DE1943823A1 - Verfahren fuer die Herstellung von Acetylen oder Acetylen und AEthylen durch Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren fuer die Herstellung von Acetylen oder Acetylen und AEthylen durch Pyrolyse von KohlenwasserstoffenInfo
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Description
Beschreibung zu der Patentanmeldung
der Firma
Magyar Aoranyolaj es Pöldgan Kiaerleti Inteeet Yeecprea
Wartha Tinoβ u.1, Ungarn
betreffend
Verfahren für die Herstellung von Acetylen l|
oder Acetylen und Äthylen durch Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen
Priorität: 28.Θ.1960, MA-1884, Ungarn
Acetylen und Äthylen werden in der zeitgemäßen Kunststoffindustrie
als Rohstoffe im stetig steigenden Maße verwendet. Wie bekannt, kann aus gas- oder dampfförmigen
Kohlenwasserstoffen Acetylen oder ein Acetylen und Äthylen gleichzeitig enthaltendes Produkt hergestellt werden. Durch |
die Pyrolyse entstehen neben Acetylen und Äthylen auch Wasserstoff, Methan und andere Kohlenwasserstoffe mit höherer
Kohlenstoffzahl, in Gegenwart von Sauerstoff· oder
säuerstoffhaltigen Gasen auch noch Kohlenmonoxid und Koh-]jndioxyd.
,009910/1716
Bei einer Temperatur von 1OOO - 1500° C läuft die Wörmospaltung
während einer Reaktionszeit von 3 - 6.10 -see.
ab. Es muß dem zu spaltenden Rohstoff eine bedeutende grosse
Wärmemenge übertragen werden, da die Reaktion endothermen
Charakter hat. Darin liegt eine der wecentlichsten Schwierigkeiten dieses Verfahrens.
Eine oft verwendete Art der Wärmezufuhr besteht darin, daß
die zu spaltenden Kohlenwasserstoffe mit Sauerstoff oder einem anderen oxydierenden Gas in einer aolchen Menge vermischt
werden, daß die angezündeten Kohlenwasserstoffe nur partiell oxydiert werden (PO-Verfahren) und die derart gewonnene
Wärmemenge - direkt dem unverbrannten Anteil des Rohstoffes übertragen - den Wärmebedarf der Reaktion deckt.
Ein weitbekanntes Beispiel dieses Verfahrens ist die partielle Oxydation von Methan zur Herstellung von Acetylen
und Synthesegas. Nach diesem Verfahren wird ein bis 500-600° C vorgewärmtes Gemisch aus 62 $ Methan und 38 # Sauerstoff
teilweise verbrannt. Mit dem Abschrecken der nahezu bei 1500° C ablaufenden Reaktion wird ein Produkt gewonnen,
welches 3,2 Vo 1-?S Acetylen, ferner Wasserstoff, Kohlenmonoxyd,
Kohlendioxyd und Methan enthält. Die Zusammensetzung des in dem Reaktionsraum eingeführten Gasgemisches
liegt in der Nähe der oberen Zündgrenze. Wird weniger Sauerstoff verwendet, so wird die Flamme gelöscht. Eine grössere
Sauerstoffkonzentration dagegen verschlechtert die
0 Q 3 a 1 ü / 1 7 8 6
Möglichkeiten der Acetylenblldung. TJm die Voraussetzungen der Acetylenbildung zu verbessern und um den Sauerstoff-Verbrauch
zu vermindern, ist es zweckdienlich, das Gemisch Methan - Sauerstoff vor der Reaktion noch aufzuwärmen.
Die obere Grenze der Vorwärmung ist mit der Zündtemperatur des Methans /645° C/ gegeben.
In einer anderen wichtigen Gruppe der thermischen Spaltverfahren werden die wärmeerzeugende Reaktion und die Zersetzungsreaktion
in zwei Stufen durchgefUhrt/Zweikammer- ^ Verfahren/. Gemeinsam kennzeichnend für diese Verfahren
ist, daß in der ersten Kammer ein beinahe stöchiometrisches
Gemisch - aus irgendwelchem Heizgas, oder -dampf und oxydierendem Gas, zweckmäßig ein wasserstoffreiches Heizgas
und Sauerstoff - verbrannt wird. Die Temperatur des so gewonnenen Wärmeträgergases wird mit Wasserdampf von einer
Temperatur 2700 - 2900° C auf 2400 - 2500° G gesenkt, um die Werkstoffe zu besehenen. Da-nach. wird der zu spaltende
Kohlenwasserstoff mit diesem Wärmeträgergae vermischt, und
nach dem Ablauf der Spaltung werden die Produktgaae in be- f
kannter Weise beim entsprechenden Zeitpunkt abgeschreckt. Wegen der äußerst großen Geschwindigkeit der thermischen
Spaltreaktionen muß die- Zumischung der zu spaltenden Kohlenwasserstoffe
recht intensiv durchgeführt werden. An der Mischstelle werden sowohl die Wärraeträgergaee als auch
009810/1786 bad ORIG.NAL
die zu 3pa?-tenden Kohlenwasserstoffe mit besonders großer
- im allgemeinen dor Schallgeschwindigkeit entsprechender oder noch größerer - Strömungsgeschwindigkeit geströmt;
deswegen müssen komplizierte Konstruktionen verwendet werden.
Die abgehandelten zwei Verfahren vergleichend, zeigen die Zweikammer-Verfahren viele Vorteile gegenüber der partiellen
Oxydation. In den Zweikammer-Verfahren kann die zur
φ Spaltung nötige Wärmemenge mit der Verbrennung eines beinahe stöchiometrischen Gemisches von Brenngasen vorteilhaftere
Verbrennungseigenschaften erzeugen, womit ein Itleinerer
Säuerstoffverbrauch erreicht wird. Außerdem haben
die Zweikammor-Verfahren keine Schwierigkeiten mit der
Verbrennung und hinsichtlich der Wahl an Rohstoffen und Reaktionstemperatur breitere Möglichkeiten. Bei dem PO-Verfahren
ist dagegen zur Erzeugung der gleichen Wärmemenge wegen der zur Verbrennung von Kohlenwasserstoffen nöti-
C gen größeren spezifischen Sauerstoffmenge /: kg Op/kcal.:/
mehr Sauerstoff notwendig. Weiterhin sind die ausführbaren Reaktionsbedingungen bei der partiellen Oxydation von Methan
durch die obere Zundgrenze dee Gemisches gegeben,
das PO-Verfahren hat also einen Wert weniger Freiheitegrad, als die Zwelkammer-Verfahren haben. Infolgedessen
ist das PO~Verfahren beschränkter in bezug sowohl auf
die Rohstoffe als auch auf die Produkte. Die Ausbeute der Zielprödukte beträgt etwa die Hälfte der jeweiligen der
0098 to/me ΒΑΓΙΛβ
«AD ORIG/NAL
Zweikammer-Verfahren. Ein wesentlicher Vorteil des PO-Verfahrens
besteht darin, daß in dem Apparat selbst die Temperatur max. 1500° C beträgt, gegenüber der mit Wasserdampf
moderierten Temperatur 2400 - 2500° G der Zweikammer-Verfahren. Deswegen bleiben die Probleme der heißen Wärmeträgergase
und der Rohstoff-Zumischung aus; ferner ist die
Wärmebeanspruchung des Werkstoffes bedeutend kleiner.
Nach dem Verfahren nach der ungarischen Patentschrift Nr. 152.848 werden zu den zu spaltenden Kohlenwasserstoffen A
Heizgase mit besseren Brenneigenschaften vorher beigemischt und mit einer für die hergestellte Mischung charakteristischen
Sauerstoffmenge mittels einer P0-artigen Flamraenreektion verbrannt. So können bedeutend bessere
spezifische Werte erreicht werden als int' C ??i ori, Ιη.τΠίϊϋ
PO-Verfahren. Daneben beträgt die Temperatur im Reaktor nur um 1100 - 1500° G, und dadurch ist die Wärmebelastung
des Werkstoffes wesentlich kleiner. Ferner kann die Zumischung viel einfacher ausgeführt werden. Dieses Verfahren *
hat aber auch beschränkte Verbrennungsraöglichkeiten, wie ^
die partielle Oxydation. /: Die Verbrennung wird im allgemeinen in der Nähe der oberen. Zündgrenze ausgeführt:/.
Entsprechend vorliegender Erfindung wird die Wärnespaltung von Kohlenwasserstoffen zur Herstellung von Acetylen, oder
Acetylen und Äthylen in einem mit der Verbrennung gemeinsamen
Baum durchgeführt, - mit der Wärmemenge gewonnen
- 5 ■-
009810/1 78i
aus dem beinahe stöchiometrischen Verbrennen der brennba-% - ,
ren Gase oder Dämpfe und oxydierendem Gas. Das Wesen vor»-.,
liegender Erfindung besteht darin, daß da3 Gemisch der zu
spaltenden Kohlenwasserstoffe, ferner die brennbaren Gase ,
oder Dämpfe und das oxydierende Gas gesondert in den Gas* brenner des Spaltreaktors eingeführt werden; worin alle
teilnehmenden Komponenten auf viele gleichlaufende Materialströwe
aufgeteilt werden. Danach wird das oxydierende Gas oder mindestens 10 $>
davon zu den brennbaren Gasen oder Dämpfen noch vor dem Eintritt in den Reaktionsraum
zugemischt. Der Rest des oxydierenden Gases wird in der ' vorgemischten brennbaren Mischung zugeführt, - an ihrer
Eintrittstelle in den Reaktionsraum. Die 30 entstandene
gut brennbare Mischung mit beinahe etöchlmetrischer Zusammensetzung,
wird an ihrer Entstehungastelle gezündet. Glelcüzeitig werden die zu spaltenden Kohlenwasserstoffströme
auch gleichlaufend mit den entstandenen Plämachen in den Reaktionsraum eingeführt, wo die durch die Verbrennung
gewonnene Wärmemenge den zu spaltenden Kohlenwasserst
of fs tr ömen direkt über ge'J en wird und so die erwünschte
Wärmespaltung in dem mit der Verbrennung gemeinsamen Raum
stattfindet* Nach dem Ablauf der zur llärmespaltung nötigen
Reaktionsdauer wird die MiachiangjSblicherweiee abgeschreckt,
um die unerwünechten sekundären Reaktionen zu
verhindern»
- 6 - S
BAD ORIGINAL
Die Qualität der erwünschter, ungesättigten Kohlenwasserstoffe,
vor allen Acetylen und Äthylen und deren Anteil im Endprodukt kann mit der Temperatur der Spaltung eingestellt
werden. Diese Temperatur wird zwischen 1000 1500° C gehalten, je nach dem Verhalten der zu spaltenden
Kohlenwasserstoffe, der Heizgase oder -dämpfe und des oxydiex'enden
Gases, entsprechend deren jeweiligen Qualität.
Wie bekannt ist, ist die Brenngeechwindigkeit der verschiedenen
brennbaren Gemische recht unterschiedlich, und M ihr Maximalwert liegt in der Nähe der stöohiometriscben
Zusammensetzung. Die Änderung der Brenngeschwindigkeit ist als Funktion der Zusammensetzung dargestellt in der
Abbildung 1. für Sauerstoffgemische einiger brennbarer
Gase, wie Kohlenmonoxyd, Methan, Propan, Acetylen, Wasserstoff, Stadtgas und Wassergas. /: Nach Fritz SCHUSTER:
Energetische Grundlagen der Gastechnik. 2. Aufig. 1950. p.88. r/ Es ist ferner bekannt, daß um eine stabile Flamme
sichern zu können, die Strömungsgeschwindigkeit des -*
Gemisches in der Zone zwischen der Vormischung und dem "
Anfang der Verbrennung - abhängig der Brenngeschwindigkeit des Gemisches - derart gewählt werden muß, daß zu
der Zumischungsstelle kein Rückschlag, bzw. im Brennraum
kein Flammenabriß entstehen kann. Um den Bedarf der zeitgemäßen
Großindustrie mit der Reaktorkapazität decken zu können, muß mindestens 10 % des oxydierenden Gases zu
den brennbaren Gasen oder Däfiin vorher deren Eintritt
009810/1786
in den Reaktionsraura gemischt werden. Der Anteil der Vormischung wird durch die Verbrennungseigensehaften der
Brennstoffströme bestimmt.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß es breite Grenzen für die Zusammensetzung der
Stoffströme erlaubt, was größere Anwendungsbereiche ermöglicht.
Andererseits wird die beinahe stöchiometrische Verbrennung
einer teilweise oder im Ganzen vorgeraiachten Mischung
durch keine verbrennungstechnischen Schwierigkelten begrenzt. Dadurch, daß die Verbrennung und die Spaltung
in demselben Raum durchgeführt wird, sind die durch dio Mischung und hohe Temperatur verursachten Schwierigkeiten
bedeutend kleiner als bei den bekannten Zweikammer-Verfahren.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
gegenüber den Zvi<8ika»mner-Verfahren besteht darin, daß es
auch ohne Wasserdampf-Zugabe ausgeführt werden kann. Im Zweikammer-Verfahren wird der Wasserdampf der Brennkammer
zur Senkung der Karamertemperatur zugegeben. Dieser Wasserdampf
gelangt natürlich in den Reaktionsraura und beeinflußt
siaoh die Reaktioriegleichgewichte. Nach dem erfindungsgeraSBen
Verfahren wird kein Wasserdampf zum Schutz des Brenners verwendet. Wasserdampf wird stets nur in der
Menge verwendet, wo die vorteilhaftesten Reaktionsbedingungeh eingestellt werden können. Der zur Spaltung benutzte
BAD
009810/1788
- 19A3823
Wasserdampf wird vorher zu irgendeiner Reaktionskomponentc
ht odeii.* direkt ii» der: rteaktionsraum ein^
Es wurde gefunden, daß für das erfindungagemäße Verfahren
- welches unter atmosphärischem oder höherem Druck, bis zu 10 atm. durchgeführt werden kann - es vorteilhaft ist,
wenn die zu spaltenden Kohlenwasserstoffe, die Heizgase oder -dämpfe und das oxydierende Gas oder eine davon bis
200 - 700° C, noch vor dem Eintritt in den Reaktioneraum,
vorgewärmt wird. So konnte der Sauerstoffverbrauch gesenkt und die Ausbeute erhöht werden. "
Neben dem durch die Spaltung erzeugten Acetylen oder Acetylen und Äthylen entsteht auch eine bedeutende Menge von
Kohlenmonoxyd, Kohlendioxyd, Wasserdampf und Methan. Nach der Abscheidung der Zielprodukte ist die zurückgebliebene
Menge von Kohlenmonoxyd, Wasserstoff und Methan größer
als der Heiigasbedarf der Wärmeerzeugung; also die Beiprodukte der Spaltung decken den Heizgasbedarf des erfindungsgemäßen Verfahrens. Als Heizgas kann natUrlioh jede |
brennbare Gas- oder Dampfmiechung, also auch ein mit dem
zu spaltenden Kohlenwasserstoff identisches Gemisch, verwendet werden.
Es wurde gefunden, daß zum Abschrecken der Reaktion Waeoar, vorgewärmt bis 70 - 80° G, oder ein öldestillat
gleichwertig verwendet werden kann. Im letzten Falle
BAD QRlOlNAt 009*10/1786
wird ein v/esertlicher Anteil der infolge der Abschreckung
abgeführten Wärmemenge für Dampferzeugung verwendet.
- Beispiel 1
Im Versuchsreaktor wird die Spaltung einer Benzinfraktion mit Siedebereich 40 - 140° G, unter atmosphärischem Druck
durchgeführt. Pur die Herstellung der zur Spaltung nötigen Wärmemenge wurde ein oxydierendes Gas mit 98 # Sauerstoff
und ein Heizgas mit folgender Zusammensetzung verwendet:
H2 70,0 Vol.-#
CO2 9,0 "
N2 21,0 · »
Jede teilnehmenden Komponenten wurden, aufgeteilt in. vier gleichlaufende Stoffströme, in den Reaktionsraum eingeführt.
Etwa 20 £ des oxydierenden Gaset wurde vor seinem Eintritt
in den Reaktionsraum, zu dem Heizgas gemischt: der etwa 80 #-ige Rest des oxydierenden Gases wurde in das vorgemischte
brennbare Gemisch an ihrer Eintrittsstelle in den Reaktion3raum eingemischt. Das so hergestellte, gut
brennbare Gemisch mit beinahe stöchiometrischer Zusammensetzung wurde an seiner Entstehungestelle angezündet
und das zu spaltende Benzin wurde gleichlaufend alt den
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entstandenen Flämmchen auch in den Reaktionsraum eingespeist.
Die Menge der Reaktionskoraponente pro Stunde und
ihre Temperatur vor dem Reaktor, waren folgende:
Benzin | 74 kg/St | 400° C | Beispiel 2 | 10,9 Vol.-^ | > |
Heizgas | 100 Nm3/St | 20° C | 10,4 | ||
oxydierendes | Gas 35 " | 20° C | 0,3 M | ||
Die Spaltung wurde nach | einer Reaktionszeit von 3,5 · 1C | 10,1 M | |||
see mit Wasser abgeschreckt. Das erhaltene Spaltgas hat | 0,2 ". | ||||
folgende Zusammensetzung, bezogen auf trockenen Zustand: | 13,9 " | ||||
C2H2 | Cv 7 '' | ||||
°2H4 | 32,9 " | ||||
C3H6 | 0,3 " | ||||
CH. 4 |
14,3 | ||||
C2Hfi | |||||
CO | |||||
CO2 | |||||
H2 | |||||
°2 | |||||
N2 |
In dem Vereuchareaktor dee Beispiels 1 wurde die Spaltung
einer Benzinfraktion mit Siedeberelch 40 - 140° C unter
einem Druck von 4 atm durchgeführt. PUr die Herstellung der zur Spaltung nötigen Wärmemenge wurde ein oxydierendes
Gas mit 93 ^ Sauerstoff und Methan verwendet. Das zu
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194382a
to
spaltende Benzin wurde zuerst verdampft, dann mit bie
200° C überhitztem Wasserdampf vermischt und die so erhaltene Mischung wurde überhitzt auf eine Temperatur von
500° C in den Reaktor eingeführt.
Jede teilnehmenden Komponenten wurden, aufgeteilt in vier
gleichlaufende Stoffströme, ebenso wie im Beispiel 1 in
den Reaktionsraum eingeführt; die ganze Menge des oxydierenden Gases wurde zu dem Methan vor seinem Eintritt
in den Reaktionsraum eingemischt. Im weiteren wurde die Reaktion ähnlich dem Beispiel 1 durchgeführt.
Sie Menge der Reaktionskomponente pro Stunde und ihre
Temperatur vor dem Reaktor waren folgende:
Benzin 1200 Kg/St 500° C
Wasserdampf 300 " 500° C
Methan
350 Nm3ZSt 480° C
oxydierendes Gas 750 " 520° C
P -3
Die Spaltung wurde nach einer Reaktionszeit von 4,5 · 10 '
see mit rezirkuliertem öl abgeschreckt. Das erhaltene Spaltgas
hat folgende Zusammensetzung, bezogen auf trockenen Zustand:
C2H2 9,2 #
C2H4 12,4
C3H6 0,4
CH4 10,6
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C2 | H6 | |
CO | ||
co | CVJ | |
H2 | ||
°2 | ||
N2 | ||
Beispiel 3 |
0,2 Vol.-* 21,1 "
9,8 35,3 0,4 0,6 "
Im Versuchsreaktor wurde die Spaltung des Methans unter
einem Druck von 1,1 atm durchgeführt. Pur die Herstellung
der zur Spaltung nötigen Wärmemenge wurde als Heizgae ™
Methan und technisches Op mit 90 $ Sauerstoffgehalt verwendet.
Jede teilnehmende Komponente wurde, aufgeteilt in vier gleichlaufende Stoffströme in den Reaktionsraum
eingeführt; und die ganze Menge des Sauerstoffes wurde zu dem Heizgas vor seinem Eintritt in den Reaktionsraum
eingemischt. Die so hergestellte, gut brennbare Mischung mit beinahe stöchiometrischer Zusammensetzung wurde an
ihrer Eintrittsstelle in den Reaktionsraum angezündet und das zu spaltende Methan wurde gleichlaufend mit den ent- ä
standenen Flammehen auch in den Reaktionsraum eingespeist.
Die Menge der Reaktionskomponente und ihre Temperatur vor
dem Reaktor waren folgende :
zu spaltender Kohlenwasserstoff
/?4e than 210-Um5/S.+, 630° C
HeizgÄs/Methan ΘΘ n 630?'C
- 13 -
QQS«iO/T78#
oxydierendes Gas /
98 # O2 + 2 * N2 / 164 Nm3/St 650° C
Die | Spaltung wurde nach einer Reaktionszeit von 4 . 10 see | auf | 75° C, abgeschreckt. | 8,9 Vol.-3t-" |
rait | Wasser, aufgewärmt | hat | folgende Zusammensetzung, be- | 0,6 " |
Das | erhaltene Spaltgas | zogen auf trockenen Zustand | • | 6,1 |
24,3 n · | ||||
3.7 | ||||
55,5 w | ||||
0.3 | ||||
0,6 » | ||||
C2H2 | ||||
C2H4 | ||||
CH. 4 |
||||
CO | ||||
Co2 | ||||
H2 | ||||
°2 | ||||
N2 | ||||
H -
Claims (8)
1./Verfahren zur Herstellung von Acetylen, oder Acetylen
*—^ und Äthylen durch Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen,
durchgeführt mit der Wärmemenge gewonnen aus dem beinahe
stöchiometriechen Verbrennen brennbarer Gase oder
Dämpfe und oxydierendem Gas - «weckmäßig technischer
Sauerstoff oder an Sauerstoff angereicherte Luft - g
dadurch gekennzeichnet, -daß die zu spaltenden Kohlenwasserstoffe, dir? brennbaren Gase oder
Dämpfe und das oxydierende Gas gesondert in den Gasbrenner eines Spaltreaktora eingeführt, darin alle
teilnehmenden Komponenten auf viele gleichlaufende Materialströme aufgeteilt werden, danach mindestens 10 #
des oxydierenden Gases zu den brennbaren Gasen oder Dämpfen vor deren Eintritt in den Reaktionsraum gemischt;
der Rest des oxydierenden Gases in der vorge- >
mischten brennbaren Mischung an ihrer Eintrittsstelle :
in den Reaktionsraum zugemischt und die so entstandene gut brennbare Mischung mit beinahe stöchlometrischer
Zusammensetzung an ihrer Entstehungsetelle angezündet wird und gleichzeitig die zu spaltenden Kohlenwaeserstoffströme
gleichlaufend mit den entstandenen Fläram-
chen in den Reaktionsraum eingeführt werden und nach
entsprechender Reaktionsdauer die Spaltung in üblicher Weise abgeachreckt wird.
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00 9810/ 17 86c::
■1*
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeich·
net, daß die Art der herzustellenden Kohlenwasserstoffe,
vor allem Acetylen und Äthylen, und deren Anteil mit der Temperatur der Spaltung bestimmt und diese Temperatur,
zwischen 1000 - 1500° G, mit dem Verhältnis der zu spaltenden Kohlenwasserstoffe, der Heizgase und des oxydierenden
Gases - abhängig deren Qualität - eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η ζ
eich η e t, daß zu irgendeiner Reaktionskomponente vor ihrem Eintritt in den Reaktionsraum oder direkt in
den Reaktionuraum Wasserdampf '- max. 50 Gew.-$ auf die
zu spaltenden Kohlenwasserstoffe zu bezogen - zugegeben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu spaltenden Eohlenwasaerstoffe
oder irgendwelche davon auf eine Temperatur von 200 - 700° C vor ihrem oder seinem Eintritt
in den Reaktor, vorgewärmt wird.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reaktion unter einem Druck des Bereiches 0,5 - 10 atm ausgeführt
wird.
- 16 -
009810/ 1786
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5« dadurch
gekennzeichnet, daS das nach dem Abtmnnen
der ungesättigten Kohlenwasserstoffe gebliebene Restgas alβ Heizgas der Spaltung verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dan Heizgas oder
-dampf mit der Zusammensetzung der zu spaltenden Kohlenwasserstoffe übereinstimmt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch
gekennzeichnet, daß zur Abschreckung der
Reaktion ein öldestillat verwendet wird.
- 17 -
009810/1716
AS
L e e rs e i te
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