DE528832C - Laeufer fuer Asynchronmotoren - Google Patents
Laeufer fuer AsynchronmotorenInfo
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- DE528832C DE528832C DEB125773D DEB0125773D DE528832C DE 528832 C DE528832 C DE 528832C DE B125773 D DEB125773 D DE B125773D DE B0125773 D DEB0125773 D DE B0125773D DE 528832 C DE528832 C DE 528832C
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/30—Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Manufacture Of Motors, Generators (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AH
4. JULI 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 528832 KLASSE 21 d 2 GRUPPE
Läufer für Asynchronmotoren Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1926 ab
Die Erfindung betrifft einen Läufer für Asynchronmotoren, der als Ein- oder Doppelkäfigläufer
ausgeführt werden kann.
Bei derartigen Läufern hat man zur Veränderung der regelbaren Impedanz des Arbeitskäfigs bewegliche Eisenschlußteile vorgesehen.
Bei einer bekannten Anordnung hat man zu diesem Zweck über dem die elektrischen
Strombahnen der regelbaren Impedanz bildenden Teile von geschlitzten, mit Eiseneinlagen
versehenen Kurzschlußringen bewegliche Eisenschlußteile angeordnet, die beim Lauf durch die Wirkung der Fliehkraft von
den erwähnten Teilen in radialer Richtung abgehoben wurden. Derartige Läufer sind aber
verwickelt und teuer in der Herstellung.
Nach einem anderen Vorschlage hat man die geraden Läuferstäbe nach einer oder nach
beiden Seiten über den Eisenkern des Läu-
ao fers hinaus verlängert und dann in Nuten eines auf der Welle festgestellten besonderen
Eisenkerns eingebettet und um diese herum dann die radial beweglichen Eisenschlußteile
angeordnet. Bei dieser Anordnung liegen die beweglichen Eisenschlußteile außerhalb der
Mantelfläche der Eisenkerne und unmittelbar vor den Spulenköpfen der Ständerwicklung.
Durch diese Nachbarschaft wird die Stirnkopfspulenstreuung
so wesentlich erhöht, daß normale Betriebswerte für den Leistungsfaktor des Motors nicht erreicht werden können.
Die beweglichen Eisenschlußteile sind auch sehr weit von der Welle entfernt, wodurch
sich eine sehr große Fliehkraftwirkung ergibt, zu deren Beherrschung teure und verwickelte
Konstruktionen erforderlich sind.
Es sind auch Läufer vorgeschlagen worden, bei denen nicht radial, sondern axial bewegliche
Eisenschlußteile zur Veränderung der Impedanz benutzt werden. Dabei sind auch nach der Welle zu gekröpfte Läuferstäbe vorgeschlagen
worden. .
Bei den axial -beweglichen Eisenschlußteilen kann die Fliehkraft nicht unmittelbar auf
diese Teile wirken, wie bei den radial bewegliehen Teilen; es müssen besondere Mittel,
wie Zentrifugalpendel o. dgl., angebracht werden, die dann die Eisenschlußteile auf der
Welle verschieben. Derartige Anordnungen sind nicht nur verwickelt und teuer in der
Herstellung, sondern auch unsicher in der Wirkung, da bei der Bewegung dieser Eisenteile
nicht nur Reibungswiderstände, sondern auch, starke magnetische Anziehungen zu
überwinden sind, die dann besonders groß sind, wenn zwecks Raumersparnis der bewegliche
von dem festen Eisenteil mantelartig umschlossen wird. Dabei ergibt sich noch der Mangel, daß der auf den Enden der gekröpften
Stäbe sitzende feste Eisenteil diese frei liegenden Stäbe belastet und sie beim Lauf stark beansprucht. Die Auswuchtung der
Eisenmassen bietet auch große Schwierigkeiten. Ein ruhiger Lauf des Motors ist also
kaum zu erreichen. Außerdem ist der Raumbedarf des Motors durch die Verstellvorrichtung
für die beweglichen Eisenschlußteile sehr groß.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben -worden:
Anton Schtvar\ in Landshut, Bayern.
528882
Bei dem Läufer gemäß der Erfindung werden auch radial bewegliche Eisenschlußteile
verwendet, die aber hier nicht, wie bei bekannten Läufern, oberhalb besonders gestalteter,
mit Eiseneinlagen versehener geschlitzter Kurzschlußringe angeordnet sind, sondern
oberhalb der Enden von nach der Welle hin gekröpften Läuferstäben liegen, die, wie an
sich bekannt, in Nuten eines auf der Welle ίο festgestellten Eisenkernes eingebettet sind.
Bei dieser Anordnung sind die beweglichen Eisenschlußteile; infolge der Abkröpfung
der Läuferstäbe von den Spulenköpfen der Ständerwicklung so weit entfernt, daß sie
trotz der Möglichkeit eines großen Abhubs vom Kern und dadurch stark verringerter Impedanz
des Arbeitskäfigs doch in ihrer äußersten Stellung noch innerhalb der Mantelfläche
des Läufers bleiben.
Infolgedessen wird eine Erhöhung der Stirnkopfspulenstreuung vermieden und eine
Erhöhung des Leistungsfaktors erreicht. Außerdem sind die auftretenden Fliehkraftwirkungen
geringer als bei der bekannten Anord- 2.5 nung, wodurch die ganze Konstruktion leichter
und billiger wird.
Gegenüber der bekannten Anordnung mit gekröpften Läuferstäben, aber axial verstellbaren
Eisenschlußteilen ergibt sich eine einfächere und betriebssichere Anordnung und
viel geringerer Raumbedarf; außerdem ist auch ein ruhiger Lauf des Motors gesichert.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
In Abb. 1 und 2 ist R der Läuferhauptkörper, in welchem die Lauferstäbe α und a' eingebettet
sind. Die einerseits verlängerten Stäbe α bilden zusammen mit den Kurzschlußringen
k den Arbeitskäfig mit geringem 0hmsehen Widerstand, die Stäben' zusammen mit
den Kurzschl'ußringen k' -den Anlaufkäfig mit
hohem Ohmschen Widerstand. Die Veränderung der Impedanz des Arbeitskäfigs selbst
erfolgt in der durch die Patentschrift 426 794
bekannten Weise durch abhebbare Eisenschlußteile/, die beim Lauf durch die Fliehkraft
nach außen geschleudert werden, während kreisringförmige, in sich geschlossene Federn/ dieselben bei Stillstand auf die die
Verlängerung der Stäbe« umschließenden besonderen Eisenkerne e der zusätzlichen Impedanz
aufdrücken, g ist eine Schutzkappe. tn sind Trennwände, welche den Teilen i zur
seitlichen Führung dienen und an deren Ansätze sich die Eisenschlußteile/ beim Lauf
anlegen, h sind Schutzbleche, die den Teilen/ zugleich zur axialen Führung dienen, t ist die
Motorwelle.
In der Abb. 2 zeigt die obere Hälfte die Anordnung bei abgenommenem Schutzblech h
und auf dem Eisenkern e aufliegenden Eisenschlußteilen /. Die untere Hälfte zeigt die Anordnung
beim Lauf mit abgehobenen Eisenschlußteilen.
Abb. 3 und 4 zeigen einen Läufer mit beiderseits verlängerten Stäben a des Arbeitskäfigs.
Die Stäbe«' des Anlaufkäfigs haben flache Form. Die obere Hälfte der Abb. 4 t zeigt die Anordnung bei abgenommenem
Schutzblechh und auf dem Eisenkerne aufliegenden
Eisenschlußteilen /. Die untere Hälfte zeigt die Anordnung beim Lauf mit abgehobenen Eisenschlußteilen.
Die Abb. 5, 6, 7 und 8 geben einen Vergleich zwischen der Nutenform -eines bekannten
Läufers und Nutenformen der Erfindung. Während die Nut des bekannten Läufers (Abb. 5) mit Rücksicht auf die erforderliche
Streuung beim Anlauf einen entsprechend langen und schmalen Schlitzt besitzt,
können die Nuten eines Läufers nach der Erfindung, wie die Abb. 6, 7 und 8 zeigen, mit
Rücksicht auf geringste Streuung bemessen werden. Weite und Höhe des Schlitzes zwischen
beiden Stäben sind demnach nur von mechanischen Rücksichten abhängig.
Während die Stäben' des Anlaufkäfigs im
Falle der Abb. 1 und 6 im Nutengrund angeordnet sind, liegen dieselben bei Abb. 3, 7
und 8 am Rotorumfang. Die Stäbe« des Ar- go beitskäfigs zeigen in den vorliegenden Abbildungen
kreisrunden Querschnitt, können indessen einen beliebigen Querschnitt besitzen.
Liegen die Stäben' des Anlaufkäfigs am Rotorumfang,
so wählt man vorteilhaft flache Form für dieselben (Abb. 3, 4 und 8) und
erreicht so, im Vergleich zu den Nutenformen nach Abb. 5, 6 und 7, eine wesentliche Verringerung
der Nutenhöhe und damit auch eine Verminderung des Läuferdurchmessers.
Claims (1)
- Patentanspruch:Ein- oder Doppelkäfigläufer für Asynchronmotoren mit durch bewegliche Eisenschlußteile veränderlicher Impedanz des Arbeitskäfigs, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der in Nuten eines auf der Welle festgestellten Eisenkernes eingebetteten, nach dieser hin abgekröpften Enden der Läuferstäbe radial bewegliche Eisenschlußteile derart angeordnet sind, daß sie bei ihrer durch die Fliehkraft beim Lauf erfolgenden Abhebung von dem Kern innerhalb der Mantelfläche des Läufers bleiben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB125773D DE528832C (de) | 1926-06-03 | 1926-06-03 | Laeufer fuer Asynchronmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB125773D DE528832C (de) | 1926-06-03 | 1926-06-03 | Laeufer fuer Asynchronmotoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE528832C true DE528832C (de) | 1931-07-04 |
Family
ID=6996542
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB125773D Expired DE528832C (de) | 1926-06-03 | 1926-06-03 | Laeufer fuer Asynchronmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE528832C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2959694A (en) * | 1959-05-06 | 1960-11-08 | Miles B Hutson | Adjustable speed squirrel cage induction motor |
DE1178936B (de) * | 1954-10-25 | 1964-10-01 | Siemens Ag | Anordnung zur Beeinflussung der Stromkreise einer elektrischen Maschine |
-
1926
- 1926-06-03 DE DEB125773D patent/DE528832C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1178936B (de) * | 1954-10-25 | 1964-10-01 | Siemens Ag | Anordnung zur Beeinflussung der Stromkreise einer elektrischen Maschine |
US2959694A (en) * | 1959-05-06 | 1960-11-08 | Miles B Hutson | Adjustable speed squirrel cage induction motor |
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