DE525934C

DE525934C - Verfahren zur Herstellung eines Chromsaeure, Schwefelsaeure und Kieselsaeure enthaltenden festen Praeparates, insbesondere zur Herstellung eines Elektrolyten fuer galvanische Elemente

Info

Publication number: DE525934C
Application number: DESCH75120D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-08-16
Filing date: 1925-08-16
Publication date: 1931-05-30

Description

Verfahren zur Herstellung eines Chromsäure, Schwefelsäure und Kieselsäure enthaltenden festen Präparates, insbesondere zur Herstellung eines Elektrolyten für galvanische Elemente Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Chromsäure, Schwefelsäure und Kieselsäure enthaltenden festen Präparates, insbesondere zur Herstellung eines Elektrolyten für galvanische Elemente. Ein derartiger Elektrolyt muß, um den Bedingungen beim Entladungsvorgang des galvanischen Elements entsprechen zu können, eine erhebliche Menge Schwefelsäure enthalten. Diese Menge Schwefelsäure konnte man jedoch nach den bisherigen Verfahren in einem festen Präparat nicht unterbringen.
Um dies zu erreichen, wird nach der Erfindung dem in der gewünschten Zusammensetzung aus Chromsäureanhydrid, Schwefelsäure und Wasser oder aus einer Mischung von Natrium-oder Kal#umbichromat, Schwefelsäure und Wasser bestehenden, flüssigen Elektrolyten zunächst eine Natrium- oder Kaliumsilikatlösung oder ein Gemisch aus beiden zugesetzt, worauf die gesamte Lösung bzw. die sich bildende Gallerte durch teilweise- Verdampfung des Wassers und sich anschließende Abkühlung zur Kristallisation gebracht wird.
Durch den Zusatz der Silikatlösung wird erreicht, daß sich besondere chemische Komplexe bilden, die die Schwefelsäure erstmals in Schwefelsäureanhydrid mit einem Schmelzpunkt von 11 bis 13 und dann in eine Form von weit höherem Schmelzpunkt (über 6o') umwandeln. Das erhaltene' Präparat bleibt auch in den Tropen ein festes und haltbares Produkt, welches nur wenig hygroskopisch ist. Im Wasser ist es jederzeit leicht löslich, ohne daß beim Lösen eine nennenswerte Erwärmung eintritt.
Zur Herstellung des Präparates nach der Erfindung kann man beispielsweise wie folgt verfahren: 1o8 g H20 werden mit 115,4 g H2 S 04 gemischt und 49,67 g Nag Cr, 07, welches 2 aq in sich schließt, zugesetzt. Um nun aus der flüssigen Chromsäure ein festes Produkt zu erhalten, ist zu der obigen Einheitsmenge noch ein Silikatzusatz von 6,32 g Na. Si,09 nötig, erst bei diesem Zusatz erhält man bei gewisser Verdampfung das gewünschte feste Produkt.
Auf dem naheliegenden Wege der Aufsaugung der Lösungen durch saugfähige Produkte, wie kieselsaure Magnesia, amorphe Kieselsäure o. dgl., läßt sich ein Trockenprodukt wohl herstellen, das jedoch wegen seines Volumens und Preises und der Umwandlung in seiner Zusammensetzung beim Wiederauflösen in Wasser eine solche Verdünnung erleidet, daß es praktisch als Elektrolyt nicht mehr wirksam ist, zumal da auch die in ihm enthaltenen fremden Bestandteile störend wirken.
Infusorienerde kommt als Zusatzmittel nicht in Betracht, da sie auf das Chrom zerstörend wirkt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Chromsäure, Schwefelsäure und Kieselsäure enthaltenden festen Präparates, insbesondere zur Herstellung eines Elektrolyten für galvanische Elemente, dadurch gekennzeichnet, daß dem in der gewünschten Zusammensetzung aus Chromsäureanhydrid, Schwefelsäure und Wasser oder aus einer Mischung von Natrium- oder Kaliumbichromat, Schwefelsäure und Wasser bestehenden flüssigen Elektrolyten zunächst eine Natrium- oder Kaliumsilikatlösung oder ein Gemisch aus beiden zugesetzt wird, io worauf die gesamte Lösung bzw. die sich bildende Gallerte durch teilweise Verdampfung des Wassers und sich anschließende Abkühlung zur Kristallisation gebracht wird.