DE525882C - Schwimmerbetaetigtes Abschlussorgan - Google Patents
Schwimmerbetaetigtes AbschlussorganInfo
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- DE525882C DE525882C DES94807D DES0094807D DE525882C DE 525882 C DE525882 C DE 525882C DE S94807 D DES94807 D DE S94807D DE S0094807 D DES0094807 D DE S0094807D DE 525882 C DE525882 C DE 525882C
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Description
Bei den heute immer mehr üblich werdenden höheren Drücken und Temperaturen bei
Industrieanlagen ist es aus wärmetechnischen Gründen erforderlich, Flüssigkeiten bereit zu
halten bzw. zu sammeln, die, um Verluste auszuschalten, noch einen größeren Wärmeinhalt
besitzen. Die Regelung des Ablaufe und Zulaufs solcher Flüssigkeiten erfolgt hauptsächlich
durch Schwimmerventile bekannter Ausführungen, die jedoch in Anbetracht der höheren Drücke und Temperaturen, Temperaturdifferenzen,
Eintritts- und Austrittsgeschwindigkeiten versagen müssen. Man hat deshalb auch schon mit mehr oder minder
Erfolg versucht, hierfür schieberähnliche Organe zu verwenden, die federnd oder durch
konische Ausbildung ihrer Teile auf die Sitzfläche gepreßt werden. Die Federn verlieren
aber im Betrieb nach bestimmter Zeit, insbesondere bei höheren Temperaturen, ihre Elastizität,
andererseits sitzen Schieber teils wegen ihrer konischen und somit Wärmedifferenzen
nicht vertragenden Ausbildung, teils wegen der großen Reibungsflächen und
as schließlich wegen der nicht zu vermeidenden
Ansätze fest (d. h. werden betriebsgefährlich) oder sie werden undicht, so daß große Verluste
entstehen.
Man hat auch schon hahnähnliche Schwimmerventile vorgeschlagen, bei denen der
Schwimmer mit einem zylindrischen Hahnküken verbunden ist. Diese Anordnung ist aber für höhere Temperaturen und Drücke
nicht brauchbar, da das Hahnküken infolge der ungleichmäßigen Ausdehnung gegenüber
dem Hahngehäuse zum Festsitzen oder zu Undichtigkeiten neigt. Andererseits sind auch Hähne bekannt, bei denen das feststehende
Küken von einem zylinderförmigen Abschlußgehäuse umfaßt wird, welches in axialer Richtung geteilt ist und durch federnde
Arme an dem Drehhandgriff zusammengehalten wird. Bei dieser Einrichtung sind die Berührungsflächen zwischen dem
Küken und dem Gehäuse so groß, daß bei höheren Drücken der Widerstand gegen die Drehung die Steuerung des Hahnes durch
einen Schwimmer ausschließt. Auch ist die federnde Vorrichtung zum Zusammenhalten
der Gehäusehälften nicht zuverlässig.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die erwähnte Aufgabe dadurch gelöst, daß an
dem Schwimmerhebel in radialer Richtung beweglich ein oder mehrere schmale Schieber
angebracht sind, die in bekannter Weise mit ihren Kanten die Durchbrechungen der Tragfläche
steuern. Die Schieber werden durch den flüssigkeitsdruck auf die Tragfläche aufgedrückt
und können sich auf der Tragfläche bildende Niederschläge ohne weiteres beiseite
schieben, so daß dauernde Dichtung auch bei höchsten Drücken und Temperaturen erreicht
wird, ohne daß die zur Bewegung erforderlichen Kräfte übermäßig groß werden.
En der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist ein senkrechter Schnitt, Abb. 2 ein Grundriß,
Abb. 3 zeigt eine Einzeldarstellung im Schnitt nach Linie III-III der Abb. 2,
Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie IV-IV der Abb, 3.
Das zu irgendeinem Zweck dienende Gefäß
2, von dem nur zwei Wände angedeutet sind, besitzt einen Zulauf- oder Ablaufstutzen
10, welcher am inneren Ende eine zylindrische Lagerfläche 12 besitzt, um
welche die Nabe 14 eines Hebels 6 drehbar ist, an welchem ein Schwimmer 8 befestigt ist.
Die lichte Weite der Nabenbohrung ist
größer als der Durchmesser der Fläche 12.
Die Nabe besitzt schmale Vorsprünge 16 (dieselben können auch auswechselbar angeordnet
sein), so daß die Reibung zwischen Schwimmerhebel und der Lagerfläche auf verhältnismäßig
schmale Tragflächen beschränkt ist. Die nach innen nicht durchgehende Bohrung
18 des Stutzens 10 besitzt an der Tragfläche 12 zwei (evtl. auch mehrere) nach außen
führende Durchbrechungen 20. Auf der einen Drehschieberspiegel bildenden Tragfläche
schleift der eigentliche Schieberkörper 22, der von der Nabe 14 so umfaßt wird, daß er bei
der Drehung des Hebels 6 mitgenommen wird, sich aber in radialer Richtung ein wenig verschieben
kann. Der Schieber 22 ist ebenfalls auswechselbar. Die schmalen Tragflächen 16
und der Schieber 22 besitzen in ihren Drehrichtungen scharfe Kanten, die evtl. .sogar
inesserförmig nach außen gerichtet sein können, um die zylindrische Lagerfläche 12 von
evtl. vorkommenden. Ansätzen zu befreien und hierdurch ein genaues Schleifen auf dem
Schieberspiegel zu gewährleisten. Hierdurch werden Undichtigkeiten vermieden. Der
Schieberkörper 22 besitzt bei seiner Schließstellung zu seiner Entlastung eine Aussparung
24 zwischen den beiden Durchbrechungen 20. Eine axiale Bewegung des Schiebers
22 und somit auch des Hebels 6 wird einerseits durch einen Bund 26 und andererseits
durch eine über das Ende des Stutzens 10
greifende Kappe 28 verhindert. Letztere wird durch eine Druckschraube 30 gehalten, welche
zugleich dazu dient, den Stutzen 10 durch Abstützen auf die eine Wand 2 fest auf die
andere mit einer Öffnung versehene Wandung aufzudrücken und hierdurch zugleich die 5i
Abdichtung des Auslaßstutzens 10 zu erzielen. Durch Drehung der Druckschraube mittels
eines Schlüssels wird die Abnahme der Kappe und somit die Lösung des Auslaßstutzens 10
ermöglicht, worauf man dann sämtliche beweglichen Teile herausnehmen und überprüfen
kann.
Die Anwendung der Erfindung auf Kondenswasserableiter
dürfte auch von Vorteil sein, weil Druck und Temperatur des Kondenswassers
gewöhnlich hoch sind und die Ansätze häufiger vorkommen.
Claims (3)
1. Schwimmerbetätigtes Abschlußorgan mit einem um eine am Auslaß angeordnete
zylindrische Tragfläche drehbaren Schwimmerhebel, insbesondere zur Steuerung· von
Kondienswasserableitern, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schwimmerhebel ein oder mehrere schmale Schieber (22), die
auswechselbar sein können, radial verschiebbar angeordnet sind, die in an sich
bekannter Weise bei der Drehung Durchbrechungen der Tragfläche (12) steuern.
2. Abschlußorgan nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehnabe des Schwimmerhebels (6) die Tragfläche
(12) nur mit schmalem Vorsprüngen (16),
die auswechselbar sein können, berührt.
3. Abschlußorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere axial
nebeneinanderliegende Durchbrechungen (20) in der Tragfläche (12) angeordnet
sind und der Schieber zu seiner teilweisen Entlastung Aussparungen (24) besitzt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94807D DE525882C (de) | 1929-11-09 | 1929-11-09 | Schwimmerbetaetigtes Abschlussorgan |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES94807D DE525882C (de) | 1929-11-09 | 1929-11-09 | Schwimmerbetaetigtes Abschlussorgan |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE525882C true DE525882C (de) | 1931-05-30 |
Family
ID=7518956
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES94807D Expired DE525882C (de) | 1929-11-09 | 1929-11-09 | Schwimmerbetaetigtes Abschlussorgan |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE525882C (de) |
-
1929
- 1929-11-09 DE DES94807D patent/DE525882C/de not_active Expired
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