DE1470421A1 - Mehrbasische Verbindungen - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung sind neue mehrbaeieche Verbindungen der
Formel:
NH-CO
HH-CO
(D
sowie Säure-Addltionssalze davon. In Formel I bedeuten B- und
gleiche oder verschiedene basische Beste der Formel:
- B*
-C
in welcher B* und R" gleich oder verschieden sind und Wasserstoff -atome oder gerade oder verzweigte Alkyl- oder Alkoxyalkylgruppen
mit höchstens 5 C-Atomen bedeuten, oder in welchen B' und B" gemeinsam eine Aethylen- oder Propylengruppe darstellen» worin einzelne Wasserstoffatome durch Alkylgruppen mit zusammen höchstens
4 C-Atomen ersetzt sein können.
Gegenstand der Erfindung sind ferner Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen.
Han erhält die genannten Produkte, indem man in an sich bekannter Weise ein Amin der Formel:
(Ila)
..OO-Ö--+NE, (lib)
oder ein Additionssalz davon mit einer Carbonsäure der Formel:
HOOC -X^NH-CO -^-J-R2 *IIIa *
bzw. HOOC-i- 4-R2 (HIb)
oder einem reaktionsfähigen Derivat, insbesondere dem Anhydrid,
Halogenid, Ester oder Thioester einer solchen» umsetst, wobei
einer, der beiden Ausgangsstoff· einen Phenylenrest, der andere
zwei Phenylenreste aufweisen soll. Die Umsetzung erfolgt eweckfflässig in einem lösungsmittel» wie üioxan,.. Chloroform oder einem Alkohol, bei Zimmertemperatur bis RUckflussteeperatur,
Geht man von der freien Carbonsäure aus, so wird die t7iMet*U8g
durch Zugabe eines Kondenaationsfflittels, insbesondere eine«
Carbodiimide, wie Dieyclohexylcarbodiiaid, erleichtern« Wird
das Amin in Form eines Additionssalzea, β.B. als Hyrfroohlorid,
verwendet, so erfolgt die Umsetzung vorzugsweise in gegenwart
einer säurebindenden Base, wie Pyridin. welche auch als Lösung»*
mittel dienen kann. Aue dem Reaktionsgemische wird dM gewünschte
Produkt z.B. duroh Eindampfen, Aufnehmen des Rucketande· in einem passenden liösungsmittel und Zusetzen von wlUlsexi^eji Alkallfreigesetst, Duron Behandeln alt einer Baut· kann die
erhaltene Base gewünschtenfalle in ein Saure-AdditlOneemlz Uber-
gefUhrt werden, * * ' j V%, '- . .
' " " : RA& OtWtNAL
Die AusgangsverbinduLg der Formel. Hb erhält man z,B. durch
Kondensieren eines Amine gemäao Formel Ha mit einem Nitrobenzoesäurechlorld und Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe.
Verbindungen genäse Formel I können ferner in der Weise hergestellt werden, dass man in der oben beochr!ebenen Umsetzung
solche Ausgangsstoffe verwendet, welche an Stelle der basischen Reste R. und/oder R^ Nitrilreste aufweisen, welche nachträglich in an sich bekannter Welse, 2.B. durch Behandeln mit
Schwefelwasserstoff oder alkoholischer Salzsäure und dann mit
einem Amin der Formel HgN-R1 oder HjN-R'-R"-NH2, in die basischen Reste R^ bzw. R*, UbergcfUhrt werden. Beispielsweise wird
das bei der Kondensation erhaltene Mono- oder Dlnitril in Dimethylformamid geluet, und in die Lösung wird in Gegenwart einer starken Base, wie Piperidin oder Triethylamin, bei Zimmertemperatur Schwefelwasserstoffgas eingeleitet. Das dabei gebildete Thioamid kann mit Wasser ausgefällt und ohne Lusungsmlttelzusatz mit einem Ueberschuso des gewünschten Amins oder
Diamine auf etwa 11O0C erhitzt werden. Die Isolierung der Produkte geschieht in Üblicher Welse.
Der Weg Über das Dinitril oder eines der beiden Mononitrile
1st immer dann vorzuziehen, wenn bei dor Kondensation der
Amine Ha bzw« Hb mit den Carbonsäuren HIa bzw. IHb oder
deren Derivaten oder bei der Herstellung dieser Ausgangsstoffe Nebenreaktionen der basischen Reste R- bzw, R2 auftreten
konnten.
Die Verbindungen entsprechend Formel I können als freie Ba
sen oder In Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen
Säuren gewonnen werden. Als Salzo der Basen gemaos Foroel
I selen diejenigen der Schwefelsäure, Salzsäure, Bromwas
serstoff saure, Iodvaoeeratoffsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure,
Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Weinsäure, Maleinsäure, Oxalsäure, Citronensäure, Salicylsäure, Methannulfonoäure
und dorglelcben erwähnt. Durch besonders gute
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Löslichkeit zeichnen sich die Salze von Hydroxycarbonsäuren, Ketocarbonsäuren und Aminocarbonsäuren aus» insbesondere die
Salze der Glykolsäure, Milchsäure, Zuckersäure, Schleimsäure»
Ascorbinsäure, Heptagluconsäure, Galactosidogluconsäure,
Galaetosido-heptagluconsäure, Lävulinsäure und der Glutaminsäure.
Die in der beschriebenen Weise erhaltenen mehrbasischen Verbindungen
und ihre Salze sind neue Verbindungen, welche bio- ^ logische Wirkungen zeigen. Sie besitzen eine stark wachstumshemmende
Wirkung auf verschiedene Bakterien und Protozoen, insbesondere Mycobacterium tuberculosis und Trypanosomen, und können
somit als Chemotherapeutika verwendet werden. Ferner eignen sie sich zur Krebsbekämpfung, insbesondere zur Bekämpfung
der Leukämie. Schliesslich können sie auoh als Zwischenprodukte zur Herstellung weiterer, insbesondere pharmakologlsch wirksamer
Verbindungen benutzt werden.
Die antileukämische Wirkung wird bei der durch Uebertragung von
Krebszellen künstlich leukämisch gemachten Maus mit Wirkstoffmengen
von etwa 1 bis 500 mg/kg/Tag erzielt und äussert sich
in einer Verlängerung der Ueberlebenszeit gegenüber unbehandelten Kontrolltieren. Die Ueberlebenszeit der Kontrolltiere
zu 100# gesetzt, beträgt die Ueberlebenszeit zum Beispiel bei
täglicher Verabreichung von 3,7 mg/kg des Produktes gemäss nachfolgendem Beispiel 1) 311 #. Die antileukämische Wirkung
tritt auch dann ein, wenn andere Antileukamica wegen Resistenzbildung
.wirkungslos bleiben. So wird bei Methotrexat-resistenter Leukämie mit 4 mg/kg i.p. des Produktes gemäss Beispiel 1) immer
noch eine Ueberlebenszeit von 257 # erreicht. Im Gegensatz zu andern antileukämischen Verbindungen, welche i.v. oder i.p.
injiziert werden müssen,, ist diese Substanz auoh bei oraler Verabreichung
wirksam.
Zur Bekämpfung anderer Krebsarten sowie für chemotherapeutische Zweäke;-* insbesondere zur Bekämpfung von Tuberkulose und Trypanosomenerkrankungen,
eignen sich auch andere Arzneiformen und
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Appiikationsweiaan. Zum Beispiel können Carcinoma, Sarcoma
oder Tuberkuloseherde lokal behandelt werden. Neben Lösungen beziehungsweise Suspensionen kommen für solche Zwecke auch
pulver- oder salbenförmige Präparate in Trage, die ausser
dem Wirkstoff die üblichen Träger- und Hilfeetoffβ enthalten.
BeiepielJL
Durch. Kondensation von p-iaainobenzonitril mit p-NitrobenBoeaättrechlorid
erhaltenes 4-Mitro-4f~eyanobenzanilid wird katalytisch
zu 4-Amino-4'-cyanobenzanllid hydriert, welches mit p-CyenobsnKOesäurechlorid zu 4f-Cyano-4-(p-cyanobenzamido)-benzcinllid
kondensiert wird.
In oine Suspension von 110 g dieses Dinitrile vom Schmelzpunkt
320-3250C in einem Gemisch aus 110 ml Piperidin und 330 ml Diaia
thylforaamid leitet man unter Kühlen bei einer Temperatur
von höchstens 500C Schwefelwasserstoff gas ein» Bs bildet sich
eine klare Lösung, aus welcher sich ein gelber Feststoff abscheidet.
Die Schwefelwaeserstoffzufuhr wird nach einer Stunde
unterbrochen, und das Reaktionsgemisch wird über Nacht stehen gelassen. Nach Abkühlen auf O0C wird der gelbe Feststoff durch
!Filtrieren isoliert, mit Dimethylformamid, Dimethylformamid/Methanol
und iiethanol gewaschen und am Vakuum getrocknet. Man erhält
RAD OF8GH4AL
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123 g 4l-Thiocarbamoyl-4-(p-thiocarbamoylbenzamido)benzanilid
70m Schmelzpunkt 3280C (Zersetzung).
Jn 300 g 1,3-üiaminopropan trägt man 106 g dee oben erhalte-
?Kα Ldtulüa.Tilds ein und erwärmt das Gemisch langaau auf dem
Dampfbad, Nach 3-etUndigem Erhitzen setzt man 300 ml Methanol
zu und kocht während einer weiteren Stunde unter massige« RUckfluse ein. Dann versetzt man das Reaktionogemisch nit 2 Liter
Wasser, isoliert den abgeschiedenen feststoff durch"filtrieren
und wäscht Ihn mit Vaeser, Methanol und nochmals alt Wasser«
Der feststoff wird in einom Oemisoh aus 2 liter Wasser und 150 g
ψ Milchsäure suspendiert. Die Suspension wird zur Abscheidung von
Schwefel aufgekocht, mit Kohle filtriert und nochmals kurz gekocht, bis sich kein Schwefelwasserstoff mehr entwickelt. Man
filtriert helss bei 700O und versetzt das klare, heisse filtrat
mit einer Lösung von 200 g Kochsalz in 500 ml Vaeser, wobei sich sofort ein Niederschlag bildet·' Dieser wird naoh Stehenlassen
Über Nacht durch Filtrieren isoliert, mit Wasser und Aethanol
gewaschen und am Vakuum getrocknet.
Zur weiteren Rainlgung lust man das Produkt in 1 Liter
Ameisensäure von 70°0, filtriert und versetzt das filtrat bei
600C mit 400 ml absolutem Aethanol und 100 ml äthanolisoher
Salzsäure. Der gebildete Niederschlag wird nach Stehenlassen Über lacht bei O0C durch filtrieren Isoliert, mit absolutem
Aethanol und Aether gewaschen und am Vakuum bei 400O über
Natriumhydroxyd auf konstantes Gewicht getrocknet« Man erhält 123 g 4t-(l,4,5,6-Tetrahydro-2-pvrl«ldinyl)-4"-(p--Cl,4,5»6-te trahydro-2-pyrimidinyl]benzamido)benzanilid~Dlhydrochlorid,
welches ab 4000C Braunfärbung zeigt.
Baiapiol 2
8,0 g.doa gleichen und in gleicher Weise erhaltenen Dlthioamide
wie in Beispiel 1 werden mit 30 ml Aethyleadiamin veiwleeht und
während 3 Stunden auf dem-Daap-fbad erwärmt, tann versetzt man
909126/1374 bad original
-sr-
Reaktlonegemiech Alt Metheuaol, isoliert den ausgefallenen
Feetetoff durch Filtrieren, löst ihn heiss In einem Gemisch
aus Wasser wciA Propionsäure, filtriert die heisse Lösung nach
einer Stunde mit Kohle und versetzt das heiese Piltrat mit wässeriger KochsalzlösunG- Der ausgefallene hellgelbe Festet off wird hei 30°0 durch Filtrieren isoliert, mit Wasser, Aceton un4 Aether gewaschen und am Vakuum getrocknet. Man erhält
8,8 g A'-C^-
benzanilid-Dihydroohlorid, welches ab 3800C Braunfärbung zeigt.
10,0 g des gleichen und In gleicher Weise erhaltenen Dlthioamids
wie in Beispiel 1 werden auf dem Dampfbad mit 20 g 1,2-Diaminopropan erhitzt. Das Reaktlonegemieoh wird in gleicher Weise aufgearbeitet wie in Beispiel 1. Man erhält 6,0 g 4'-(4[oder 5]-Methyl-2-lmidaBolln-2-yl)-4-(p-[4(oder 5)-methyl-2-imidaBOlin-2-yl]benzamldo)beneanilid-Dlhydroohlorld Tom Schmelzpunkt 3550O
(Zersetzung).
Durch Kondensation Ton p-Aminobeneonitril mit m-Hitrobencoesäurechlorid erhaltenes 3-Nitro-4*-cyanobensanilld vlrd katalytisch
zu 3-Amino-4l-oyanobens5anilid hydriert, welches mit p-Oyanobensoesäurechlorid zu 4l-0yano-3-(p-oyanobenzamido)benzanilid kondensiert wird.
In eine Suspension von 35 g dieses Dinitrile (Schmelzpunkt 2850O)
in einem Gemisch aus 40 ml Piperidin und 120 ml Dimethylformamid leitet man während -$■ Stunde Schwefelwasserstoffgas ein. Die erhaltene klare Löeung wird Über Nacht stehen gelassen und dann
mit Wasser verdünnt. Der ausgeschiedene Feetetoff wird durch Filtrieren isoliert und nacheinander mit Wasser, verdünnter Essigsäure, Wasser, Methanol und Aether gewaschen und am Vakuum getrocknet. Man erhält 41 g 4f-Thiocarbamoyl-3-(p-thlocarbamoyl-
909826/137* BAD OfWWM.
«!■■
benzamide)benzanllid vom Schmelzpunkt 24O0C (Zeruotzung).
11 g dieses Dithloaeids werden mit 20 g 1,2-Diaialnopropan vermischt und auf dem Dampfbad während einer Stunde erwärmt. Hierauf versetzt man das Reaktionsgemisch mit Wasser, filtriert
zur Isolierung dee entstandenen Ρθθ to toffee, wäaoht mit Vaeser
und lust ihn in einem kochenden Gemisch aus Vaaoer und Milchsäure. Man filtriert die heisse Lösung mit Kohle und versetzt
da· Filtrat mit konzentrierter wässeriger Ammoniaklösung, wobei eioh ein Festetoff abscheidet. Dieser wird durch Filtrieren isoliert» mit Wasser gewasohen und am Vakuum Über Natriumhydroxyd getrocknet. Die so erhaltene Base wird in wenig absolutes Aethanol gelöst, und die Lösung wird, mit 20 ml äthanolisoher Salzsäure und hierauf «it Aether versetzt. Der dabei ausgefallene Feststoff wird durch Filtrieren isoliert, mit Aoθton
und Aether gewaaohen und am Vakuum getrocknet. Man erhält 13 g 4*~(4[oder 5]-«ethyl-2-imida«olia-2-yl)-3-(p-t4(oder 5)-methyl-2-ljadaBolin-2-yl]benwu^do)benÄejiilid-Dihydroohlorid
vom Schmelspunkt 255-2650O (Zersetzung).
15 β des gleichen und in gleicher Weise erhaltenen Dithioamide
wie in Beispiel 4 werden mit 30 ml 1,3-Diaminopropan vermischt
und auf dem Dampfbad eine Stunde erwärmt. Das Reaktionsgemisoh wird sodann mit Wasser versetzt, wobei sich ein Feststoff ab—
soheldet, welcher durch Filtrieren isoliert, mit Wasser gewaschen und in einem kochenden Gemisch aus Wasser und Milchsäure
gelöst wird. Man filtriert die helese Lösung mit Kohle und versetzt das klare Filtrat heiss mit lOjClger Salzsäure. Dabei scheidet eioh ein Feststoff ab, welcher bei 5O0C durch Filtrieren isoliert, mit verdünnter Salzeäure", Aceton und Aether gewaschen und
am Vakuum getrooknet wird. Man erhält 19 β 4I-(1,4,5,6-Tetrahydrö-2-pyrimid inyl) -3- (p-[ 1,4,5,6-t e t rahydro-2-pyriaidinyl ]-benzamido)benzanili(J-Dihydr?ch3.orid vom Schmelzpunkt 2950C (Zersetzung). '
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Boieplel 6
6 β deo gleichen und in gleioher Weise erhaltenen Dlthloamide
wie in Beispiel 4 werden mit 25 g Aethylendiamln 4 Stunden auf dem Wasserbad erwärmt. Das Beaktionegemisoh wird mit Methanol
verdUnnt. Der ausgeschiedene Feststoff wird duroh Filtrieren
isoliert und in heieser verdünnter Beslgsäure gelbst. Die Lösung wird heiss filtriert und bis zur Trübung mit heiseer,
1Obiger Kochsalzlösung versetst. Nach dem Abkühlen wird der
ausgeschieden· Feststoff duroh Filtrieren Isoliert» mit Kochsalzlösung und U&ger Salzsäure gewaschen und getrocknet. Man
erhält 5,5 g 4l-(2-Imldaaolin-2-yl)-3-(p-[2-lmldaaolin-2-yl]-benzamido)beneanllid-Dihydroohlorid von Schmelzpunkt 2730O (Sei
oetzung)·
Duroh Kondensation τοη m-Aminpbensonltril mit p-Hltrobensoesäuraohlorid erhaltenes 4-Amino-3l-oyanobenzanilid wird katalytisoh zu 4-Amino-3'-oyanobenzanilid hydriert» welches mit
p-OyanobenssoesKurechlorld su 3t"*0yano-4-(p-oyanobenBamldo)-benzanllld kondensiert wird.
In eine Suspension von 5»0 g dieses Dinitrile vom Schmelzpunkt 265-2720O in einem Gemisch aus 10 ml Piperidin und 30 ml Dimethylformamid wird während ·$■ Stunde Schwefelwasserstoffes
eingeleitet. Das Reaktionsgemleoh wird Über Naoht stehen gelassen und dann mit Wasser verdUnnt, Der dabei gebildete Feststoff wird durch Filtrieren isoliert, mit Wasser» verdünnter
Bnaigsäure, Methanol und Aether gewaechen und am Vakuum getrocknet. Man erhalt 5,7 g 3t-Thiocarbamoyl-4-(p-thiooarbamoylbonzamldo)benzanilid vom Schmelzpunkt 2650C (Zersetzung).
ltl g dieses Dithloamlds werden mit 20 ml Aothylendiamin vereis oh t und auf dem Dampfbad erwärmt. Nach 2 Stunden verdUnnt
aan das Raaktlonsgealsoh mit Methanol und Wasser» filtriert
U70421
- ie· -
zur Isolierung des gebildeten Feetetcffeo, wäscht diesen neutral
und löflt ihn in einem heissen Gemisch aus 100 ml Wasοor und 10 ml
Milchsäure. Die heisse Lösung wird mit Kohle filtriert und mit
12 ml konzentrierter Salzsäure versetzt. Es scheidet sich ein Feststoff ab, welcher nach Stehenlassen Über Nacht bei O0C durch
Filtrieren isoliert, mit verdünnter Salzsäure, Aceton und Aether
gewaschen und am Vakuum getrocknet wird, Zur weiteren Reinigung löst man das Produkt in heissem Methanol/Wasser (9:1)» versetzt
die Lösung mit salaeaurem Aethanol, kooht 10 Minuten, filtriert
mit Kohle und verdünnt das Filtrat alt einem gleiohen Volumen
Aoeton. Der dabei ausgefallene kristalline Feetetoff wird nach
Stehenlassen bei O0O durch Filtrieren isoliert, alt Aoeton und
Aether gewaschen und getrocknet. Man erhält 7,0 g 3'-(2-ImidazoIin-2-yl)^-(p-[2-imidaeolin-2-yl]ben»amido)benaanilid-Dihydrochlorid
vom Schmelzpunkt 2920O (Zereetsung).
BAO
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Aue p-Cyanobenzoeeäure und Schwefelwasserstoff erhaltene 4-Thiocarbamoyl-benzoesäure wird mit 1,3-Propylendiamin behandelt,
wobei 4-(l,4,5,6VPetrahydro-2-pyrimidinyl)-benzoesäure entsteht.
3t1 β des Hydrochloride dieser Säure werden in 50 ml Dimethylformamid und 3,4 g Dioyelohexyloarbodiimid suspendiert. Dazu
gibt man eine Suspension von 4,5 g des Dihydrochloride von 4-Amino-4'-(2-imidazolin-2-yl)-benzanilid in 50 ml Dimethylformamid und 15 al Pyridin und erhitzt während 2 Stunden auf dem
Dampfbad. Nach dem Abkühlen giesst man in 200 ml Wasser, fügt
unter guter Kühlung 20 ml 20£ige Natronlauge hineu und nutecht
den entstandenen Niederschlag ab. Nach den Waschen mit Wasser gibt man das Produkt in 100 ml 2n-Bssigeäure, erhitzt auf dem
Dampfbad, filtriert vom Unlöslichen ab und setzt zum noch heissen Piltrat 30 ml konzentrierte SalBSäure zu. Man lässt einige
Zeit im Kältebad stehen, nutsoht das Kristallisat ab, wäscht mit etwas Wasser und Alkohol und erhält nach dem Trocknen 3»2 g
4·-(2-Imidasolin-2-yl)-4(V~ö- »4,5,6-tetrahydro-2-pyrimidiny37-bensamidoJbenzanilid-Dihydroehlorid, welches sich ab 320° C
zersetzt.
Aus p-Cyanobeneoesäure und Sohwefelwasserstoff erhaltene 4-Thiocarbamoyl-benzoesäure wird mit Aethylendiamin in die 4-(2-lmidazolin~2-yl)benzoesäure Übergeführt,
3.8 g des Hydrochloride dieser Säure werden zusammen mit 4,3 g
Dioyolohexylcarbodiimld in 50 ml Dimethylformamid suspendiert. Dasu gibt man eine Suspension von 5,6g des Dihydrochloride
von 4-Amino-4'-(2-imidazolin-2-yl)benzanllid in 100 ml Dimethylformamid und erwärmt nach Zugabe von 15 ml Pyridin während
2 Stunden auf dem Dampfbad. Nach dem Abkühlen versetzt man mit 200 ml Wassert gibt 30 ml 2O*ige Natronlauge hinzu, nutecht den
Niederschlag ab und wäscht mit Wasser. Das noch feuchte Produkt
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OWGINAt
wird mit 100 ml 2n-Essigsäure in der Wärme aufgenommen,
und man filtriert von Unlöslichem ab. Hierauf wird das klare FiItrat mit 30 ml koneentrierter Saleeäure versetzt.
Man lässt einige Zeit in der Kälte stehen, nuteoht das auskristallisierte
Produkt ab und wäscht mit etwas Wasser und Alkohol. Man erhält so 4.8 g 4'-(2-Imidazolin-2-yl)-4
(p-/2-imidarolin-2-yi7beneamido) benanilid-Dihydroohloridv
welches ab 3800C Braunfärbung zeigt, und welches mit dem
Produkt Ton Beispiel 2 identisch ist.
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Claims (2)
1. Mehrbasische Verbindungen der Formel:
• NH-CO 4- —1-NH-CO + 4-Ro Wt
worin H, und R2 gleiohe oder verschiedene basische Reste der
Formel:
- R"
bedeuten, in welchen R' und R" gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder garadee oder verzweigtes Alkyl oder Alkoxyalkyl
mit höchstens 5 C-Atomen bedeuten, oder in welchen R' und R" gemeinsam AethyJen oder Propylen darstellen, worin
einzelne Wasserstoffatome durch Alkyl mit zusammen höchstens
4 C-Atomen ersetzt sein können, sowie Säure-Additionssalze dieser Basen.
2. Erfahren v.ar Herstellung der mehrbasischen Verbindungen geffiäef.
Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amin der Formel:
R1-H- -4-NH2 (Ha)
bssw. R1-Jj- -J-NH-CO-(Ι- -4-NH2 (lib)
oder ein Additionosalz davon mit einer Carbonsäure der Formel;
HOOC+ 4-NH-CO+^ -4-R2 (IUa)
bew. HOOC+ H-IU (HIb)
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-.Ut-
oder einem reaktionsfähigen Derivat einer solchen uasetzt,
wobei R1 und R2 die in Patentanspruch 1 angegebene Bedeutung
haben und einer der beiden Ausgangsstoffe einen Phenylenrest,
der andere zwei Phenylenreste aufweiten soll, worauf man das
Reaktionsprodukt als freie 3ase oder in Form eines Säure-Additionssalzes gewinnt.
Verfahren zur Herstellung der mehrbasischen Verbindungen gemäss
Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in der Umsetzung gemäss Patentanspruch 2 solche Ausgangsstoffe verwendet,
weiche an Stelle der basischen Reste R, und/oder R2 Nitrilreete
aufweisen, welche nachträglich durch Behandeln mit Schwefelwasserstoff oder alkoholischer Salzsäure und dann mit einem Amin
der Formel H2N-R' oder H2N-R'-Rn-NH2 in die basischen Reste
R, bzw· R2 Übergeführt werden.
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