DE527915C - Blendschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Artur Langer in Gera

Gegenstand der Erfindung ist eine an der Windschutzscheibe von Kraftfahrzeugen mittels Gummisaugern befestigte Blendschutzvorrichtung, deren aus farbigem Zelluloid, Glas o. dgl. bestehende Blendschutzscheibe in senkrechter Ebene um eine Achse drehbar ist. Diese bekannten Vorrichtungen benutzen mehr oder weniger die Herstellungskosten verteuernde und die Betriebssicherheit beeinträchtigende umständliche Antriebe, durch die die Scheibe um die ganze Drehachse geschwenkt werden kann, was jedoch nicht erforderlich ist. Erfindungsgemäß wird vielmehr darauf Wert gelegt, daß die Schwenkbarkeit der Blendschutzscheibe begrenzt ist. Nach der Erfindung ist die Drehachse der Blendschutzscheibe in den Flanschen eines diese aufnehmenden U-förmigen Tragteiles gelagert. Der Steg dieses Tragteiles ist an ao beiden Enden mit Aussparungen versehen, während, die Blendschutzscheibe mit einem in die Scheibenoberkante auslaufenden V-förmigen Ausschnitt versehen ist. Dieser Ausschnitt arbeitet derart mit der Aussparung des Tragteilsteges zusammen, daß die Scheibe um einen bestimmten Betrag seitwärts verschwenkt werden kann, wobei sich die Scheibe in ihrer oberen Grenzlage mit der der Drehachse zugekehrten Seite des V-förmigen Ausschnittes gegen den Steg des Tragteiles anlegt und hierdurch festgehalten wird. Beim Zurückschwenken der Scheibe in die Arbeitslage schlägt deren Oberkante an den Steg des Tragteiles an, wodurch sie in waagerechter Ebene zur Fahrbahn festgestellt wird. Entsprechend den in den verschiedenen Staaten bestehenden Verkehrs vor sehr if ten kann die Blendschutzscheibe derart in den U-förmigen Tragteil eingesetzt werden, daß der V-förmige Ausschnitt rechts oder links der Drehachse liegt.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand z. B. in einer Ausführungsform, und zwar zeigen

Fig. ι eine Stirnansicht der Scheibe in teilweise ausgeschwenkter Lage,

Fig. 2 eine Seitenansicht hierzu teilweise im Schnitt,

Fig. 3 einen Grundriß des Tragteiles in vergrößertem Maßstabe, und

Fig. 4 eine Seitenansicht der Fig. 3. Die aus farbigem Zelluloid, Glas o. dgl. bestehende Blendschutzscheibe α wird von einem scharnierartig um eine waagerechte Welle b gelagerten U-förmigen Tragteil c aufgenommen. In den Schenkeln des U-förmigen Tragteiles c ist die Scheibe α um eine Drehachse d in senkrechter Ebene schwenkbar gelagert und mittels einer Schraube e derart im Tragteil c eingeklemmt, daß sie ohne Verlust ihrer Drehbarkeit in ausgeschwungener Stellung stehenbleibt. Der Tragteil c besitzt an beiden Stegenden Aussparungen f. Die Blendschutzscheibe ist mit einem V-förmigen Ausschnitt g versehen, dessen der Drehachse zugekehrte Seite in die Scheibenoberkante mit einer Abrundung übergeht. Beim Ausschwingen der Blendschutzscheibe α legt sich die der Drehachse d zugekehrte Seite des V-förmigen Ausschnittes g an den Steg des Tragteiles c, wodurch die erforderliche Winkelstellung der Scheibe begrenzt wird, während beim Zurückschwenken die Schutzscheibenoberkante an den Steg des Tragteiles c zu liegen kommt, so daß die Oberkante der Scheibe parallel zur Fahrbahn liegt. Die Befestigung der Blendschutzvorrichtung erfolgt in bekannter Weise mittels Gummisaugern h an der Windschutzscheibe, wobei die Drehbarkeit bzw. die in beliebiger Lage gewünschte Feststellung der in einer Hülse i befindlichen Welle b von dem Anziehen der auf den Wellenenden sitzenden Schrauben k abhängig ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Blendschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer an der Windschutzscheibe mittels Gummisaugern befestigten und in senkrechter Ebene um eine Achse drehbaren Scheibe aus farbigem Zelluloid, Glas o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (d) der Scheibe (a) in den Flanschen eines U-förmigen Tragteiles (c) gelagert ist, dessen Steg an den Enden Aussparungen (/) aufweist, während die Blendschutzscheibe (a) mit einem in die Scheibenoberkante auslaufenden V-förmigen Ausschnitt (§·) versehen ist, dessen der Drehachse (d) der Scheibe (a) zugekehrte Seite zusammen mit der angrenzenden Scheibenoberkante die Scheibe in der ausgeschwungenen und in der Arbeitslage durch abwechselndes Anliegen an den Steg des Tragteiles (c) feststellt.