DE527317C - Verzerrender Kaskadenverstaerker - Google Patents

Verzerrender Kaskadenverstaerker

Info

Publication number
DE527317C
DE527317C DES87099D DES0087099D DE527317C DE 527317 C DE527317 C DE 527317C DE S87099 D DES87099 D DE S87099D DE S0087099 D DES0087099 D DE S0087099D DE 527317 C DE527317 C DE 527317C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amplifier
gain
cascade
resistance
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES87099D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Richard Feldtkeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES87099D priority Critical patent/DE527317C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE527317C publication Critical patent/DE527317C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G5/00Tone control or bandwidth control in amplifiers
    • H03G5/02Manually-operated control
    • H03G5/04Manually-operated control in untuned amplifiers
    • H03G5/06Manually-operated control in untuned amplifiers having discharge tubes

Landscapes

  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Verzerrender Kaskadenverstärker Bei der elektrischen Übertragung oder Verstärkung von Musik, Sprache o. dgl. wird im allgemeinen Verzerrungsfreiheit angestrebt. Es können aber auch Fälle eintreten, bei denen es wünschenswert ist, eine für die meisten Frequenzen gleichmäßige Übertragung zu bekommen, bei der jedoch -ein gewisser Teilbereich, unter Umständen auch mehrere Teilbereiche innerhalb des Gesamtbereiches, relativ mehr oder weniger bevorzugt sind. Es hat sich z. B. als wünschenswert herausgestellt, bei der Sprache ein Frequenzband in der Nähe von ö.ooo Hz besonders zu betonen, während die Frequenzen darunter und darüber gleichmäßig wiedergegeben werden, weil dann die Konsonanten klarer verständlich sind. Für diesen Zweck kann man einen nicht verzerrenden Verstärker mit einem an sich bekannten, verstellbaren Querverzerrer versehen, der die Verstärkung für die Frequenzen unterhalb und oberhalb des zu bevorzugenden Bereiches herabsetzt. Als Querverzerrer bezeichnet man bekanntlich einen Nebenschluß mit einem frequenzabhängigen Scheinwiderstand. Man behält in diesem Falle günstigenfalls den Verstärkungsgrad für die am meisten bevorzugte Frequenz bei, während er für alle anderen Frequenzen herabgesetzt wird, so daß man im ganzen einen Verlust an Verstärkung hat. Nach der Erfindung ist es möglich, für die zu bevorzugenden Frequenzen eine Verstärkung zu erhöhen und sie für die übrigen Frequenzen auf der ursprünglichen Höhe zu halten, wenn man einen Vorüberträger für die auf den Verzerrer folgende Röhre benutzt, dessen Übersetzungsverhältnis gleichzeitig mit der Veränderung des den Frequenzgang bestimmenden Nebenschlusses entsprechend eingestellt wird. Wie an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben werden soll, sinkt allerdings die obere Frequenzgrenze, für die das Maß der Verstärkung erhalten bleibt, wenn das Übersetzungsverhältnis erheblich gesteigert wird, so daß es in gewissen Fällen zweckmäßig sein kann, an den äußeren Rändern des Frequenzbandes eine gewisse Senkung der Verstärkung zuzulassen. Auf diese Weise kann man erreichen, daß die obere Grenzfrequenz, bei der die Verstärkung erheblich absinkt, genügend hoch bleibt. Im ganzen kann auf diese Weise gegenüber- den bekannten Schaltungen immer noch ein beträchtlicher Gewinn an Verstärkung erreicht werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Kopplung zweier Verstärker V1 und V2 einer Kaskade in Abb. x dargestellt. Der Ausgang des Verstärkers Vi wird über einen Schalter K an einen der Kontakte i, z oder 3 des Widerstandes R geführt, dessen Ende über einen schwingungsfähigen Kreis S an Erde oder an einen Pol der Heizbatterie des Verstärkers gelegt ist. S ist als einfacher Schwingungskreis dargestellt, der einen sehr hohen Scheinwiderstand für seine Resonanzfrequenz hat. Handelt es sich darum, die Verstärkung für mehrere Frequenzbänder selektiv zu heben, so könnte ein mehrwelliger Schwingungskreis genommen werden. Der Schalter K verbindet in jeder Stellung einen Kontakt des Widerstandes R mit den entsprechenden Kontakten i', 2', 3' der Primärwicklung des Vorübertragers U, dessen Sekundärwicklung zwischen dem Gitter und dem negativen Pol-GB der Gitterbatterie liegt. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kontakten und zwischen dem letzten Kontakt und Erde liegt je ein Teil der Primärwicklung. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Übersetzungsverhältnis u des Vorübertragers U steigt, wenn der eingeschaltete Teil r des Widerstandes R verkleinert wird.
  • Die Reihenschaltung aus r und dem Schwingungskreis S bildet einen Nebenschluß, der für die Resonanzfrequenz des Schwingungskreises keine merkliche Ableitung ergibt. Oberhalb und unterhalb der Eigenfrequenz ist aber der Scheinwiderstand des Schwingungskreises so klein, daß im wesentlichen r maßgebend ist. Der durch diesen Ableitungswiderstand herbeigeführte Verlust kann aber durch Vergrößerung des Übersetzungsverhältnisses u aufgehoben werden. Betrachtet man die Übertragung über den Schalter K hinweg, so kann die links davon liegende Anordnung als eine Spannungsquelle angesehen werden, deren innerer Widerstand in erster Annäherung gleich r ist, da R im allgemeinen kleiner als der innere Widerstand R, des Verstärkers V1 sein wird. Andernfalls ist mit dem Kombinationswiderstand von r und R, als innerem Widerstand der Spannungsquelle zu rechnen. Die in diesem inneren Widerstand auftretende elektromotorische Kraft ist ein Bruchteil der in V1 wirkenden elektromotorischen Kraft und im wesentlichen dem Widerstand r proportional. Ändert man also das Übersetzungsverhältnis zi von der Primär- zur Sekundärwicklung des Vorübertragers U umgekehrt proportional zum Widerstand r, so wird die am Gitter des folgenden Verstärkers V2 auftretende Gitterspannung und damit die Verstärkung konstant bleiben. Dies gilt für die Frequenzen, für die r als Nebenschluß allein wirksam ist. Für die zu bevorzugenden Frequenzen hat jedoch der Schwingungskreis einen hohen Widerstand, so daß der Nebenschluß praktisch unwirksam ist und infolgedessen die Verstärkung um so mehr über denAusgangswert gehoben wird; je größer das Übersetzungsverhältnis, d. h. je kleiner v eingestellt wird.
  • Wenn r gegen den inneren Widerstand Ri des vorangehenden Verstärkers nicht vernachlässigt werden kann, treten natürlich in der Bemessung gewisse Änderungen auf, die durch Berechnung oder Versuche leicht zu bestimmen sind.
  • Es ergeben sich demnach etwa die in Fig. 2 dargestellten Kurven der Verstärkung s in Abhängigkeit von der Frequenz f. Die an die Kurven angeschriebenen Ziffern i bis 3 beziehen sich auf die Kontakte i bis 3 der Abb. i. Das Zeichen oo bedeutet, daß der Verzerrer abgeschaltet ist. Die entsprechende horizontale Kurve stellt die Verstärkung des unbeeinflußten Verstärkers dar. Es ist zu beachten, daß für Frequenzen von einer gewissen Höhe ab der Vorübertrager infolge der Belastung mit der scheinbaren Röhrenkapazität C des Verstärkers VZ nicht mehr als leer laufend angesehen werden kann. Diese Kapazität wirkt etwa wie eine an der Primärseite angeschlossene Kapazität von der Größe C u2,- also um so stärker, je größer das Übersetzungsverhältnis des Vorübertragers ist. Infolgedessen wird die obere Grenzfrequenz f g, bei der die Verstärkung absinkt, um so niedriger liegen, je höher das Übersetzungsverhältnis ist. Dies ist in Abb.2 schematisch angedeutet. Sollte auf diese Weise die obere Grenze, bei der die Verstärkung absinkt, zu stark herabgesetzt werden, so kann man dem durchVerkleinern des Übersetzungsverhältnisses entgegenwirken. Dies kann durch entsprechende Wahl der Abgriffpunkte 2' und 3'_ an der Primärwicklung des Vorübertragers geschehen. Man kann dann etwa Verstärkungskurven wie die in Abb.3 dargestellten erhalten, bei denen man in den zu bevorzugenden Frequenzbereichen immer noch erhöhte Verstärkung erhält und bei denen die obere Grenzfrequenz für alle Kurven die gleiche ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verzerrender Kaskadenverstärker, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstärker der Kaskade durch einen schwingungsfähigen Kreis in Reihe zu einem einstellbaren Widerstand abgeschlossen ist und daß zu dieser Schaltung der Vorübertrager des folgenden Verstärkers parallel liegt, dessen übersetzungsverhältnis mit der Veränderung des Widerstandes gleichzeitig etwa umgekehrt proportional zu dem Widerstand im Ausgangskreis des vorangehenden Verstärkers veränderbar ist.
DES87099D 1928-08-19 1928-08-19 Verzerrender Kaskadenverstaerker Expired DE527317C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES87099D DE527317C (de) 1928-08-19 1928-08-19 Verzerrender Kaskadenverstaerker

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES87099D DE527317C (de) 1928-08-19 1928-08-19 Verzerrender Kaskadenverstaerker

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE527317C true DE527317C (de) 1931-06-16

Family

ID=7513500

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES87099D Expired DE527317C (de) 1928-08-19 1928-08-19 Verzerrender Kaskadenverstaerker

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE527317C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE942748C (de) Verstaerker mit einem Transistorpaar mit komplementaeren Kennlinien
DE527317C (de) Verzerrender Kaskadenverstaerker
Scheler et al. Wissenschaft und soziale Struktur
DE860501C (de) Roehrenverstaerkerschaltung mit Rueckkopplung und/oder Gegenkopplung fuer einen oder mehrere Frequenzbereiche
DE495458C (de) Entzerrende Verstaerkerschaltung
AT125933B (de) Vorrichtung zur Regelung der Klangfarbe des auf elektrischem Wege wiedergegebenen Schalls.
AT126294B (de) Kopplungselement, insbesondere zur Regelung der Tonfülle bei Verstärkern, Radioempfangsgeräten und Sendern.
DE721733C (de) Klangfarbenregler eines Niederfrequenzverstaerkers, mit dem gleichzeitig die hohen und die tiefen Toene geschwaecht werden koennen
DE878671C (de) Schaltungsanordnung zur Klangfarberegelung
DE528681C (de) Rueckkopplungsschaltung
DE427862C (de) Einrichtung zur Verstaerkung von Hochfrequenzschwingungen
AT157853B (de) Verstärkerschaltung zur Verminderung der nichtlinearen Verzerrung.
DE691723C (de) Einrichtung zur Stillabstimmung von Empfaengern
DE927549C (de) Anordnung zur Verzerrung elektrischer Schwingungen
DE651056C (de) Elektrische Entzerrungsschaltung
Böhm Die Philosophie Heinrich Rickerts
DE677336C (de) Schaltungsanordnung zur Hervorhebung der tiefen Frequenzen in Niederfrequenzverstaerkern, insbesondere in Rundfunkempfaengern
Hübscher Ein Fall von Chondrodystrophia fetalis
DE510460C (de) Schaltung zur UEbertragung und Verstaerkung mehrerer voneinander getrennter Frequenzbaender
DE720409C (de) Schaltungsanordnung zum Betrieb von Sekundaerelektronenvervielfachern
DE4109172A1 (de) Gegenwirkleitwert-schaltung
AT292075B (de) Schaltungsanordnung zur Sprachsteuerung für eine Wechselsprechanlage
DE1762768A1 (de) Transistorisierter Leitungsverstaerker mit zwei in Reihe geschalteten Transistoren,die von einem emittergekoppelten Transistorpaar gesteuert werden
DE594319C (de) Verstaerkergeraet mit Mitteln zur selbsttaetigen Empfindlichkeitsregelung
DE427899C (de) Kaskadenverstaerker fuer Hoch- und Niederfrequenz mit einer oder zwei Gitterelektroden