DE1470421A1 - Mehrbasische Verbindungen - Google Patents

Mehrbasische Verbindungen

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DE1470421A1
DE1470421A1 DE19641470421 DE1470421A DE1470421A1 DE 1470421 A1 DE1470421 A1 DE 1470421A1 DE 19641470421 DE19641470421 DE 19641470421 DE 1470421 A DE1470421 A DE 1470421A DE 1470421 A1 DE1470421 A1 DE 1470421A1
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Hirt Dr Rudolf
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    • C07D239/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
    • C07D239/06Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D233/20Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D233/24Radicals substituted by nitrogen atoms not forming part of a nitro radical

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  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung sind neue mehrbaeieche Verbindungen der Formel:
NH-CO
HH-CO
(D
sowie Säure-Addltionssalze davon. In Formel I bedeuten B- und gleiche oder verschiedene basische Beste der Formel:
- B*
-C
in welcher B* und R" gleich oder verschieden sind und Wasserstoff -atome oder gerade oder verzweigte Alkyl- oder Alkoxyalkylgruppen mit höchstens 5 C-Atomen bedeuten, oder in welchen B' und B" gemeinsam eine Aethylen- oder Propylengruppe darstellen» worin einzelne Wasserstoffatome durch Alkylgruppen mit zusammen höchstens 4 C-Atomen ersetzt sein können.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Fall 179 A 909826/1374 BAD ORIGINAL
Han erhält die genannten Produkte, indem man in an sich bekannter Weise ein Amin der Formel:
(Ila)
..OO-Ö--+NE, (lib)
oder ein Additionssalz davon mit einer Carbonsäure der Formel:
HOOC -X^NH-CO -^-J-R2 *IIIa * bzw. HOOC-i- 4-R2 (HIb)
oder einem reaktionsfähigen Derivat, insbesondere dem Anhydrid, Halogenid, Ester oder Thioester einer solchen» umsetst, wobei einer, der beiden Ausgangsstoff· einen Phenylenrest, der andere zwei Phenylenreste aufweisen soll. Die Umsetzung erfolgt eweckfflässig in einem lösungsmittel» wie üioxan,.. Chloroform oder einem Alkohol, bei Zimmertemperatur bis RUckflussteeperatur, Geht man von der freien Carbonsäure aus, so wird die t7iMet*U8g durch Zugabe eines Kondenaationsfflittels, insbesondere eine« Carbodiimide, wie Dieyclohexylcarbodiiaid, erleichtern« Wird das Amin in Form eines Additionssalzea, β.B. als Hyrfroohlorid, verwendet, so erfolgt die Umsetzung vorzugsweise in gegenwart einer säurebindenden Base, wie Pyridin. welche auch als Lösung»* mittel dienen kann. Aue dem Reaktionsgemische wird dM gewünschte Produkt z.B. duroh Eindampfen, Aufnehmen des Rucketande· in einem passenden liösungsmittel und Zusetzen von wlUlsexi^eji Alkallfreigesetst, Duron Behandeln alt einer Baut· kann die
erhaltene Base gewünschtenfalle in ein Saure-AdditlOneemlz Uber-
gefUhrt werden, * * ' j V%, '- . .
' " " : RA& OtWtNAL
Die AusgangsverbinduLg der Formel. Hb erhält man z,B. durch Kondensieren eines Amine gemäao Formel Ha mit einem Nitrobenzoesäurechlorld und Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe.
Verbindungen genäse Formel I können ferner in der Weise hergestellt werden, dass man in der oben beochr!ebenen Umsetzung solche Ausgangsstoffe verwendet, welche an Stelle der basischen Reste R. und/oder R^ Nitrilreste aufweisen, welche nachträglich in an sich bekannter Welse, 2.B. durch Behandeln mit Schwefelwasserstoff oder alkoholischer Salzsäure und dann mit einem Amin der Formel HgN-R1 oder HjN-R'-R"-NH2, in die basischen Reste R^ bzw. R*, UbergcfUhrt werden. Beispielsweise wird das bei der Kondensation erhaltene Mono- oder Dlnitril in Dimethylformamid geluet, und in die Lösung wird in Gegenwart einer starken Base, wie Piperidin oder Triethylamin, bei Zimmertemperatur Schwefelwasserstoffgas eingeleitet. Das dabei gebildete Thioamid kann mit Wasser ausgefällt und ohne Lusungsmlttelzusatz mit einem Ueberschuso des gewünschten Amins oder Diamine auf etwa 11O0C erhitzt werden. Die Isolierung der Produkte geschieht in Üblicher Welse.
Der Weg Über das Dinitril oder eines der beiden Mononitrile 1st immer dann vorzuziehen, wenn bei dor Kondensation der Amine Ha bzw« Hb mit den Carbonsäuren HIa bzw. IHb oder deren Derivaten oder bei der Herstellung dieser Ausgangsstoffe Nebenreaktionen der basischen Reste R- bzw, R2 auftreten konnten.
Die Verbindungen entsprechend Formel I können als freie Ba sen oder In Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Säuren gewonnen werden. Als Salzo der Basen gemaos Foroel I selen diejenigen der Schwefelsäure, Salzsäure, Bromwas serstoff saure, Iodvaoeeratoffsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Weinsäure, Maleinsäure, Oxalsäure, Citronensäure, Salicylsäure, Methannulfonoäure und dorglelcben erwähnt. Durch besonders gute
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Löslichkeit zeichnen sich die Salze von Hydroxycarbonsäuren, Ketocarbonsäuren und Aminocarbonsäuren aus» insbesondere die Salze der Glykolsäure, Milchsäure, Zuckersäure, Schleimsäure» Ascorbinsäure, Heptagluconsäure, Galactosidogluconsäure, Galaetosido-heptagluconsäure, Lävulinsäure und der Glutaminsäure.
Die in der beschriebenen Weise erhaltenen mehrbasischen Verbindungen und ihre Salze sind neue Verbindungen, welche bio- ^ logische Wirkungen zeigen. Sie besitzen eine stark wachstumshemmende Wirkung auf verschiedene Bakterien und Protozoen, insbesondere Mycobacterium tuberculosis und Trypanosomen, und können somit als Chemotherapeutika verwendet werden. Ferner eignen sie sich zur Krebsbekämpfung, insbesondere zur Bekämpfung der Leukämie. Schliesslich können sie auoh als Zwischenprodukte zur Herstellung weiterer, insbesondere pharmakologlsch wirksamer Verbindungen benutzt werden.
Die antileukämische Wirkung wird bei der durch Uebertragung von Krebszellen künstlich leukämisch gemachten Maus mit Wirkstoffmengen von etwa 1 bis 500 mg/kg/Tag erzielt und äussert sich in einer Verlängerung der Ueberlebenszeit gegenüber unbehandelten Kontrolltieren. Die Ueberlebenszeit der Kontrolltiere zu 100# gesetzt, beträgt die Ueberlebenszeit zum Beispiel bei täglicher Verabreichung von 3,7 mg/kg des Produktes gemäss nachfolgendem Beispiel 1) 311 #. Die antileukämische Wirkung tritt auch dann ein, wenn andere Antileukamica wegen Resistenzbildung .wirkungslos bleiben. So wird bei Methotrexat-resistenter Leukämie mit 4 mg/kg i.p. des Produktes gemäss Beispiel 1) immer noch eine Ueberlebenszeit von 257 # erreicht. Im Gegensatz zu andern antileukämischen Verbindungen, welche i.v. oder i.p. injiziert werden müssen,, ist diese Substanz auoh bei oraler Verabreichung wirksam.
Zur Bekämpfung anderer Krebsarten sowie für chemotherapeutische Zweäke;-* insbesondere zur Bekämpfung von Tuberkulose und Trypanosomenerkrankungen, eignen sich auch andere Arzneiformen und
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Appiikationsweiaan. Zum Beispiel können Carcinoma, Sarcoma oder Tuberkuloseherde lokal behandelt werden. Neben Lösungen beziehungsweise Suspensionen kommen für solche Zwecke auch pulver- oder salbenförmige Präparate in Trage, die ausser dem Wirkstoff die üblichen Träger- und Hilfeetoffβ enthalten.
BeiepielJL
Durch. Kondensation von p-iaainobenzonitril mit p-NitrobenBoeaättrechlorid erhaltenes 4-Mitro-4f~eyanobenzanilid wird katalytisch zu 4-Amino-4'-cyanobenzanllid hydriert, welches mit p-CyenobsnKOesäurechlorid zu 4f-Cyano-4-(p-cyanobenzamido)-benzcinllid kondensiert wird.
In oine Suspension von 110 g dieses Dinitrile vom Schmelzpunkt 320-3250C in einem Gemisch aus 110 ml Piperidin und 330 ml Diaia thylforaamid leitet man unter Kühlen bei einer Temperatur von höchstens 500C Schwefelwasserstoff gas ein» Bs bildet sich eine klare Lösung, aus welcher sich ein gelber Feststoff abscheidet. Die Schwefelwaeserstoffzufuhr wird nach einer Stunde unterbrochen, und das Reaktionsgemisch wird über Nacht stehen gelassen. Nach Abkühlen auf O0C wird der gelbe Feststoff durch !Filtrieren isoliert, mit Dimethylformamid, Dimethylformamid/Methanol und iiethanol gewaschen und am Vakuum getrocknet. Man erhält
RAD OF8GH4AL 909826/1374
123 g 4l-Thiocarbamoyl-4-(p-thiocarbamoylbenzamido)benzanilid 70m Schmelzpunkt 3280C (Zersetzung).
Jn 300 g 1,3-üiaminopropan trägt man 106 g dee oben erhalte- ?Kα Ldtulüa.Tilds ein und erwärmt das Gemisch langaau auf dem Dampfbad, Nach 3-etUndigem Erhitzen setzt man 300 ml Methanol zu und kocht während einer weiteren Stunde unter massige« RUckfluse ein. Dann versetzt man das Reaktionogemisch nit 2 Liter Wasser, isoliert den abgeschiedenen feststoff durch"filtrieren und wäscht Ihn mit Vaeser, Methanol und nochmals alt Wasser« Der feststoff wird in einom Oemisoh aus 2 liter Wasser und 150 g ψ Milchsäure suspendiert. Die Suspension wird zur Abscheidung von Schwefel aufgekocht, mit Kohle filtriert und nochmals kurz gekocht, bis sich kein Schwefelwasserstoff mehr entwickelt. Man filtriert helss bei 700O und versetzt das klare, heisse filtrat mit einer Lösung von 200 g Kochsalz in 500 ml Vaeser, wobei sich sofort ein Niederschlag bildet·' Dieser wird naoh Stehenlassen Über Nacht durch Filtrieren isoliert, mit Wasser und Aethanol gewaschen und am Vakuum getrocknet.
Zur weiteren Rainlgung lust man das Produkt in 1 Liter Ameisensäure von 70°0, filtriert und versetzt das filtrat bei 600C mit 400 ml absolutem Aethanol und 100 ml äthanolisoher Salzsäure. Der gebildete Niederschlag wird nach Stehenlassen Über lacht bei O0C durch filtrieren Isoliert, mit absolutem Aethanol und Aether gewaschen und am Vakuum bei 400O über Natriumhydroxyd auf konstantes Gewicht getrocknet« Man erhält 123 g 4t-(l,4,5,6-Tetrahydro-2-pvrl«ldinyl)-4"-(p--Cl,4,5»6-te trahydro-2-pyrimidinyl]benzamido)benzanilid~Dlhydrochlorid, welches ab 4000C Braunfärbung zeigt.
Baiapiol 2
8,0 g.doa gleichen und in gleicher Weise erhaltenen Dlthioamide wie in Beispiel 1 werden mit 30 ml Aethyleadiamin veiwleeht und während 3 Stunden auf dem-Daap-fbad erwärmt, tann versetzt man
909126/1374 bad original
-sr-
Reaktlonegemiech Alt Metheuaol, isoliert den ausgefallenen Feetetoff durch Filtrieren, löst ihn heiss In einem Gemisch aus Wasser wciA Propionsäure, filtriert die heisse Lösung nach einer Stunde mit Kohle und versetzt das heiese Piltrat mit wässeriger KochsalzlösunG- Der ausgefallene hellgelbe Festet off wird hei 30°0 durch Filtrieren isoliert, mit Wasser, Aceton un4 Aether gewaschen und am Vakuum getrocknet. Man erhält 8,8 g A'-C^-
benzanilid-Dihydroohlorid, welches ab 3800C Braunfärbung zeigt.
Beispiel 3
10,0 g des gleichen und In gleicher Weise erhaltenen Dlthioamids wie in Beispiel 1 werden auf dem Dampfbad mit 20 g 1,2-Diaminopropan erhitzt. Das Reaktlonegemieoh wird in gleicher Weise aufgearbeitet wie in Beispiel 1. Man erhält 6,0 g 4'-(4[oder 5]-Methyl-2-lmidaBolln-2-yl)-4-(p-[4(oder 5)-methyl-2-imidaBOlin-2-yl]benzamldo)beneanilid-Dlhydroohlorld Tom Schmelzpunkt 3550O (Zersetzung).
Beispiel 4
Durch Kondensation Ton p-Aminobeneonitril mit m-Hitrobencoesäurechlorid erhaltenes 3-Nitro-4*-cyanobensanilld vlrd katalytisch zu 3-Amino-4l-oyanobens5anilid hydriert, welches mit p-Oyanobensoesäurechlorid zu 4l-0yano-3-(p-oyanobenzamido)benzanilid kondensiert wird.
In eine Suspension von 35 g dieses Dinitrile (Schmelzpunkt 2850O) in einem Gemisch aus 40 ml Piperidin und 120 ml Dimethylformamid leitet man während -$■ Stunde Schwefelwasserstoffgas ein. Die erhaltene klare Löeung wird Über Nacht stehen gelassen und dann mit Wasser verdünnt. Der ausgeschiedene Feetetoff wird durch Filtrieren isoliert und nacheinander mit Wasser, verdünnter Essigsäure, Wasser, Methanol und Aether gewaschen und am Vakuum getrocknet. Man erhält 41 g 4f-Thiocarbamoyl-3-(p-thlocarbamoyl-
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«!■■
benzamide)benzanllid vom Schmelzpunkt 24O0C (Zeruotzung).
11 g dieses Dithloaeids werden mit 20 g 1,2-Diaialnopropan vermischt und auf dem Dampfbad während einer Stunde erwärmt. Hierauf versetzt man das Reaktionsgemisch mit Wasser, filtriert zur Isolierung dee entstandenen Ρθθ to toffee, wäaoht mit Vaeser und lust ihn in einem kochenden Gemisch aus Vaaoer und Milchsäure. Man filtriert die heisse Lösung mit Kohle und versetzt da· Filtrat mit konzentrierter wässeriger Ammoniaklösung, wobei eioh ein Festetoff abscheidet. Dieser wird durch Filtrieren isoliert» mit Wasser gewasohen und am Vakuum Über Natriumhydroxyd getrocknet. Die so erhaltene Base wird in wenig absolutes Aethanol gelöst, und die Lösung wird, mit 20 ml äthanolisoher Salzsäure und hierauf «it Aether versetzt. Der dabei ausgefallene Feststoff wird durch Filtrieren isoliert, mit Aoθton und Aether gewaaohen und am Vakuum getrocknet. Man erhält 13 g 4*~(4[oder 5]-«ethyl-2-imida«olia-2-yl)-3-(p-t4(oder 5)-methyl-2-ljadaBolin-2-yl]benwu^do)benÄejiilid-Dihydroohlorid vom Schmelspunkt 255-2650O (Zersetzung).
Beispiel 5
15 β des gleichen und in gleicher Weise erhaltenen Dithioamide wie in Beispiel 4 werden mit 30 ml 1,3-Diaminopropan vermischt und auf dem Dampfbad eine Stunde erwärmt. Das Reaktionsgemisoh wird sodann mit Wasser versetzt, wobei sich ein Feststoff ab— soheldet, welcher durch Filtrieren isoliert, mit Wasser gewaschen und in einem kochenden Gemisch aus Wasser und Milchsäure gelöst wird. Man filtriert die helese Lösung mit Kohle und versetzt das klare Filtrat heiss mit lOjClger Salzsäure. Dabei scheidet eioh ein Feststoff ab, welcher bei 5O0C durch Filtrieren isoliert, mit verdünnter Salzeäure", Aceton und Aether gewaschen und am Vakuum getrooknet wird. Man erhält 19 β 4I-(1,4,5,6-Tetrahydrö-2-pyrimid inyl) -3- (p-[ 1,4,5,6-t e t rahydro-2-pyriaidinyl ]-benzamido)benzanili(J-Dihydr?ch3.orid vom Schmelzpunkt 2950C (Zersetzung). '
BAD OBKaINAt
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Boieplel 6
6 β deo gleichen und in gleioher Weise erhaltenen Dlthloamide wie in Beispiel 4 werden mit 25 g Aethylendiamln 4 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Das Beaktionegemisoh wird mit Methanol verdUnnt. Der ausgeschiedene Feststoff wird duroh Filtrieren isoliert und in heieser verdünnter Beslgsäure gelbst. Die Lösung wird heiss filtriert und bis zur Trübung mit heiseer, 1Obiger Kochsalzlösung versetst. Nach dem Abkühlen wird der ausgeschieden· Feststoff duroh Filtrieren Isoliert» mit Kochsalzlösung und U&ger Salzsäure gewaschen und getrocknet. Man erhält 5,5 g 4l-(2-Imldaaolin-2-yl)-3-(p-[2-lmldaaolin-2-yl]-benzamido)beneanllid-Dihydroohlorid von Schmelzpunkt 2730O (Sei oetzung)·
Beispiel 7
Duroh Kondensation τοη m-Aminpbensonltril mit p-Hltrobensoesäuraohlorid erhaltenes 4-Amino-3l-oyanobenzanilid wird katalytisoh zu 4-Amino-3'-oyanobenzanilid hydriert» welches mit p-OyanobenssoesKurechlorld su 3t"*0yano-4-(p-oyanobenBamldo)-benzanllld kondensiert wird.
In eine Suspension von 5»0 g dieses Dinitrile vom Schmelzpunkt 265-2720O in einem Gemisch aus 10 ml Piperidin und 30 ml Dimethylformamid wird während ·$■ Stunde Schwefelwasserstoffes eingeleitet. Das Reaktionsgemleoh wird Über Naoht stehen gelassen und dann mit Wasser verdUnnt, Der dabei gebildete Feststoff wird durch Filtrieren isoliert, mit Wasser» verdünnter Bnaigsäure, Methanol und Aether gewaechen und am Vakuum getrocknet. Man erhalt 5,7 g 3t-Thiocarbamoyl-4-(p-thiooarbamoylbonzamldo)benzanilid vom Schmelzpunkt 2650C (Zersetzung).
ltl g dieses Dithloamlds werden mit 20 ml Aothylendiamin vereis oh t und auf dem Dampfbad erwärmt. Nach 2 Stunden verdUnnt aan das Raaktlonsgealsoh mit Methanol und Wasser» filtriert
BAD ORIGINAL
U70421
- ie· -
zur Isolierung des gebildeten Feetetcffeo, wäscht diesen neutral und löflt ihn in einem heissen Gemisch aus 100 ml Wasοor und 10 ml Milchsäure. Die heisse Lösung wird mit Kohle filtriert und mit 12 ml konzentrierter Salzsäure versetzt. Es scheidet sich ein Feststoff ab, welcher nach Stehenlassen Über Nacht bei O0C durch Filtrieren isoliert, mit verdünnter Salzsäure, Aceton und Aether gewaschen und am Vakuum getrocknet wird, Zur weiteren Reinigung löst man das Produkt in heissem Methanol/Wasser (9:1)» versetzt die Lösung mit salaeaurem Aethanol, kooht 10 Minuten, filtriert mit Kohle und verdünnt das Filtrat alt einem gleiohen Volumen Aoeton. Der dabei ausgefallene kristalline Feetetoff wird nach Stehenlassen bei O0O durch Filtrieren isoliert, alt Aoeton und Aether gewaschen und getrocknet. Man erhält 7,0 g 3'-(2-ImidazoIin-2-yl)^-(p-[2-imidaeolin-2-yl]ben»amido)benaanilid-Dihydrochlorid vom Schmelzpunkt 2920O (Zereetsung).
BAO
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Beispiel 8
Aue p-Cyanobenzoeeäure und Schwefelwasserstoff erhaltene 4-Thiocarbamoyl-benzoesäure wird mit 1,3-Propylendiamin behandelt, wobei 4-(l,4,5,6VPetrahydro-2-pyrimidinyl)-benzoesäure entsteht.
3t1 β des Hydrochloride dieser Säure werden in 50 ml Dimethylformamid und 3,4 g Dioyelohexyloarbodiimid suspendiert. Dazu gibt man eine Suspension von 4,5 g des Dihydrochloride von 4-Amino-4'-(2-imidazolin-2-yl)-benzanilid in 50 ml Dimethylformamid und 15 al Pyridin und erhitzt während 2 Stunden auf dem Dampfbad. Nach dem Abkühlen giesst man in 200 ml Wasser, fügt unter guter Kühlung 20 ml 20£ige Natronlauge hineu und nutecht den entstandenen Niederschlag ab. Nach den Waschen mit Wasser gibt man das Produkt in 100 ml 2n-Bssigeäure, erhitzt auf dem Dampfbad, filtriert vom Unlöslichen ab und setzt zum noch heissen Piltrat 30 ml konzentrierte SalBSäure zu. Man lässt einige Zeit im Kältebad stehen, nutsoht das Kristallisat ab, wäscht mit etwas Wasser und Alkohol und erhält nach dem Trocknen 3»2 g 4·-(2-Imidasolin-2-yl)-4(V~ö- »4,5,6-tetrahydro-2-pyrimidiny37-bensamidoJbenzanilid-Dihydroehlorid, welches sich ab 320° C zersetzt.
Beispiel Q,
Aus p-Cyanobeneoesäure und Sohwefelwasserstoff erhaltene 4-Thiocarbamoyl-benzoesäure wird mit Aethylendiamin in die 4-(2-lmidazolin~2-yl)benzoesäure Übergeführt,
3.8 g des Hydrochloride dieser Säure werden zusammen mit 4,3 g Dioyolohexylcarbodiimld in 50 ml Dimethylformamid suspendiert. Dasu gibt man eine Suspension von 5,6g des Dihydrochloride von 4-Amino-4'-(2-imidazolin-2-yl)benzanllid in 100 ml Dimethylformamid und erwärmt nach Zugabe von 15 ml Pyridin während 2 Stunden auf dem Dampfbad. Nach dem Abkühlen versetzt man mit 200 ml Wassert gibt 30 ml 2O*ige Natronlauge hinzu, nutecht den Niederschlag ab und wäscht mit Wasser. Das noch feuchte Produkt
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OWGINAt
wird mit 100 ml 2n-Essigsäure in der Wärme aufgenommen, und man filtriert von Unlöslichem ab. Hierauf wird das klare FiItrat mit 30 ml koneentrierter Saleeäure versetzt. Man lässt einige Zeit in der Kälte stehen, nuteoht das auskristallisierte Produkt ab und wäscht mit etwas Wasser und Alkohol. Man erhält so 4.8 g 4'-(2-Imidazolin-2-yl)-4 (p-/2-imidarolin-2-yi7beneamido) benanilid-Dihydroohloridv welches ab 3800C Braunfärbung zeigt, und welches mit dem Produkt Ton Beispiel 2 identisch ist.
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Claims (2)

Patentansprüche
1. Mehrbasische Verbindungen der Formel:
• NH-CO 4- —1-NH-CO + 4-Ro Wt
worin H, und R2 gleiohe oder verschiedene basische Reste der Formel:
- R"
bedeuten, in welchen R' und R" gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder garadee oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxyalkyl mit höchstens 5 C-Atomen bedeuten, oder in welchen R' und R" gemeinsam AethyJen oder Propylen darstellen, worin einzelne Wasserstoffatome durch Alkyl mit zusammen höchstens 4 C-Atomen ersetzt sein können, sowie Säure-Additionssalze dieser Basen.
2. Erfahren v.ar Herstellung der mehrbasischen Verbindungen geffiäef. Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amin der Formel:
R1-H- -4-NH2 (Ha)
bssw. R1-Jj- -J-NH-CO-(Ι- -4-NH2 (lib)
oder ein Additionosalz davon mit einer Carbonsäure der Formel;
HOOC+ 4-NH-CO+^ -4-R2 (IUa)
bew. HOOC+ H-IU (HIb)
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-.Ut-
oder einem reaktionsfähigen Derivat einer solchen uasetzt, wobei R1 und R2 die in Patentanspruch 1 angegebene Bedeutung haben und einer der beiden Ausgangsstoffe einen Phenylenrest, der andere zwei Phenylenreste aufweiten soll, worauf man das Reaktionsprodukt als freie 3ase oder in Form eines Säure-Additionssalzes gewinnt.
Verfahren zur Herstellung der mehrbasischen Verbindungen gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in der Umsetzung gemäss Patentanspruch 2 solche Ausgangsstoffe verwendet, weiche an Stelle der basischen Reste R, und/oder R2 Nitrilreete aufweisen, welche nachträglich durch Behandeln mit Schwefelwasserstoff oder alkoholischer Salzsäure und dann mit einem Amin der Formel H2N-R' oder H2N-R'-Rn-NH2 in die basischen Reste R, bzw· R2 Übergeführt werden.
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