte Fixierungseinsatz gleichzeitig als Spritzzünddüse ausgebildet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE528835T | 1930-04-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE528835C true DE528835C (de) | 1931-07-04 |
Family
ID=6553827
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930528835D Expired DE528835C (de) | 1930-04-15 | 1930-04-15 | Vorrichtung zur Erleichterung des Zuendens von Quecksilberdampfgleichrichtern mit den Anoden vorgelagerten Gittern und einem metallischen Einsatz im Kathodenquecksilber fuer die Fixierung des Kathodenfleckes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE528835C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089486B (de) * | 1953-09-04 | 1960-09-22 | Licentia Gmbh | Zuendvorrichtung fuer Entladungsgefaesse mit fluessiger Kathode |
-
1930
- 1930-04-15 DE DE1930528835D patent/DE528835C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089486B (de) * | 1953-09-04 | 1960-09-22 | Licentia Gmbh | Zuendvorrichtung fuer Entladungsgefaesse mit fluessiger Kathode |
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