DE527009C

DE527009C - Pfeilradmotor

Info

Publication number: DE527009C
Application number: DED56040D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Publication date: 1931-06-12

Description

Pfeilradmotoren, die in erster Linie in bergbaulichen Betrieben zum Antrieb von Haspeln, Schrämmaschinen u. dgl. Verwendung finden, werden bisher durch eine mit dem Wellenstumpf des Motors elastisch gekuppelte Welle mit der in Betracht kommenden Arbeitsmaschine verbunden. Diese elastische Verbindung ist notwendig, um die unvermeidlichen Stöße von den Getrieben fernzuhalten. Diese Ausführungsart hat aber den Nachteil, daß die elastisch gekuppelte Welle eine besondere Lagerung erforderlich macht, die zu vermeiden angestrebt werden muß.

Es wird deshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen, das elastische Getriebeelement in das Motorgehäuse selbst zu verlegen, so daß also die Vorgelegewelle im Innern des Gehäuses mit den Läufern elastisch verbunden wird.

Die Atisführung des neuen Vorschlages gestattet es, den Motor bezüglich der Drehzahl am Motorwellenstumpf bei gleichbleibender Läuferdrehzahl in weiten Grenzen den jeweiligen betrieblichen Verhältnissen anzupassen. Die Ausführung kann so getroffen werden, daß in an sich bekannter Weise der Zahnkranz des Vorgelegerades nachgiebig auf dem zugehörigen Drehkörper angeordnet ist; dies kann durch Verwendung elastischer, radial angeordneter Stäbe in dem Radkörper durchgeführt werden, die an ihren freien- Enden mit dem Zahnkranz verbunden sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι die zuletzt besprochene Ausführungsform im Querschnitt und in der Seitenansicht; Abb. 2 läßt schematisch die bisherige Bauart erkennen;

Abb. 3 zeigt in der Stirnansicht die Anordnung des Vorgelegerades in dem Motorgehäuse. Das Motorgehäuse ist in den beiden Abb. 2 und 3 mit ι bezeichnet. Der Wellenstumpf 2 ist gemäß der Abb. 2 mit einer konaxial zu ihm verlaufenden Welle 3 durch eine elastische Kupplung 4 verbunden. Hierbei dient die elastische Kupplung zum Auffangen von Stoßen, so daß diese Stöße nicht auf die Läufer, die mit 5 und 6 angedeutet sind, übertragen werden. Das Vorgelegerad, das mit der Welle 2 gekuppelt ist, ist in Abb. 3 punktiert angedeutet und mit 7 bezeichnet. Dieses Rad 7 kämmt mit einem auf der Läuferwelle sitzenden Ritzel 8. Das Vorgelegerad 7, daß in Abb. 1 im Schnitt veranschaulicht ist, wird gebildet aus einem Radkörper 9 und dem auf diesem drehbar angeordneten Zahnkranz 10. Die Mitnahme des Zahnkranzes 10 erfolgt durch die radial verlaufenden elastischen Rundstäbe 11, die mit ihren abgeflachten Enden 12 in Nuten 13 des Zahnkranzes eingreifen. Dieser Zahnkranz 10 wird, wie aus der Abb. 1 ohne weiteres ersichtlich, in axialer Richtung auf den Radkörper 9 aufgeschoben. Bei Drehung des Radkörpers 9 wird der Zahnkranz 10 durch die beschriebene Verbindung mitgenommen. Die Elastizität dieser Mitnahme ist abhängig von der Bemessung der Federstäbe 11 und wird den jeweils in Betracht kommenden Verhältnissen bezüglich ihrer Elastizität angepaßt.

Die bauliche Durchbildung der Erfindung ist natürlich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Die Erfindung wird ganz allgemein in dem Gedanken gesehen, die notwendige Nachgiebigkeit zwischen Läufer und Wellenstumpf vorzusehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Pfeilradmotor mit eingebautem Übersetzungsgetriebe und elastischer Verbindung zwischen seinem außenliegenden Ritzel und dem dasselbe über das Übersetzungsgetriebe antreibenden Läufer, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel zu den Läufern (5, 6) im Motorgehäuse (1) gelagerte Vorgelegewelle (2) mit dem antreibenden Läufer (6) elastisch verbunden ist und auf dem aus dem Gehäuse herausragenden Wellenstumpf das zum Antrieb der Arbeitsmaschine dienende Ritzel trägt.

2. Pfeilradmotor nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines auf die Vorgelegewelle (2) aufgesetzten und mit dem Ritzel (8) des antreibenden Läufers

(6) in Eingriff stehenden Zahnrades (7), das mit seiner Sitzwelle (2) in bezug auf Drehung in an sich bekannter Weise elastisch verbunden ist.

3. Pfeilradmotor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (10) des Vorgelegezahnrades (7) mit dem Nabenkörper (9) durch in der Umfangsrichtung des Rades nachgiebig federnde Speichen (11) verbunden ist, die mit ihrem äußeren Ende (12) in querlaufende Nuten (13) des inneren Umfanges des Zahnkranzes eingreifen und sein Abstreifen in axialer Richtung gestatten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen