DE526630C - Verfahren zur Darstellung von Nitro- bzw. Aminoverbindungen des Pyracridons - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Nitro- bzw. Aminoverbindungen des Pyracridons

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DE526630C
DE526630C DEI38138D DEI0038138D DE526630C DE 526630 C DE526630 C DE 526630C DE I38138 D DEI38138 D DE I38138D DE I0038138 D DEI0038138 D DE I0038138D DE 526630 C DE526630 C DE 526630C
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Germany
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nitro
pyracridone
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amino compounds
compounds
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Expired
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DEI38138D
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Inventor
Dr Kurth Raeth
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

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  • Verfahren zur Darstellung von Nitro- bzw. Aminoverbindungen des Pyracridons Durch Patent 522 272 ist ein Verfahren zur Darstellung von lieterocyclischen Verbin-(hngen geschützt, welches darin bestellt, daß man Antliranilsäure mit 2-Halogelipyridinen, deren 3-Stellung unbesetzt ist, bei erhöhter Temperatur behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, dar) man die hiernach erbältlichen Verbindungen leicht nitri;-ren und die entstandenen Nitroverbindungen leicht in der üblichen Weise zti den entsprechenden Aminen reduzieren kann. Die so erhältlichen neuen Verbindungen zeigen über raschenderweise stark baktericide Eigenschaften, insbesondere gegen Stapbylokokken und Streptokokken.
  • Beispiel i Zu einer Lösung voll io g Pyracridon in @o(-) ccm konzentrierter Schwefelsiiure läßt man ein Nitriergemiscli, bestehend aus ioo g Salpetersäure ( D. 1,4) und i >o g lconzentri; rter Schwefelsäure allmählich zufließen. wobei eine Temperatur von 5o' nicht überschritten «erden darf. Nach dein Stehen über .Nacht wird die tiefrot gefärbte Flüssigkeit in die sechsfache Gewichtsmenge Eiswasser gegeben. Sodann wird die Lösung mit Ammoniak bis zur schwach kongosauren Reaktion abgestumpft, wobei das Dinitroderivat sogleich analysenrein als kanariengelbes 1, ristallinisclies Pulver vom Schmelzpunkt 2`_1z-' in nahezu quantitativer Ausbeute ausfällt. Es ist sehr schwer löslich in Wasser und verdünnten Mineralsäuren, mäßig in Alkohol und Eisessig, leicht dagegen in Aceton.
  • Beispiel e :2o g Dinitropyracridon werden allmählich in eine Lösung von 120g Zinnchlorür in t ooo ccm konzentrierter Salzsäure eingetragen und das Gemisch etwa 2 Stunden auf dem Wasserbade erwärmt. Beim Erkalten" setzt sich das schwer lösliche Zinndoppelsalz als schwerer gelbbrauner Niederschlag am Boden ab. Nach dem Abf ltrieren wird es in 2 ti-Salzsäure aufgeschlämmt und zweckmäßig elektrolytisch entzinnt. Aus der Lösung scheidet sich beim Stehen der größte Teil des Diliydrochlorids in langen grünlichgelben, seidig glänzenden Nadeln aus. Der Rest kann durch Zusatz von Aceton ausgefällt «-erden. Das Salz sintert und verfärbt sich oberhalb 250-, wird ständig dunkler und zersetzt sich ohne scharfen Schmelzpunkt. Die freie Base wird aus der wäßrigen Lösung des Dihydrochlorid.s durch Fällen mit Ammoniak in hellgelben glänzenden Nadeln erhalten, die nach dem L"mkristallisieren aus Wasser einen Schmelzpunkt von 297' besitzen. Ausbeute -15 bis 5o °/,. Das Amin ist leicht löslich in den gebräuchlichen organischen Lösungsillitteln. Beispiel 3 6o g in goo ccm konzentrierter Schwefelsäure gelöstes PyracAdon werden bei 3o:' mit 900 ccm 3o°/oiger Salpetersäure allmählich versetzt, wobei Rotfärbung eintritt. Man läßt über Nacht stehen und gießt das Reaktionsgemisch auf die doppelte Gewichtsmenge Eis, wobei sich das in der Kälte schwer lösliche, gelbweiße Sulfat der Mononitroverbindung als kristallinisches Pulver sogleich analysenrein abscheidet.
  • Aus dem erhaltenen Sulfat gewinnt man durch Versetzen mit wäßrigem Ammoniak die freie Nitroverbindung sogleich analysenrein als gelbgrünes Pulver vom Schmelzpunkt 25o°. Ausbeute, bezogen auf das Pyracridon, 45 °%. Beispiel4 io g des Mononitrokörpers werden allmählich in eine Lösung von 40 g Zinnchlorür in 5oo ccm konzentrierter Salzsäure eingetragen und das Reaktionsprodukt sodann etwa i Stunde auf dem ZÄrasserbade erwärmt. Beim Erkalten scheidet sich das Zinndoppelsalz als ,gelbbraunes Pulver ab, das nach dem Abfiltriezen in 2 n-Salzsäure aufgeschlämmt und durch Einleiten von Schwefelwasserstoff vom Zinn befreit wird. Aus der so erhaltenen zinnfreien salzsauren Lösung wird die Base durch Zugabe von Aceton in Form ihres orangeroten Hydrochlorids ausgefällt. Das Salz ist leicht löslich in Alkohol, Wasser und basischen Reagenzien und schmilzt nicht bis 300°.
  • Die freie Base wird durch Versetzen der wäßrigen Lösung des Hydrochlorids mit Ammoniak in filzigen, dunkelgelben Nadeln gewonnen, die nach dem Umkristallisieren aus Wasser einen Schmelzpunkt von 267° zeigen. Ausbeute, bezogen auf das Nitroderivat, 6o °/o. Die Base ist leicht löslich in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln und Mineralsäuren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Nitro-bzw. Aminoverbindungen des Pyracridons, dadurch gekennzeichnet, daß man Pyracridon in üblicher Weise nitriert und die so erhältlichen Nitroverbindungen nach bekannten Methoden in die zugehörigen Aminoverbindungen überführt.
DEI38138D 1928-09-30 1928-09-30 Verfahren zur Darstellung von Nitro- bzw. Aminoverbindungen des Pyracridons Expired DE526630C (de)

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