DE52665C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hohlglaskörpern mittelst hocherwärmter Prefsluft - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hohlglaskörpern mittelst hocherwärmter Prefsluft

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DE52665C
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Germany
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air
hollow glass
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glass bodies
highly heated
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DENDAT52665D
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Original Assignee
H. HILDE in Rofswein
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/36Blow heads; Supplying, ejecting or controlling the air
    • C03B9/3609Selection or characteristics of the blowing medium, e.g. gas composition, moisture content, cryogenic state

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 32: Glas.
HERM. HILDE in ROSSWEIN.
Prelsluft.
Bei der Herstellung von geblasenen Hohlglaskörpern wird bisher der Uebelstand viel zu wenig beachtet, dafs das Glas durch Eintreibung kalter Luft zu schnell erkaltet und infolge dessen die Beweglichkeit der zu formenden Glasmasse eine überaus unzulängliche wird und eine scharfe Ausprägung der Formen der Aufsenwand eines Hohlglaskörpers überhaupt schwierig wird.
Es ist zur Vermeidung dieses Uebelstandes nicht allein erforderlich, dafs man hoch geprefste Luft zum Blasen verwendet, sondern diese Luft mufs vor allem auch erhitzt sein. Um jedoch in solcher Weise den Vorgang des Glasblasens durchführen zu können, bedarf es besonderer neuer Einrichtungen, wie solche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden und in der Zeichnung Fig. 1 bis 9 dargestellt sind.
In der Zeichnung bedeutet:
Fig. ι einen Seitenansichtschnitt mit dem in den Erhitzungsraum eingesetzten Luftbehälter, Fig. 2 eine Vorderansicht davon,
Fig. 3 einen Grundrifs desselben,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines freistehenden Luftbehälters, von dem aus erst die Pfeifenleitungen in den Erhitzungsraum eintreten,
Fig. 5 einen Grundrifs hiervon.
Fig. 6 bis 9 stellen Einzelansichten dar, die zur Veranschaulichung des in der Beschreibung ausgeführten erforderlich sind.
Um eine vollkommene Wirkung zu erzielen, mufs eine Vorrichtung A zum Erhitzen der geprefsten Luft angebracht sein, welche mit einer Luftpumpe B, Fig. 1, in Verbindung steht. Der Lufterhitzer A, welcher gleichzeitig Sammelbehälter für die geprefste Luft sein kann, steht mittelst Rohrleitungen D mit den Pfeifen E in leicht lösbarer Verbindung. Es kann jedoch auch für jede einzelne Pfeifenrohrleitung ein besonderer Lufterhitzer in Gestalt eines in die heifse Ofenwand oder in eine besonders hierzu erbaute Heizeinrichtung eingesetzten Schlangenrohres F (s. z. B. Fig. 4 und 5) angeordnet werden. Die Wirkung und der Vorgang vollzieht sich in folgender Weise:
Nachdem im Luftkanal genügend und bis zu hoher Temperatur erhitzte Luft vermittelst Luftpumpe oder irgend anderer hierzu geeigneter Vorrichtung eingebracht ist, fängt der Glasmacher eine entsprechende Menge Glas mit der Pfeife E ein, bearbeitet dasselbe auf dem Walgholz in bisheriger Weise vor und hängt dann die Pfeife möglichst rasch in den aufklappbaren Muff G und in die Form H ein, öffnet hierauf den Hahn oder das Ventil K, wodurch die erhitzte Luft in das Innere des Glaskörpers tritt, ohne dafs das Glas durch die Berührung mit der heifsen Luft in schädlicher Weise dickflüssig wird, sondern, was die Hauptsache ist, weich und dünnflüssig bleibt, so dafs eine scharfe Ausprägung der Formen gesichert wird. Ist die Austreibung des Glaskörpers genügend erzielt, so schliefst der Arbeiter den Hahn bezw. das Ventil K wieder und die überhitzte Luft wird mittelst der besonderen, im Hahn oder Ventil K befindlichen Abzugsrinne a, Fig. 6 bis 8, ins Freie gelassen. Dieses
Verfahren nebst erforderlichen Einrichtungen gewährleistet eine zweckdienlichere und bessere Herstellung von Hohlglaskörpern und ist in hohem Mafse geeignet, umständliche Nacharbeiten an der Aufsenwand der Hohlglaskörper vermeiden zu helfen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Hohlglaskörpern mittelst geprefster Luft, dadurch gekennzeichnet, dafs die geprefste Luft vor ihrer Verwendung auf hohe Temperatur erwärmt und in diesem Zustande nach dem auszuweitenden Hohlglaskörper J geleitet wird.
    Zur Ausführung des in i. bezeichneten Verfahrens eine Einrichtung, die sich kennzeichnet durch das Zusammenwirken einer Luftprefsvorrichtung A B mit Sammelbehälter A für geprefste Luft, der Ueberhitzungsvorrichtung T und der mit Absperrvorrichtung K und Pfeifenhaltevorrichtung G versehenen Luftrohrleitung D, wobei an der Absperrvorrichtung K ein besonderer Auslafskanal α für die gebrauchte Luft angebracht ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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