DE528291C - Verfahren zur Erzeugung von Gas aus Schweroelen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Gas aus Schweroelen

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DE528291C
DE528291C DEC43337D DEC0043337D DE528291C DE 528291 C DE528291 C DE 528291C DE C43337 D DEC43337 D DE C43337D DE C0043337 D DEC0043337 D DE C0043337D DE 528291 C DE528291 C DE 528291C
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  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Gas aus Schwerölen Die verschiedenen Verfahren zur Krackung oder Zerlegung der Schweröle durch Hitze bezwecken im allgemeinen die Herstellung %-on Benzinen und Leichtölen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Umwandlung von Schwerölen in gasförmige, nicht kondensierbare Produkte oder mit so gering wie möglicher Bildung von flüssigen oder kondensierbaren Produkten.
  • Es ist bereits ein Verfahren bekannt, nach welchem das Schweröl unmittelbar durch heiße Luft, die für eine vollständige Verbrennung in ungenügender Menge benutzt wird, in eine wärmeisolierte Kammer zerstäubt wird, die hinreichend groß ist, damit die teilweise Verbrennung abläuft, ehe die heißen Produkte einen Katalvsator erreichen, der zur Vervollständigung der Umwandlung dient und sich an die genannte Kammer anschließt. `ach diesem Verfahren wird die Öl- und Luftmenge so bemessen, daß die Temperatur in der Verbrennungskammer zwischen 700 und i ioo° gehalten wird.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, bei welchem die beiden Maßnahmen kombiniert werden, daß einerseits die Zerstäubung und Vergasung des Schweröles durch die Einwirkung der heißen Verbrennungsprodukte bewirkt wird, die aus einem unter Druck brennenden Ofen stammen, und daß andererseits die auf diese Weise zerstäubten und vergasten Produkte über einen Katalysator geleitet werden, der auf einer Temperatur zwischen 7oo und iioo° gehalten wird.
  • Die Zerstäubung des Öles durch die von einem Hilfsofen gelieferten heißen Verbrennungsprodukte ist an sich keine neue Maßnahme.
  • Indessen ist die genannte Kombination neu, und sie -hat wesentliche Vorteile. Im beßonderen führt die Zers@ä ubung durch die heißen Produkte zur Gewinnung einer stabilen Flamme, die sich nicht übermäßig unter Entfernung vom Zerstäuber zu verlängern sucht und den Katalv Bator sonst verderben würde. Andererseits ist die Anwesenheit des Kata-Ivsators für die vollständige Durchführung der Krackung und zur Erzielung von Nebenreaktionen, die bei der Hauptanwendung der Erfindung, nämlich der Speisung von Explosionsmotoren, zur Bildung wertvoller Produkte führen, notwendig.
  • Nach dem neuen Verfahren kann somit ein Gas gewonnen werden, das einerseits weitgehendst von Teeren und andererseits von freiem Kohlenstoff frei ist, so daß ein Produkt erzielt wird, das in vorteilhafter und wirtschaftlicher Weise zur Speisung von Explosionsmotoren benutzt werden kann.
  • Als geeignete Katalysatoren kann man feuerbeständige Katalysatoren, wie Tonerde, Magnesia usw., und auch metallische Katalysatoren, wie 2ickel, Eisen, Legierungen, nicht oxydierbare Stähle, Metalloxyde u. dgl., benutzen.
  • Der unter Druck brennende Ofen, welcher die zur Zerstäubung dienenden heißen Verbrennungsprodukte liefert, ist ein Ofen, der selbst mit komprimierter Luft und Schweröl gespeist wird.
  • Außerdem kann man auch noch Luft zusetzen, so daß eine teilweise Verbrennung des Schwerölnebels mit dieser Luft bewirkt und die angegebene Temperatur, bei der sich die Umwandlung der Schweröle in Gas vollzieht, erreicht wird. Man kann ebenfalls dem Ölnebel Wasserdampf zusetzen, wobei der Wasserdampf den bei der Zersetzung des Öles frei gewordenen Kohlenstoff in Wassergas verwandelt.
  • Die Erscheinung tritt ohne Katalysator langsamer und weniger gut ein; wenn aber der rohrförmige Raum, durch den der Nebel streicht, vorher auf die angegebene hohe Temperatur gebracht wird, so wirken die Wandungen dieses Raumes als Katalysator.
  • Die Wärmespaltung wird im allgemeinen bei Atmosphärendruck oder nahezu Atmosphärendruck durchgeführt, aber das Verfahren kann auch unter höherem Druck von mehreren Atmosphären durchgeführt werden, so daß unmittelbar Brenngas unter höherem Druck geliefert wird.
  • In den meisten Fällen ist das Verfahren zur Erzeugung von Gas am Ort für Ofen, Kessel, Kocher, Explosionsmotoren und andere anwendbar. Die Vorrichtungen, mit denen das Verfahren durchgeführt werden kann, können auf Kraftfahrzeugen oder Schiffen aufgestellt werden, um unmittelbar die Motoren zu speisen.
  • Man kann bei dem Verfahren zur Erzeugung der Spaltungswärme die Luft durch Sauerstoff ersetzen und auf diese Weise sehr wirksame, stickstofffreie Gase erhalten.
  • Der benutzte Katalysator kann metallisch sein, soll aber vorzugsweise feuerbeständig sein. Als Beispiel für feuerbeständige Katalysatoren kann kieselsaure Tonerde angeführt werden.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung beispielsweise näher beschrieben.
  • Das zu zerstäubende Öl fließt durch die Düse 12 zu. Diese Düse liegt der Öffnung 2 eines Ofens 9 gegenüber, der unter Druck brennt und bei i o durch eine kleine Ölzufuhr gespeist wird, die mit der durch das Rohr 2o zutretenden Luft unter Druck verbrennt. Diese Luft wird in dieser Rohrleitung, die von einem Raum 17 eingeschlossen wird, durch welchen die heißen Gase streichen, die den Generator durch das Rohr 16 verlassen, vorgewärmt. Das bei io zufließende 01 steht ebenfalls unter Druck. Dieses 01 wird durch die Pumpe i geliefert, die in diesem Falle doppelwirkend ist und einerseits durch io die kleine Ölmenge, die den Ofen speist und andererseits bei 12, die große, zu zerstäubende Ölmenge, die Gas liefern soll, zuführt.
  • Das Verhältnis der bei io in den Ofen eingespritzten Luft und Ölmenge entspricht ungefähr der vollständigen Verbrennung und die eingespritzten Mengen können derart bemessen sein, daß man in diesem Ofen eine @V ärmemenge erhält, die ausreicht, daß das bei 12 einmündende COl nicht nur zerstäubt und vergast, sondern auch auf eine derartigeTeinperatur gebracht wird, daß die Wärmespaltung sich bei den angegebenen Temperaturen auf dem Katalysator vollzieht, ohne daß es erforderlich ist, daß das bei i2 ankommende Öl teilweise verbrannt wird.
  • Andererseits kann man auch die Wärmemenge des Ofens so regeln und beschränken, daß bei 2 das 01 nur zerstäubt und verdampft wird, und man kann dann dem Nebel durch die Bohrungen 1q.' die Menge Zusatzluft zugeben, die für die Verbrennung des Öles zur Erzielung der angegebenen Krackungstemperaturen erforderlich ist.
  • Nach dem Verlassen der Kammer 14 durchlaufen die Gase den Katalysator 15 und treten durch das Rohr 16 aus. Falls Wasserdampf benutzt wird, so wird er in einer Dampfschlange 18' erzeugt, die finit Wasser durch die Pumpe i9 und das Rohr 18 gespeist wird. Dieser Dampf wird dem 01 durch das Rohr 21 und die Bohrung 1q.' beigemischt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Gas aus Schweröl, bei welchem das Schweröl durch die heißen Verbrennungsprodukte eines unter Druck brennenden Ofens zerstäubt und vergast wird, dadurch gekennzeichnet, daß die auf diese Weise zerstäubten und vergasten Produkte über einen Katalysator geleitet werden, der auf einer Temperatur zwischen 700 und iioo° C gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator durch die aus dem Ofen entweichenden Produkte auf die verlangte Temperatur gebracht und darauf gehalten wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem durch die aus dem Ofen tretenden heißen Produkte zerst #'iubten und vergasten Öl Luft zugesetzt und der Ülnebel zur Erzielung der gewünschten Temperatur teilweise verbrannt wird. .t. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der den Zcrstäubungsofen verlassende Ülnebel eine Kammer durchstreicht, deren glühende, gegen Wärmeverluste geschützte Wandungen als Katalysator wirken.
DEC43337D 1925-03-28 1926-03-25 Verfahren zur Erzeugung von Gas aus Schweroelen Expired DE528291C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003909B (de) * 1955-07-18 1957-03-07 Pintsch Bamag Ag Verfahren zur Spaltung und Umwandlung von Kohlenwasserstoff enthaltenden Gasen und Daempfen
DE1023456B (de) * 1952-08-23 1958-01-30 Frank Joseph Jenny Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Synthesegas
DE1085859B (de) * 1952-02-19 1960-07-28 Azote Office Nat Ind Ofen zur zyklischen und katalytischen Umwandlung von Kohlenwasserstoffen in wasserstoffhaltige Gase
DE1146037B (de) * 1952-02-19 1963-03-28 Azote Office Nat Ind Verfahren zur zyklischen Konversion von Kohlenwasserstoffen

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