DE528262C - Verfahren zum Faerben und Drucken mit Beizenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Faerben und Drucken mit Beizenfarbstoffen

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DE528262C
DE528262C DED56481D DED0056481D DE528262C DE 528262 C DE528262 C DE 528262C DE D56481 D DED56481 D DE D56481D DE D0056481 D DED0056481 D DE D0056481D DE 528262 C DE528262 C DE 528262C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/36General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using mordant dyes ; using metallisable dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben und Drucken mit Beizenfarbstoffen Gewisse Beizenfarbstoffe können im Druck mit Metallbeizen auf vegetabilischer Faser nicht genügend fixiert werden. Beim Waschen solcher Stoffe wird ein Teil des Farbstoffes wieder von der Faser weggelöst. Es bedeutet dies einen einfachen Verlust an Farbstoff. In vielen Fällen blutet dieser ungenügend fixierte Farbstoff in die weißen Stellen aus, ein Übelstand, der die betreffenden Farbstoffe in der Verwendbarkeit für den Baumwolldruck einschränkt.
  • Eine bloße Erhöhung der Beizenmenge in der Druckformel genügt in der Regel nicht, um eine bestmögliche Fixierung zu erreichen. Wohl aber gelingt, wie gefunden wurde, eine bessere Fixierung, wenn man zu der Druckpaste Harnstoff, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Erhöhung der Beizenmenge, hinzufügt. Dieses Verfahren läßt sich auch im Klotzartikel anwenden. Nicht nur die Waschechtheit wird auf diese Weise bedeutend verbessert, sondern auch die Seifenechtheit. Die Harnstoffzugabe zur Druckpaste bzw. Klotzlösung hat als weiteren Vorteil noch eine merkliche Erhöhung der Intensität der fertigen Färbungen und Drucke zur Folge. Derselbe Effekt kann natürlich auch so erreicht werden, daß die nötige Menge Harnstoff nicht erst der Druckpaste bzw. der Klotzlösung, sondern den Handelsfarbstoffen selbst (Pulver oder Teig) zugegeben wird.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, für basische Farbstoffe als Einstellungsmittel Harnstoff zu verwenden. Im vorliegenden Verfahren wird Harnstoff nicht mit basischen, sondern mit Beizfarbstoffen zu einem ganz anderen Zweck verwendet. Der technische Effekt der Verbesserung der Wasch- und Seifenechtheit und der Erhöhung der Intensität von Färbungen und Drucken mit Beizenfarbatoffen vermittels Harnstoffs gemäß dem vorliegenden Verfahren konnte aus den bisherigen Feststellungen nicht gefolgert werden. Dazu kommt noch, daß in einzelnen Fällen der maximale Effekt nicht mit Harnstoff allein, sondern erst in Verbindung mit einer erhöhten Beizenmenge erreicht wird.
  • Das vorliegende Verfahren ist auch verschieden von demjenigen der Patentschrift 433 152. Während hier Harnstoff zum besseren Fixieren von Beizenfarbstoffen, besonders Chromfarbstoffen dient, wird dagegen beim Verfahren der genannten Patentschrift die Fixierung von Farblacken, unlöslichen Farbstoffen, Pigmenten, Metallen usw. mit Hilfe von harzartigen Kondensationsprodukten aus Harnstoff und Formaldehyd auf der Faser bewerkstelligt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird durch folgende Beispiele erläutert: I. Es wird folgende Druckpaste hergestellt:
    Chromazurin E (s. S c h u 1 t z ,
    Farbstofftabellen, 6. Auflage
    Nr. 622, Anmerkung) ..... 20g
    Harnstoff ................. 509
    heißes Wasser , 2309
    neutrale Stärke - Traganthver-
    dickung .......... 6oo g
    Abkühlen und Zugeben von
    Chromacetatlösung (2o° Be) , roo g
    1000
    In der Verwendung druckt man auf Baumwolle auf, trocknet, dämpft eine Stunde und wäscht. Die so erhaltenen Drucke sind waschecht. Beim Verhängen der feuchten Stoffe findet kein Ausbluten in die weißen Stellen statt, was jedoch eintreten würde, wenn kein Harnstoff verwendet würde. Die Farbtöne sind wesentlich stärker als bei entsprechenden Drucken, die ohne Harnstoff hergestellt werden.
  • Das vorliegende Verfahren läßt sich auch mit ätzbeständigen Farbstoffen, wie z. B. mit dem anilidierten und sulfonierten Gallocyanin aus Nitrosodiäthylmetatoluidin und Gallussäure zur Herstellung von Buntätzeffekten anwenden.
  • II. Es wird folgende Druckpaste hergestellt:
    Alkalisalz des Trisazofarb-
    stoffes, der durch Oxydation
    von q.-Amino-2-sulfobenzol-
    azosalicylsäure in alkalischer
    Lösung erhältlich ist (s. Bei-
    spiel 2 des. französischen Pa-
    tentes Ego 539) ........... 2,0 g
    Harnstoff ................ 509
    Monoäthylglykol ........... 50 g
    heißes Wasser ............. I78 g
    neutrale Stärketraganthverdik-
    kung ................... 6Qo g
    Abkühlen und Zugeben von
    Chromacetatlösung 2o° B8 ... Ioo g
    Rhodankalium kristallisiert . 2 g
    I 000 g.
    In der Verwendung wird wie üblich auf Baumwolle gedruckt. Der Effekt ist derselbe: Verbesserung der Wasch- und Seifenechtheit und Erhöhung der Farbkraft gegenüber Drucken, die ohne Harnstoff hergestellt werden.
  • III. Es wird folgende Druckpaste hergestellt:
    Rheinblau (s. Schultz,
    Farbstofftabellen, 6. Auflage
    Nr.63I) ................ 20 g
    Harnstoff ................. 509
    Essigsäure 6° Be ........... 509
    Lösen und Zugeben:
    heißes Wasser ............. Ißo g
    saure Stärke-Traganthverdik-
    kung ................... 6oo g
    Chromacetatlösung (2o° B6) . roo g
    1000 g.
    In der Verwendung druckt man auf Baumwolle und trocknet, dämpft eine Stunde, wäscht und seift. Der erhaltene Druck ist besser wasch- und seifenecht und intensiver als ein solcher, der ohne Verwendung von Harnstoff hergestellt wird.
  • Die beim vorliegenden Verfahren zu verwendende Harnstoffmenge ist nicht an die in den Beispielen angegebenen Verhältnisse gebunden; sie kann innerhalb gewisser Grenzen schwanken.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben und Drucken mit Beizenfarbstoffen, darin bestehend, daß man zum Färben bzw. Drucken Harnstoff, gegebenenfalls in Verbindung mit erhöhter Beizenmenge, mitverwendet.
DED56481D 1928-09-02 1928-09-02 Verfahren zum Faerben und Drucken mit Beizenfarbstoffen Expired DE528262C (de)

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